Heinrich Schenker an Ferruccio Busoni arrow_backarrow_forward

Gmunden · zwischen 27. August und 30. August 1903

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Mus.Nachl. F. Busoni B II, 3549Mus.ep. OrchesterAbend 1903, 25 (Busoni-Nachl.
B II)
(Ob.-Öst.) Gmunden, Esplanade 1̇3.

Lieber u. sehr verehrter Freund!

Die Post hatte manche Wege zu mir, bis sie
mir Ihren liebenswürdigen Brief gebracht;
daher das gewünschte Umgehende meiner Ant⸗
wort nicht schon früher sich ereignen kon̅te.
Wie glücklich bin ich über Ihren Brief, u. überhaupt
darüber, dass ein Mann Ihres Ranges mich
zu fördern willens ist! Nun muss ich sagen,
wie die Sache steht.

Vor etwa drei Jahren habe ich die „S. T.“ mit
einem Freund im Bösendorfersaal gespielt. Schenker hatte im Rahmen eines Liederabends von Eduard Gärtner die Syrischen Tänze gemeinsam mit Violin am 26. Januar 1900 im Bösendorfer-Saal uraufgeführt (Federhofer 1985, S. 19).
Dort gefielen sie einem Musiker, namens
Arnold Schönberg (der seither nach Berlin
ausgewandert, Schönberg war im Dezember 1901 nach Berlin gezogen, um dort eine Anstellung an Wolzogens „Überbrettl“ anzutreten, jedoch im Juli 1903 bereits nach Wien zurückgekehrt (Schmidt 2005, Sp. 1584); dieser Umstand scheint Schenker noch unbekannt gewesen zu sein. Busoni hatte Schönberg in Berlin jedoch nicht kennengelernt (vgl. den Brief Schönbergs vom 10. September). u. über Empfehlung von R. Strauss[1]

(Oberösterreich) Gmunden, Esplanade 13.

Lieber und sehr verehrter Freund!

Die Post hatte manche Wege zu mir, bis sie mir Ihren liebenswürdigen Brief gebracht; daher das gewünschte Umgehende meiner Antwort nicht schon früher sich ereignen konnte. Wie glücklich bin ich über Ihren Brief, und überhaupt darüber, dass ein Mann Ihres Ranges mich zu fördern willens ist! Nun muss ich sagen, wie die Sache steht.

