So musste der Berg zum Propheten
kommen, was untrüglich darthut,
dass des eisen Glaube Berge versetzte.
Der Berg – kein Eisberg – empfand
die Kühle; aber der Berg – auch
kein Vulcan – konnte sich be- herrschen. Er humpselteBei Beaumont 1987 (365) konventionalisierend übersetzt mit: „rolled“.
– gleich
einem Ta[…]mindestens 2 Zeichen: unleserlich.
nk – den Weg von Berlin nach Weilheim, und traf den
Propheten, wie er auf Notenpapier
Zauberformeln kritzelte, die
aussahen wie hebräische Schrift.
Der Berg […]1 Zeichen: unleserlich.
stand verwirrt; denn
er empfing vor Tagen ein
Schreiben aus München, in dem
er des ausgesprochenen Anti- semitismus angeklagt wird.
Nachdem er unverdienter- massen, jahrzehntelang, des
Judenthums verdächtigt wurde, –
„welche Wendung nach Gottes
Fügung“!Bei Beaumont 1987 (365) Absatzwechsel nicht hier, sondern bereits vor diesem Satz.
So musste der Berg zum Propheten
kommen, was untrüglich dartut,
dass dessen Glaube Berge versetzte.
Der Berg – kein Eisberg – empfand
die Kühle; aber der Berg – auch
kein Vulkan – konnte sich beherrschen. Er humpselte
– gleich
einem Tank – den Weg von Berlin
nach Weilheim und traf den
Propheten, wie er auf Notenpapier
Zauberformeln kritzelte, die
aussahen wie hebräische Schrift.
Der Berg stand verwirrt; denn
er empfing vor Tagen ein
Schreiben aus München, in dem
er des ausgesprochenen Antisemitismus angeklagt wird.
Nachdem er unverdientermaßen, jahrzehntelang, des
Judentums verdächtigt wurde –
„welche Wendung nach Gottes
Fügung“!
Aber er kann sich verteidigen.
Insofern, als er einen Tag vor
diesem Brief die Herren
Prof. Weißmann, Prof. Kestenberg und
Generalmusikdirektor O. Klemperer
bei sich als Besucher hatte.
Dieses zionistische Triumvirat
(das sich als ein Triumvi-Rat
erwies) stellt meinen früheren
Ruf reinlich
wieder her. Dazu
kommt meine Prädilektion für
Wagner, der auch koscher war.Zu Busonis (hier ironisch verkleideter) Abneigung gegenüber Richard Wagner vgl. u. a. Stuckenschmidt 1967, S. 14.
Diese Rehabilita-Zion ist beruhigend, auch für den jüdischen
Münchner Briefschreiber. – Das hat
mit seinem Singen Herr Guttmann
getan!Vgl. die Schlussverse von Heinrich Heines Gedicht Die Lore-Ley: „Und das hat mit ihrem Singen / die Lore-Ley getan.“
—
Wieder hatte ich einen
leichten Rückfall, und der
Sommer ist von einer Schüchternheit, die durchaus etwas Arisches
hat. Der blonde Sommer,
er traut
sich nicht herein, obwohl er
– ohne anzuklopfen – bewillkommt
würde.
Der unzweifelhaft christliche Roman
der Frau Gisella ist in 65 Fortsetzungen zu seinem Ende gediehen.Der Titel von Gisella Selden-Goths Fortsetzungsroman Der Neue Ton spielt auch in eine Liste von „100 besten Büchern“ hinein, die Busoni auf Wunsch von Gottfried Galston im Juni 1923 anfertigte und an deren Ende es heißt: „Das hundert u. erste: ‚der neue Ton‘.“ (ohne Autorennennung). Damit ist indes gewiss nicht Selden-GothsRoman selbst gemeint, sondern der Titel „verweist auf Zukünftiges“(Weindel 1996, S. 79).
Sie bekommt ein uneheliches Kind
und macht mit ihrem Mann eine
Hochzeitsreise. Es endet also gut.
Ich wünsche (mit Neid), dass Sie
dort besseres Wetter genießen als
hier.
Ich sitze in der Bücherei
mit einem geheizten Petroleumofen. Ich wünsche (ditto), dass
Sie die Einfallspillen haben, die
mein Arzt nicht verordnen kann.
Die Apotheker sagen, sie müssten
sie aus dem Auslande verschreiben;
in Amerika gäbe es davon Überfluss;
sie müssten aber in Dollar bezahlt
werden. (Ich glaube aber, dass
man Einfall mit Abfall verwechsele.)
Ein krauser Brief. Ein grauser Brief.
(Aber immerhin ein Brief.)
<divxmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"type="split"><notetype="shelfmark"place="top-left"resp="#archive">N.Mus.Nachl. 30,75</note><notetype="foliation"place="top-right"resp="#archive">1</note><figureplace="center"><graphicwidth="300px"url="D0101720_ex_1.png"/><figDesc>Der Berg kommt zum Propheten (Illustration <persNamekey="E0300017">Busonis</persName>)</figDesc></figure><opener><saluterend="align(center)"><abbr>L. <persNamekey="E0300376">Ph.</persName></abbr></salute></opener><p>So musste der Berg zum Propheten
<lb/>kommen, was untrüglich dart<orig>h</orig>ut,
<lb/>dass des<subst><delrend="overwritten"> ei</del><addplace="across">se</add></subst>n Glaube Berge versetzte.
<!-- Jarnach hielt sich offenbar in Polling bei Weilheim auf? → Ist Busoni wirklich dorthin gefahren? --><lb/>Der Berg – kein Eisberg – empfand
<lb/>die Kühle; aber der Berg – auch
<lb/>kein Vul<choice><orig>c</orig><reg>k</reg></choice>an – konnte sich be
<lbbreak="no"/>herrschen. Er humpselte
<notetype="commentary"subtype="ed_diff"resp="#E0300314">Bei <bibl><reftarget="#E0800060"/> (365)</bibl> konventionalisierend übersetzt mit: <qxml:lang="en">rolled</q>.</note>
– gleich
<lb/>einem Ta<subst><delrend="overwritten"><gapunit="char"atLeast="2"reason="illegible"/></del><addplace="across">nk</add></subst> – den Weg von <placeNamekey="E0500029">Berlin</placeName><lb/>nach <placeNamekey="E0500725">Weilheim</placeName><orig>,</orig> und traf den
<lb/>Propheten, wie er auf Notenpapier
<lb/>Zauberformeln kritzelte, die
<lb/>aussahen wie hebräische Schrift.
<lb/>Der Berg <subst><delrend="overwritten"><gapextent="1"unit="char"reason="illegible"/></del><addplace="across">st</add></subst>and verwirrt; denn
<lb/>er empfing vor Tagen ein
<lb/>Schreiben aus <placeNamekey="E0500034">München</placeName>, in dem
<lb/>er des ausgesprochenen Anti
<lbbreak="no"/>semitismus angeklagt wird.
<!-- Welcher Brief kommt in Frage? → Kalliope-Recherche nach Briefen an Busoni im Juni 1923!--><lb/>Nachdem er unverdienter
<lbbreak="no"/>ma<choice><orig>ss</orig><reg>ß</reg></choice>en, jahrzehntelang, des
<lb/>Judent<choice><orig>h</orig><reg/></choice>ums verdächtigt wurde<orig>,</orig> –
<lb/><qrend="dq-du">welche Wendung nach Gottes
<lb/>Fügung</q>!
<notetype="commentary"subtype="ed_diff_minor"resp="#E0300314">Bei <bibl><reftarget="#E0800060"/> (365)</bibl> Absatzwechsel nicht hier, sondern bereits vor diesem Satz.</note></p></div>
2Faksimile
2Diplomatische Umschrift
2XML
N.Mus.Nachl. 30,75
2
Aber er kann sich vertheidigen.
Insofern, als er einen Tag vor
diesem Brief die Herren
Prof. Weissmann, Prof. Kestenberg und
GeneralMusikdirektor O. Klemperer bei sich als Besucher hatte.
Dieses zïonistische Triumvirat,
(das sich als ein Triumvi=Rath
erwies) befestigtstellt meinen früheren
Ruf reinlichIn der Übersetzung bei Beaumont 1987 (365) ist „reinlich“ ausgelassen.
wieder her. Dazu
kommt meine Predilektion für
Wagner, der auch koscher war.Zu Busonis (hier ironisch verkleideter) Abneigung gegenüber Richard Wagner vgl. u. a. Stuckenschmidt 1967, S. 14. Diese Rehabilita=Zïon ist beruhi⸗ gend, und auch für den jüdischen
Münchner Briefschreiber. – Das hat
mit seinem Singen Herr Gutmann gethan!Vgl. die Schlussverse von Heinrich Heines Gedicht Die Lore-Ley: „Und das hat mit ihrem Singen / die Lore-Ley getan.“~
Wieder hatte ich einen
leichten Rückfall, und daer
Sommer ist von einer Schüchtern- heit, die durchaus etwas Arisches
hat. Der blonde Sommer,In der Übersetzung bei Beaumont 1987 (365) unbestimmt („a blond summer“).
er traut
sich nicht herein, obwohl er
– ohne anzuklopfen – bewillkommt
würde.
<divxmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"type="split"><notetype="shelfmark"place="top-left"resp="#archive">N.Mus.Nachl. 30,75</note><notetype="foliation"place="top-right"resp="#archive">2</note><prend="space-above">Aber er kann sich vert<choice><orig>h</orig><reg/></choice>eidigen.