Vor etwa drei Jahren habe ich die „Syrischen Tänze“ mit einem Freund im Bösendorfersaal gespielt. Schenker hatte im Rahmen eines Liederabends von Eduard Gärtner die Syrischen Tänze gemeinsam mit Violin am 26. Januar 1900 im Bösendorfer-Saal uraufgeführt (Federhofer 1985, S. 19). Dort gefielen sie einem Musiker namens Arnold Schönberg (der seither nach Berlin ausgewandert, Schönberg war im Dezember 1901 nach Berlin gezogen, um dort eine Anstellung an Wolzogens „Überbrettl“ anzutreten, jedoch im Juli 1903 bereits nach Wien zurückgekehrt (Schmidt 2005, Sp. 1584); dieser Umstand scheint Schenker noch unbekannt gewesen zu sein. Busoni hatte Schönberg in Berlin jedoch nicht kennengelernt (vgl. den Brief Schönbergs vom 10. September). und über Empfehlung von Richard Strauss das Liszt-Stipendium für drei Jahre erhalten hat) Schönberg, zu dieser Zeit in materiellen Nöten (Brief an die Liszt-Stiftung vom Dezember 1902), hatte kurz zuvor mit einer ersten Zahlung am 17. März 1903 das sog. Liszt-Stipendium“ erhalten, welches eine Unterstützung von jährlich 1000 Mark gewährte, allerdings, anders als von Schenker angegeben, nur für zwei Jahre (Jung 1966, S. 62 f.). Strauss, den Schönberg im April 1902 in Berlin kennengelernt hatte (Stuckenschmidt 1974, S. 57), hatte mehrfach eine Empfehlung an die Stiftung ausgesprochen (Jung 1966, S. 59 ff.). derart, dass er mich gebeten hat, Wann sich Schönberg und Schenker kennenlernten, ist unklar (Federhofer 1982, S. 370), möglicherweise jedoch anlässlich dieses Anliegens. die Sachen instrumentieren zu dürfen: Er ist nämlich ein virtuoser Instrumentator (soll auch interessante Partituren haben, wie man mir sagt) Um die Jahrhundertwende musste Schönberg aus finanziellen Gründen eine Vielzahl von Instrumentations- und Transkriptionsarbeiten fremder Werke übernehmen (Schmidt 2005, Sp. 1584 ff.). An eigenen Kompositionen waren u. a. die Lieder op. 1, 2 und 3 fertiggestellt. Op. 1 war bereits in Wien uraufgeführt worden; ebenso das Streichsextett Verklärte Nacht (Stuckenschmidt 1974, S. 513). Schenker scheinen die Werke nicht bekannt gewesen zu sein (vgl. Bent/Bretherton/Drabkin 2014, S. 30). Schönberg hatte zudem im Februar 1903 mit Pelleas und Melisande ein erstes großes Orchesterwerk abgeschlossen und versucht, durch den Kontakt mit Busoni die Uraufführung zu ermöglichen. Dieser ließ sich die Partitur zuschicken, zu einer Aufführung kam es jedoch nicht (vgl. die Korrespondenz Schönbergs mit Busoni ab dem Brief vom 10. September 1903. und müht sich in Not mit Instrumentierung, genauso wie ich vor Jahren mich mit Schriftstellern zum Teil fortbringen musste. Nach Abschluss des Studiums verfasste Schenker etwa ab 1890 u. a. für Die Zukunft, Die Zeit und das Musikalische Wochenblatt (Holtmeier 2005, Sp. 1289) eine große Anzahl von Artikeln, Kritiken und Essays (vgl. Federhofer 1990), um den Lebensunterhalt seiner Familie bestreiten zu können (Brief an Halm vom 25. September 1922). Mir blieb nichts übrig, als mich über den spontanen Antrag Schönbergs zu freuen, verwies ihn aber auf den Verleger, Diesbezüglich ist keine Korrespondenz Schönbergs mit Schenker oder dem Verleger Josef Weinberger erhalten. dem ich die Sachen leider (in Anbetracht dessen, dass sie sehr gut gehen) nur zu billig verkauft habe, ganz und mit Umarbeitungen usw. Und nun glaube ich, dass die Sachen bereits instrumentiert beim Verleger liegen, nur dass sie entweder der Verleger niemandem angetragen oder niemand akzeptiert hat. Zu diesem Zeitpunkt lag noch keine Orchestrierung der Syrischen Tänze vor, Schönberg meldete den Beginn der Arbeit erst am 12. September (Brief von Schönberg an Schenker vom 12. September 1903).

Ich selbst hatte Bedenken, die Sachen von vornherein selbst zu instrumentieren: Mir schien es taktvoller, künstlerischer, sie zunächst in vierhändiger Form zu geben, obgleich ich deutlich das Orchester im Kopfe hatte. Dass sich Schenker selbst intensiv mit Fragen der Instrumentation auseinandersetzte, zeigt die 1908 veröffentlichte Instrumentationstabelle (vgl. Bent/Bretherton/Drabkin 2014, S. 36). – Nun bitte ich Sie, lieber, guter Freund, mir zu sagen, ob Sie die Sachen in meiner eigenen Instrumentierung wünschen oder ob Sie sie, als von Arnold Schönberg instrumentiert, aufführen können. Im ersten Falle müsste ich sie schleunigst über Hals und Kopf machen und kopieren lassen etc. Ich schrieb an den Verleger um Auskunft, ob Schönberg seinerzeit für ihn die Sache besorgt hat. Ich möchte durchaus die glückliche Wendung, die mir von Ihrer Seite kommt, festhalten, und gerne möchte ich Ihnen meinen ersten Erfolg (denn an einen solchen glaube ich fest) verdanken! So haben Sie denn die Güte, mir zu antworten, ob die Instrumentierung Schönbergs Ihnen genügt: Inzwischen wird auch hoffentlich mein Verleger Antwort geben und sich so alles klarstellen. Am 4. September meldete die Universal-Edition, Weinberger sei bald wieder in Wien, um „die Angelegenheit“ persönlich zu besprechen (Brief der Universal-Edition an Schenker vom 4. September 1903). Schenker hatte einen Brief Busonis beigefügt, wohl um die Dringlichkeit des Anliegens zu unterstreichen. Dabei handelte es sich höchstwahrscheinlich um den Brief vom 25. August 1903. Weitere diesbezügliche Korrespondenz mit Weinberger ist nicht erhalten.

Es wird Sie freuen zu hören, dass die Gesellschaftskonzerte und die Singakademie einiges von mir bringen wollen. Tatsächlich brachte die Singakademie am 18. Dezember 1903 im Musikverein Schenkers Vorüber zur Uraufführung. Während die Gesamtleitung des Konzerts bei Carl Lafite lag, dirigierte Schenker sein Werk selbst (Federhofer 1985, S. 19). Ach, käme das alles zustande nur, denn ich habe es schon sehr, sehr not; der Kampf, den ich, wenig gefördert, seit meinem 13. Lebensjahre führe, hat mich fast ganz aufgerieben. Möglicherweise bezieht sich Schenker mit dieser Zeitangabe auf den Tod seines ältesten Bruders Marcus Schenker im Jahr 1880 (Bent/Bretherton/Drabkin 2014, S. 37). Spätestens mit dem Tod des Vaters Johann Schenker im Jahr 1887 musste Schenker jedoch für die verbleibende Familie sorgen (Federhofer 1985, S. 4 ff.), worin er ab Oktober 1903 durch seinen jüngeren Bruder Moriz Schenker Unterstützung erhielt (Tagebücher Schenkers, 31. Oktober 1903, US-RIVu, OJ 1/4). Dank, besten Dank für Ihre so warme Teilnahme!