<lb/>Insofern, als er einen Tag vor
<lb/>diesem Brief die Herren
<lb/><persNamekey="E0300277">Prof. Wei<choice><orig>ss</orig><reg>ß</reg></choice>mann</persName>, <persNamekey="E0300155">Prof. Kestenberg</persName> und
<lb/>General<choice><orig>M</orig><reg>m</reg></choice>usikdirektor <persNamekey="E0300633">O. Klemperer</persName><lb/>bei sich als Besucher hatte.
<!-- "diesem Brief": dem vorliegenden (so nach Beaumonts Übersetzung aufgefasst) oder dem aus München? (Wann war also dieses Treffen genau?) --><lb/>Dieses z<choice><orig>ï</orig><reg>i</reg></choice>onistische Triumvirat<orig>,</orig><lb/>(das sich als ein Triumvi<pc>=</pc>Rat<orig>h</orig><lb/>erwies) <subst><delrend="strikethrough">befestigt</del><addplace="below">stellt</add></subst> meinen früheren
<lb/>Ruf reinlich
<notetype="commentary"subtype="ed_diff"resp="#E0300314">In der Übersetzung bei <bibl><reftarget="#E0800060"/> (365)</bibl> ist <q>reinlich</q> ausgelassen.</note>
wieder her. Dazu
<!-- Worin bestand der „Rat“, den dieses Treffen ergeben hat? --><lb/>kommt meine Pr<choice><orig>e</orig><reg>ä</reg></choice>dilektion für
<lb/><persNamekey="E0300006">Wagner</persName>, der auch kos<addplace="inline">c</add>her war.
<notetype="commentary"resp="#E0300619">Zu <persNamekey="E0300017">Busonis</persName> (hier ironisch verkleideter) Abneigung gegenüber <persNamekey="E0300006">Richard Wagner</persName> vgl. u. a. <bibl><reftarget="#E0800016"/>, S. 14</bibl>.</note><lb/>Diese Rehabilita<pc>=</pc>Z<choice><orig>ï</orig><reg>i</reg></choice>on ist beruhi
<lbbreak="no"rend="dh"/>gend, <delrend="strikethrough">und</del> auch für <rs>den jüdischen
<lb/><placeNamekey="E0500034">Münchner</placeName> Briefschreiber</rs>. – Das hat
<lb/>mit seinem Singen <persNamekey="E0300603">Herr Gut<reg>t</reg>mann</persName><lb/>get<choice><orig>h</orig><reg/></choice>an!
<notetype="commentary"resp="#E0300738">Vgl. die Schlussverse von <persNamekey="E0300169">Heinrich Heines</persName> Gedicht <titlekey="E0400608">Die Lore-Ley</title>: <q>Und das hat mit ihrem Singen / die Lore-Ley getan.</q></note><milestoneunit="section"style="~"rend="inline"/><!-- wieso kommt Busoni hier auf Guttmann? --></p><prend="indent-first">Wieder hatte ich einen
<lb/>leichten Rückfall, und d<subst><delrend="overwritten">a</del><addplace="across">e</add></subst>r
<!-- Weitere Informationen zu Busonis Krankengeschichte, Stand 06/1923? --><lb/>Sommer ist von einer Schüchtern
<lbbreak="no"/>heit, die durchaus etwas Arisches
<lb/>hat. Der blonde Sommer,
<notetype="commentary"subtype="ed_diff_minor"resp="#E0300314">In der Übersetzung bei <bibl><reftarget="#E0800060"/> (365)</bibl> unbestimmt (<qxml:lang="en">a blond summer</q>).</note>
er traut
<lb/>sich nicht herein, obwohl er
<lb/>– ohne anzuklopfen – bewillkommt
<lb/>würde.</p></div>
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3Diplomatische Umschrift
3XML
N.Mus.Nachl. 30,76
Der […]1 Zeichen: unleserlich.
unzweifelhaft christliche Roman der Frau Gisella ist in 65 Fort- setzungen zu seinem Ende gediehen.Der Titel von Gisella Selden-Goths Fortsetzungsroman Der Neue Ton spielt auch in eine Liste von „100 besten Büchern“ hinein, die Busoni auf Wunsch von Gottfried Galston im Juni 1923 anfertigte und an deren Ende es heißt: „Das hundert u. erste: ‚der neue Ton‘.“ (ohne Autorennennung). Damit ist indes gewiss nicht Selden-GothsRoman selbst gemeint, sondern der Titel „verweist auf Zukünftiges“(Weindel 1996, S. 79). Sie bekommt ein uneheliches Kind
und macht mit ihrem Mann eine
Hochzeitsreise. Es endet also gut. –
– Ich wünsche (mit Neid) dass Sie
dort besseres Wetter geniessen, als
hier.
Ich sitze in der Bücherei
mit einem geheizten Petroleum- ofen. Ich wünsche (ditto) dass
Sie die Einfallspillen haben, die
mein Arzt nicht verordnen kann.
Die Apotheker sagen, sie müssten
sie aus dem Auslande verschreiben;
in America gäbe es davon Überfluss;
sie müssten aber in Dollar bezahlt
werden. (Ich glaube aber, dass
man Einfall mit Abfall verwechsele.)
Ein krauser Brief. Ein grauser Brief.
(Aber immerhin ein Brief.) ~
<divxmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"type="split"><notetype="shelfmark"resp="#archive"place="top-left">N.Mus.Nachl. 30,76</note><lb/><prend="space-above">Der <subst><delrend="overwritten"><gapreason="illegible"unit="char"extent="1"/></del><addplace="across">u</add></subst>nzweifelhaft christliche <rskey="E0400577">Roman</rs><lb/>der <persNamekey="E0300457">Frau Gisella</persName> ist in 65 Fort
<lbbreak="no"/>setzungen zu seinem Ende gediehen.
<notetype="commentary"resp="#E0300314">Der Titel von <persNamekey="E0300457">Gisella Selden-Goths</persName> Fortsetzungsroman <titlekey="E0400577">Der Neue Ton</title> spielt auch in eine Liste von <soCalled>100 besten Büchern</soCalled> hinein, die <persNamekey="E0300017">Busoni</persName> auf Wunsch von <persNamekey="E0300049">Gottfried Galston</persName> im <datewhen-iso="1923-06">Juni 1923</date> anfertigte und an deren Ende es heißt: <q>Das hundert u. erste: <q>der neue Ton</q>.</q> (ohne Autorennennung). Damit ist indes gewiss nicht <persNamekey="E0300457">Selden-Goths</persName><rskey="E0400577">Roman</rs> selbst gemeint, sondern der Titel <q>verweist auf Zukünftiges</q><bibl>(<reftarget="#E0800360"/>, S. 79)</bibl>.</note><lb/>Sie bekommt <rs>ein uneheliches Kind</rs><lb/>und macht mit <rs>ihrem Mann</rs> eine
<lb/>Hochzeitsreise. Es endet also gut.<orig> –</orig></p><p><orig>– </orig>Ich wünsche (mit Neid)<reg>,</reg> dass Sie
<lb/>dort besseres Wetter genie<choice><orig>ss</orig><reg>ß</reg></choice>en<orig>,</orig> als
<lb/>hier.
<!-- wo war Jarnach Mitte Juni 1923, bereits in Polling? (dass er Anfang Mai in Dresden war, besagt womöglich nicht viel) -->
Ich sitze in der Bücherei
<lb/>mit einem geheizten Petroleum
<lbbreak="no"/>ofen. Ich wünsche (<foreignxml:lang="it">ditto</foreign>)<reg>,</reg> dass
<lb/>Sie die Einfallspillen haben, die
<lb/>mein Arzt nicht ve<addplace="inline">r</add>ordnen kann.
<lb/>Die Apotheker sagen, sie müssten
<lb/>sie aus dem Auslande verschreiben;
<lb/>in <placeNamekey="E0500093">Ameri<choice><orig>c</orig><reg>k</reg></choice>a</placeName> gäbe es davon Überfluss;
<lb/>sie müssten aber in Dollar bezahlt
<lb/>werden. (Ich glaube aber, dass
<lb/>man Einfall mit Abfall verwechsele.)</p><p>Ein krauser Brief. Ein grauser Brief.
<lb/>(Aber immerhin ein Brief.) <milestoneunit="section"style="~"rend="inline"/></p><closer><salute>
Mit freundschaftlichen Grü<choice><orig>ss</orig><reg>ß</reg></choice>en
</salute><signedrend="align(right)">Ihr <persNamekey="E0300017">Busoni</persName></signed><dateline><datewhen-iso="1923-06-17">17. Juni 1923</date></dateline></closer></div>
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Preußischer
Staats- bibliothek
zu Berlin Kulturbesitz
Deutschland | Berlin | Staatsbibliothek zu Berlin · Preußischer Kulturbesitz | Musikabteilung mit Mendelssohn-Archiv | Nachlass Ferruccio Busoni | N.Mus.Nachl. 30,75 | N.Mus.Nachl. 30,76 |
Nur die Vorderseiten sind beschrieben. Die Signaturenvergabe der ersten beiden Blätter geht fehl (irrtümliche Zuordnung zu einem früheren Brief); sowohl aus den Papiereigenschaften (Falz, Beschädigung am oberen Rand) als auch aus dem Briefinhalt ergibt sich eine eindeutige Zuordnung zum dritten, auf den 17. Juni 1923 datierten Blatt (vgl. so bereits Beaumont 1987, S. 365 f.).