Beste Grüße an Sie und Ihre Frau Gemahlin sendet Ihr stets treu ergebener

Heinrich Schenker

                                                                
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2Diplomatische Umschrift
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das Liszt-Stipendium für 3 Jahre erhalten hat) Schönberg, zu dieser Zeit in materiellen Nöten (Brief an die Liszt-Stiftung vom Dezember 1902), hatte kurz zuvor mit einer ersten Zahlung am 17. März 1903 das sog. Liszt-Stipendium“ erhalten, welches eine Unterstützung von jährlich 1000 Mark gewährte, allerdings, anders als von Schenker angegeben, nur für zwei Jahre (Jung 1966, S. 62 f.). Strauss, den Schönberg im April 1902 in Berlin kennengelernt hatte (Stuckenschmidt 1974, S. 57), hatte mehrfach eine Empfehlung an die Stiftung ausgesprochen (Jung 1966, S. 59 ff.).
derart, dass er mich gebeten hat, Wann sich Schönberg und Schenker kennenlernten, ist unklar (Federhofer 1982, S. 370), möglicherweise jedoch anlässlich dieses Anliegens. die Sachen
instrumentiren zu dürfen: er ist nämlich ein
virtuoser Instrumentator (soll auch interessante
Partituren haben, wie man mir sagt), Um die Jahrhundertwende musste Schönberg aus finanziellen Gründen eine Vielzahl von Instrumentations- und Transkriptionsarbeiten fremder Werke übernehmen (Schmidt 2005, Sp. 1584 ff.). An eigenen Kompositionen waren u. a. die Lieder op. 1, 2 und 3 fertiggestellt. Op. 1 war bereits in Wien uraufgeführt worden; ebenso das Streichsextett Verklärte Nacht (Stuckenschmidt 1974, S. 513). Schenker scheinen die Werke nicht bekannt gewesen zu sein (vgl. Bent/Bretherton/Drabkin 2014, S. 30). Schönberg hatte zudem im Februar 1903 mit Pelleas und Melisande ein erstes großes Orchesterwerk abgeschlossen und versucht, durch den Kontakt mit Busoni die Uraufführung zu ermöglichen. Dieser ließ sich die Partitur zuschicken, zu einer Aufführung kam es jedoch nicht (vgl. die Korrespondenz Schönbergs mit Busoni ab dem Brief vom 10. September 1903. u.
müht sich in Noth mit Instrumentirung,
genau so wie ich mit vor Jahren mich mit Schriftstel-
lern zum Theil fortbringen musste. Nach Abschluss des Studiums verfasste Schenker etwa ab 1890 u. a. für Die Zukunft, Die Zeit und das Musikalische Wochenblatt (Holtmeier 2005, Sp. 1289) eine große Anzahl von Artikeln, Kritiken und Essays (vgl. Federhofer 1990), um den Lebensunterhalt seiner Familie bestreiten zu können (Brief an Halm vom 25. September 1922). Mir blieb
nichts übrig, als mich über den spontanen An-
trag Sch.’s zu freuen, verwies ihn aber
auf den Verleger, Diesbezüglich ist keine Korrespondenz Schönbergs mit Schenker oder dem Verleger Josef Weinberger erhalten. dem ich die Sachen leider
(– in Anbetracht dessen, dass sie sehr gut
gehen) nur zu billig verkauft habe, ganz
u. mit Umarbeitungen u. s. w. Und
nun glaube ich, dass die Sachen bereits
instrumentirt
beim Verleger liegen, Deutsche
Staatsbibliothek
Berlin

                                                                
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3Faksimile
3Diplomatische Umschrift
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nur dass sie entweder der Verleger Niemandem
angetragen, oder Niemand acceptirt hat. Zu diesem Zeitpunkt lag noch keine Orchestrierung der Syrischen Tänze vor, Schönberg meldete den Beginn der Arbeit erst am 12. September (Brief von Schönberg an Schenker vom 12. September 1903).

Ich selbst hatte Bedenken, die Sachen von vornherein
selbst zu instrumentiren: mir schien es tact-
voller, künstlerischer sie zunächst in 4-händ. Form
zu geben, obgleich ich deutlich das Orchester im Kopfe Transkription unsicher: unleserlich.
hatte. Dass sich Schenker selbst intensiv mit Fragen der Instrumentation auseinandersetzte, zeigt die 1908 veröffentlichte Instrumentationstabelle (vgl. Bent/Bretherton/Drabkin 2014, S. 36). – Nun bitte ich Sie, lieber, guter
Freund mir zu sagen, ob Sie die Sachen in
meiner eigenen Instrumentirung wünschen,
oder ob Sie, sie, als von A. Schönberg instrumen⸗
tirt, aufführen können. Im ersten Falle
müsste ich sie schleunigst über Hals u. Kopf
machen, u. copiren lassen etc. Ich schrieb
an den Verleger um Auskunft, ob Schön-
berg
seinerzeit für ihn die Sache besorgt hat.
Ich möchte durchaus die glückliche Wendung,
die mir von Ihrer Seite kom̅t, festhalten[2]

                                                                
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u. gerne möchte ich Ihnen meinen ersten Erfolg
(denn an einen solchen glaube ich fest) ver-
danken! So haben Sie denn die Güte, mir
zu antworten, ob die Instr. Schönberg’s Ihnen
genügt: inzwischen wird auch hoffentlich
mein Verleger Antwort geben u. sich
so Alles klarstellen. Am 4. September meldete die Universal-Edition, Weinberger sei bald wieder in Wien, um „die Angelegenheit“ persönlich zu besprechen (Brief der Universal-Edition an Schenker vom 4. September 1903). Schenker hatte einen Brief Busonis beigefügt, wohl um die Dringlichkeit des Anliegens zu unterstreichen. Dabei handelte es sich höchstwahrscheinlich um den Brief vom 25. August 1903. Weitere diesbezügliche Korrespondenz mit Weinberger ist nicht erhalten.