Hände/Stempel
Hand des Absenders Ferruccio Busoni, Brieftext in schwarzer Tinte, in lateinischer Schreibschrift
Hand Gerda Busonis, die auf der Rückseite mit Bleistift das Datum notiert hat
Hand des Archivars, der mit Bleistift die Signaturen eingetragen und eine Foliierung vorgenommen hat
Brief von Ferruccio Busoni an Philipp Jarnach ([Berlin], 17. Juni 1923), bearbeitet von Roman Levytsky und Luisa Blumenstein, in: Briefwechsel Ferruccio Busoni – Philipp Jarnach, hrsg. von Christian Schaper und Ullrich Scheideler, Berlin: Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin, April 2021: Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin, https://busoni-nachlass.org/D0101720 (24. Januar 2022: zur Freigabe vorgeschlagen)
Download der bereinigten Lesefassung im PDF-Dateiformat (.pdf)
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<TEIxmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"xml:id="D0101720"><teiHeader><fileDesc><titleStmt><titlexml:lang="de">Brief von Ferruccio Busoni an Philipp Jarnach ([Berlin], 17. Juni 1923)</title><titlexml:lang="en">Letter by Ferruccio Busoni to Philipp Jarnach ([Berlin], 17 June 1923)</title><authorkey="E0300017">Ferruccio Busoni</author><respStmt><resp>Prepared by</resp><persNamekey="E0300619"><forename>Roman</forename><surname>Levytsky</surname></persName><persNamekey="E0300623"><forename>Luisa</forename><surname>Blumenstein</surname></persName></respStmt><respStmt><resp>Digitization by</resp><orgNamekey="D-B">Staatsbibliothek zu Berlin · Preußischer Kulturbesitz</orgName></respStmt></titleStmt><publicationStmt><publisher>Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin</publisher><pubPlace>Berlin</pubPlace><datewhen-iso="2021-04"/><availability><licencetarget="https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/">Attribution-NonCommercial-ShareAlike 4.0 International (CC BY-NC-SA 4.0)</licence></availability></publicationStmt><seriesStmt><titletype="main">Ferruccio Busoni – Briefe und Schriften</title><titletype="genre">Briefe</title><titletype="subseries"key="E010010">Briefwechsel Ferruccio Busoni – Philipp Jarnach</title><editorkey="E0300314">Christian Schaper</editor><editorkey="E0300313">Ullrich Scheideler</editor></seriesStmt><sourceDesc><msDesc><msIdentifier><countrykey="DE">Deutschland</country><settlement>Berlin</settlement><institutionkey="D-B">Staatsbibliothek zu Berlin · Preußischer Kulturbesitz</institution><repository>Musikabteilung mit Mendelssohn-Archiv</repository><collection>Nachlass Ferruccio Busoni</collection><idno>N.Mus.Nachl. 30,75</idno><idno>N.Mus.Nachl. 30,76</idno><altIdentifier><institution>Kalliope-Verbund</institution><idno>DE-611-HS-3356140</idno></altIdentifier><altIdentifier><institution>Kalliope-Verbund</institution><idno>DE-611-HS-3356144</idno></altIdentifier></msIdentifier><msContents><summary><persNamekey="E0300017">Busoni</persName> imaginiert einen Besuch bei <persNamekey="E0300376">Jarnach</persName> in <placeNamekey="E0500707">Polling</placeName>; ist brieflich aus <placeNamekey="E0500034">München</placeName> mit Antisemitismus-Vorwürfen belegt worden; hat Besuch von <persNamekey="E0300277">Adolf Weißmann</persName>, <persNamekey="E0300155">Leo Kestenberg</persName> und <persNamekey="E0300633">Otto Klemperer</persName> empfangen; scherzt über weitere ihn entlastende Umstände; hat einen <q>Rückfall</q> erlitten; erwähnt <persNamekey="E0300457">Gisella Selden-Goths</persName> Fortsetzungroman <titlekey="E0400577">Der Neue Ton</title>; wünscht sich <q>Einfallspillen</q>.</summary><msItem><docDate><datewhen-iso="1923-06-17"/></docDate><docDateresp="#gerda.busoni"sameAs="#gerda_date"><datewhen-iso="1923-06-17"/></docDate><incipit>So musste der Berg zum Propheten kommen</incipit></msItem></msContents><physDesc><objectDesc><supportDesc><extent><measuretype="folio">3 Blatt</measure><measuretype="pages">3 beschriebene Seiten</measure></extent><collation>Nur die Vorderseiten sind beschrieben. Die Signaturenvergabe der ersten beiden Blätter geht fehl (irrtümliche Zuordnung zu <reftarget="#D0101718">einem früheren Brief</ref>); sowohl aus den Papiereigenschaften (Falz, Beschädigung am oberen Rand) als auch aus dem Briefinhalt ergibt sich eine eindeutige Zuordnung zum dritten, auf den <datewhen-iso="1923-06-17">17. 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Bei Auszeichnung durch XML-Elemente wurden umgebende Satzzeichen nicht mit einbezogen.</p></punctuation><quotationmarks="none"><p>Anführungszeichen wurden i. d. R. nicht beibehalten; die Art der Zeichen wurde im Attribut <att>rend</att> der entsprechenden Elemente codiert.</p></quotation><p>Die Übertragung folgt den Editionsrichtlinien des Projekts. <ptrtarget="http://www.busoni-nachlass.org/E1000003"/></p></editorialDecl></encodingDesc><profileDesc><correspDescref="http://www.busoni-nachlass.org/D0101720"><correspActiontype="sent"><persNameref="http://d-nb.info/gnd/118518011"key="E0300017">Busoni, Ferruccio</persName><datewhen="1923-06-17"/><placeNameref="http://www.geonames.org/2950159"key="E0500029">Berlin</placeName></correspAction><correspActiontype="received"><persNameref="http://d-nb.info/gnd/11928586X"key="E0300376">Jarnach, Philipp</persName><placeNameref="http://www.geonames.org/6556438"key="E0500707">Polling</placeName></correspAction><correspContext><reftype="repliedBy"target="#D0101722"/><reftype="previous"target="#D0101719"/><reftype="next"target="#D0101722"/></correspContext></correspDesc><langUsage><languageident="de"/></langUsage></profileDesc><revisionDescstatus="candidate"><changewhen-iso="2021-04-14"who="#E0300314">Datei angelegt, status todo</change><changewhen-iso="2021-09-30"who="#E0300623">Status proposed</change><changewhen-iso="2021-10-17"who="#E0300314">Header durchgesehen/vervollständigt, summary redigiert, Codeübersichtlichkeit verbessert, basale funktionsrelevante Korrekturen</change><changewhen-iso="2021-10-18"who="#E0300314">Transkription und Regularisierung korrigiert</change><changewhen-iso="2021-10-19"who="#E0300314">Auszeichnungen korrigiert</change><changewhen-iso="2021-10-20"who="#E0300314">Kommentarredaktion</change><changewhen-iso="2021-10-21"who="#E0300314">Layout, zusätzliche Elemente; Korrekturlesung abgeschlossen, status candidate</change><changewhen-iso="2022-01-24"who="#E0300314">Neuzuordnung Briefseiten</change></revisionDesc></teiHeader><facsimile><graphicn="1"url="#local"/><graphicn="2"url="#local"/><graphicn="3"url="#local"/><graphicn="4"url="#local"/><graphicn="5"url="#local"/><graphicn="6"url="#local"/></facsimile><texttype="letter"><body><divtype="transcription"><pbn="1"/><notetype="shelfmark"place="top-left"resp="#archive">N.Mus.Nachl. 30,75</note><notetype="foliation"place="top-right"resp="#archive">1</note><figureplace="center"><graphicwidth="300px"url="D0101720_ex_1.png"/><figDesc>Der Berg kommt zum Propheten (Illustration <persNamekey="E0300017">Busonis</persName>)</figDesc></figure><opener><saluterend="align(center)"><abbr>L. <persNamekey="E0300376">Ph.</persName></abbr></salute></opener><p>So musste der Berg zum Propheten
<lb/>kommen, was untrüglich dart<orig>h</orig>ut,
<lb/>dass des<subst><delrend="overwritten"> ei</del><addplace="across">se</add></subst>n Glaube Berge versetzte.
<!-- Jarnach hielt sich offenbar in Polling bei Weilheim auf? → Ist Busoni wirklich dorthin gefahren? --><lb/>Der Berg – kein Eisberg – empfand
<lb/>die Kühle; aber der Berg – auch
<lb/>kein Vul<choice><orig>c</orig><reg>k</reg></choice>an – konnte sich be
<lbbreak="no"/>herrschen. Er humpselte
<notetype="commentary"subtype="ed_diff"resp="#E0300314">Bei <bibl><reftarget="#E0800060"/> (365)</bibl> konventionalisierend übersetzt mit: <qxml:lang="en">rolled</q>.</note>
– gleich
<lb/>einem Ta<subst><delrend="overwritten"><gapunit="char"atLeast="2"reason="illegible"/></del><addplace="across">nk</add></subst> – den Weg von <placeNamekey="E0500029">Berlin</placeName><lb/>nach <placeNamekey="E0500725">Weilheim</placeName><orig>,</orig> und traf den
<lb/>Propheten, wie er auf Notenpapier
<lb/>Zauberformeln kritzelte, die
<lb/>aussahen wie hebräische Schrift.
<lb/>Der Berg <subst><delrend="overwritten"><gapextent="1"unit="char"reason="illegible"/></del><addplace="across">st</add></subst>and verwirrt; denn
<lb/>er empfing vor Tagen ein
<lb/>Schreiben aus <placeNamekey="E0500034">München</placeName>, in dem
<lb/>er des ausgesprochenen Anti
<lbbreak="no"/>semitismus angeklagt wird.
<!-- Welcher Brief kommt in Frage? → Kalliope-Recherche nach Briefen an Busoni im Juni 1923!--><lb/>Nachdem er unverdienter
<lbbreak="no"/>ma<choice><orig>ss</orig><reg>ß</reg></choice>en, jahrzehntelang, des
<lb/>Judent<choice><orig>h</orig><reg/></choice>ums verdächtigt wurde<orig>,</orig> –
<lb/><qrend="dq-du">welche Wendung nach Gottes
<lb/>Fügung</q>!
<notetype="commentary"subtype="ed_diff_minor"resp="#E0300314">Bei <bibl><reftarget="#E0800060"/> (365)</bibl> Absatzwechsel nicht hier, sondern bereits vor diesem Satz.</note></p><!-- Gibt es nachweisbare Quellen für diese „Verdächtigungen“? --><!-- (Und davon abgesehen: war Busoni Jude?) --><pbn="2"/><notetype="shelfmark"place="top-left"resp="#archive">N.Mus.Nachl. 30,75</note><notetype="foliation"place="top-right"resp="#archive">2</note><prend="space-above">Aber er kann sich vert<choice><orig>h</orig><reg/></choice>eidigen.
<lb/>Insofern, als er einen Tag vor
<lb/>diesem Brief die Herren
<lb/><persNamekey="E0300277">Prof. Wei<choice><orig>ss</orig><reg>ß</reg></choice>mann</persName>, <persNamekey="E0300155">Prof. Kestenberg</persName> und
<lb/>General<choice><orig>M</orig><reg>m</reg></choice>usikdirektor <persNamekey="E0300633">O. Klemperer</persName><lb/>bei sich als Besucher hatte.
<!-- "diesem Brief": dem vorliegenden (so nach Beaumonts Übersetzung aufgefasst) oder dem aus München? (Wann war also dieses Treffen genau?) --><lb/>Dieses z<choice><orig>ï</orig><reg>i</reg></choice>onistische Triumvirat<orig>,</orig><lb/>(das sich als ein Triumvi<pc>=</pc>Rat<orig>h</orig><lb/>erwies) <subst><delrend="strikethrough">befestigt</del><addplace="below">stellt</add></subst> meinen früheren
<lb/>Ruf reinlich
<notetype="commentary"subtype="ed_diff"resp="#E0300314">In der Übersetzung bei <bibl><reftarget="#E0800060"/> (365)</bibl> ist <q>reinlich</q> ausgelassen.</note>
wieder her. Dazu
<!-- Worin bestand der „Rat“, den dieses Treffen ergeben hat? --><lb/>kommt meine Pr<choice><orig>e</orig><reg>ä</reg></choice>dilektion für
<lb/><persNamekey="E0300006">Wagner</persName>, der auch kos<addplace="inline">c</add>her war.
<notetype="commentary"resp="#E0300619">Zu <persNamekey="E0300017">Busonis</persName> (hier ironisch verkleideter) Abneigung gegenüber <persNamekey="E0300006">Richard Wagner</persName> vgl. u. a. <bibl><reftarget="#E0800016"/>, S. 14</bibl>.</note><lb/>Diese Rehabilita<pc>=</pc>Z<choice><orig>ï</orig><reg>i</reg></choice>on ist beruhi
<lbbreak="no"rend="dh"/>gend, <delrend="strikethrough">und</del> auch für <rs>den jüdischen
<lb/><placeNamekey="E0500034">Münchner</placeName> Briefschreiber</rs>. – Das hat
<lb/>mit seinem Singen <persNamekey="E0300603">Herr Gut<reg>t</reg>mann</persName><lb/>get<choice><orig>h</orig><reg/></choice>an!
<notetype="commentary"resp="#E0300738">Vgl. die Schlussverse von <persNamekey="E0300169">Heinrich Heines</persName> Gedicht <titlekey="E0400608">Die Lore-Ley</title>: <q>Und das hat mit ihrem Singen / die Lore-Ley getan.</q></note><milestoneunit="section"style="~"rend="inline"/><!-- wieso kommt Busoni hier auf Guttmann? --></p><prend="indent-first">Wieder hatte ich einen
<lb/>leichten Rückfall, und d<subst><delrend="overwritten">a</del><addplace="across">e</add></subst>r
<!-- Weitere Informationen zu Busonis Krankengeschichte, Stand 06/1923? --><lb/>Sommer ist von einer Schüchtern
<lbbreak="no"/>heit, die durchaus etwas Arisches
<lb/>hat. Der blonde Sommer,
<notetype="commentary"subtype="ed_diff_minor"resp="#E0300314">In der Übersetzung bei <bibl><reftarget="#E0800060"/> (365)</bibl> unbestimmt (<qxml:lang="en">a blond summer</q>).</note>
er traut
<lb/>sich nicht herein, obwohl er
<lb/>– ohne anzuklopfen – bewillkommt
<lb/>würde.</p><pbn="3"/><notetype="shelfmark"resp="#archive"place="top-left">N.Mus.Nachl. 30,76</note><lb/><prend="space-above">Der <subst><delrend="overwritten"><gapreason="illegible"unit="char"extent="1"/></del><addplace="across">u</add></subst>nzweifelhaft christliche <rskey="E0400577">Roman</rs><lb/>der <persNamekey="E0300457">Frau Gisella</persName> ist in 65 Fort
<lbbreak="no"/>setzungen zu seinem Ende gediehen.
<notetype="commentary"resp="#E0300314">Der Titel von <persNamekey="E0300457">Gisella Selden-Goths</persName> Fortsetzungsroman <titlekey="E0400577">Der Neue Ton</title> spielt auch in eine Liste von <soCalled>100 besten Büchern</soCalled> hinein, die <persNamekey="E0300017">Busoni</persName> auf Wunsch von <persNamekey="E0300049">Gottfried Galston</persName> im <datewhen-iso="1923-06">Juni 1923</date> anfertigte und an deren Ende es heißt: <q>Das hundert u. erste: <q>der neue Ton</q>.</q> (ohne Autorennennung). Damit ist indes gewiss nicht <persNamekey="E0300457">Selden-Goths</persName><rskey="E0400577">Roman</rs> selbst gemeint, sondern der Titel <q>verweist auf Zukünftiges</q><bibl>(<reftarget="#E0800360"/>, S. 79)</bibl>.</note><lb/>Sie bekommt <rs>ein uneheliches Kind</rs><lb/>und macht mit <rs>ihrem Mann</rs> eine
<lb/>Hochzeitsreise. Es endet also gut.<orig> –</orig></p><p><orig>– </orig>Ich wünsche (mit Neid)<reg>,</reg> dass Sie
<lb/>dort besseres Wetter genie<choice><orig>ss</orig><reg>ß</reg></choice>en<orig>,</orig> als
<lb/>hier.
<!-- wo war Jarnach Mitte Juni 1923, bereits in Polling? (dass er Anfang Mai in Dresden war, besagt womöglich nicht viel) -->
Ich sitze in der Bücherei
<lb/>mit einem geheizten Petroleum
<lbbreak="no"/>ofen. Ich wünsche (<foreignxml:lang="it">ditto</foreign>)<reg>,</reg> dass
<lb/>Sie die Einfallspillen haben, die
<lb/>mein Arzt nicht ve<addplace="inline">r</add>ordnen kann.
<lb/>Die Apotheker sagen, sie müssten
<lb/>sie aus dem Auslande verschreiben;
<lb/>in <placeNamekey="E0500093">Ameri<choice><orig>c</orig><reg>k</reg></choice>a</placeName> gäbe es davon Überfluss;
<lb/>sie müssten aber in Dollar bezahlt
<lb/>werden. (Ich glaube aber, dass
<lb/>man Einfall mit Abfall verwechsele.)</p><p>Ein krauser Brief. Ein grauser Brief.
<lb/>(Aber immerhin ein Brief.) <milestoneunit="section"style="~"rend="inline"/></p><closer><salute>
Mit freundschaftlichen Grü<choice><orig>ss</orig><reg>ß</reg></choice>en
</salute><signedrend="align(right)">Ihr <persNamekey="E0300017">Busoni</persName></signed><dateline><datewhen-iso="1923-06-17">17. Juni 1923</date></dateline></closer><pbn="4"/><notetype="objdesc"resp="#E0300314">[Rückseite von Textseite 1]</note><notetype="stamp"place="bottom-center"resp="#sbb_st_red"><stamprend="round border align(center) majuscule tiny">Preußischer
<lb/>Staats
<lbbreak="no"/>bibliothek
<lb/>zu <placeNamekey="E0500029">Berlin</placeName><lb/>Kulturbesitz
</stamp></note><pbn="5"/><notetype="objdesc"resp="#E0300314">[Rückseite von Textseite 2]</note><notetype="stamp"place="bottom-center"resp="#sbb_st_red"><stamprend="round border align(center) majuscule tiny">Preußischer
<lb/>Staats
<lbbreak="no"/>bibliothek
<lb/>zu <placeNamekey="E0500029">Berlin</placeName><lb/>Kulturbesitz
</stamp></note><pbn="6"/><notetype="dating"place="top"resp="#gerda.busoni"xml:id="gerda_date"><datewhen-iso="1923-06-17">17 Juni 1923</date></note><notetype="stamp"place="bottom-center"resp="#sbb_st_red"><stamprend="round border align(center) majuscule tiny">Preußischer
<lb/>Staats
<lbbreak="no"/>bibliothek
<lb/>zu <placeNamekey="E0500029">Berlin</placeName><lb/>Kulturbesitz
</stamp></note></div></body></text></TEI>