Es wird Sie freuen zu hören, dass die Gesellschafts-
concerte
u. die Singakademie Einiges von
mir bringen wollen. Tatsächlich brachte die Singakademie am 18. Dezember 1903 im Musikverein Schenkers Vorüber zur Uraufführung. Während die Gesamtleitung des Konzerts bei Carl Lafite lag, dirigierte Schenker sein Werk selbst (Federhofer 1985, S. 19). Ach, käme das Alles
zu Stande nur, denn ich habe es schon sehr, sehr
not; der Kampf, den ich, wenig gefördert, seit
meinem 13ten Lebensjahre, führe, hat mich fast
ganz aufgerieben. Möglicherweise bezieht sich Schenker mit dieser Zeitangabe auf den Tod seines ältesten Bruders Marcus Schenker im Jahr 1880 (Bent/Bretherton/Drabkin 2014, S. 37). Spätestens mit dem Tod des Vaters Johann Schenker im Jahr 1887 musste Schenker jedoch für die verbleibende Familie sorgen (Federhofer 1985, S. 4 ff.), worin er ab Oktober 1903 durch seinen jüngeren Bruder Moriz Schenker Unterstützung erhielt (Tagebücher Schenkers, 31. Oktober 1903, US-RIVu, OJ 1/4). Dank, besten Dank
für Ihre so warme Teilnahme!

Beste Grüße an Sie u. Ihre Frau Gemalin
sendet Ihr stets treu ergebener

Heinrich Schenker

                                                                
<div xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0" type="split"><p rend="indent-first" type="split"> <choice><abbr>u.</abbr><expan>und</expan></choice> gerne möchte ich Ihnen meinen ersten Erfolg <lb/>(denn an einen solchen glaube ich fest) ver <lb break="no"/>danken! So haben Sie denn die Güte, mir <lb/>zu antworten, ob die <choice><abbr>Instr.</abbr><expan>Instrumentierung</expan></choice> <persName key="E0300023" rend="latin">Schönberg<orig>’</orig>s</persName> Ihnen <lb/>genügt: <choice><orig>i</orig><reg>I</reg></choice>nzwischen wird auch hoffentlich <lb/>mein <rs key="E0300235">Verleger</rs> Antwort geben <choice><abbr>u.</abbr><expan>und</expan></choice> sich <lb/>so <choice><orig>A</orig><reg>a</reg></choice>lles klarstellen. <note type="commentary" resp="#E0300318">Am <date when-iso="1903-09-04">4. September</date> meldete die <orgName key="E0600004">Universal-Edition</orgName>, <persName key="E0300235">Weinberger</persName> sei bald wieder in <placeName key="E0500002">Wien</placeName>, um <q>die Angelegenheit</q> persönlich zu besprechen (<bibl><ref type="ext" target="http://www.schenkerdocumentsonline.org/documents/correspondence/OC-52-11.html">Brief der <orgName key="E0600004">Universal-Edition</orgName> an <persName key="E0300024">Schenker</persName> vom <date when-iso="1903-09-04">4. September 1903</date></ref></bibl>). <persName key="E0300024">Schenker</persName> hatte einen Brief <persName key="E0300017">Busonis</persName> beigefügt, wohl um die Dringlichkeit des Anliegens zu unterstreichen. Dabei handelte es sich höchstwahrscheinlich um den <ref target="#D0100079">Brief vom <date when-iso="1903-08-25">25. August 1903</date></ref>. Weitere diesbezügliche Korrespondenz mit <persName key="E0300235">Weinberger</persName> ist nicht erhalten.</note> </p> <p>Es wird Sie freuen zu hören, dass <orgName key="E0600091">die Gesellschafts <lb break="no"/><choice><orig>c</orig><reg>k</reg></choice>on<choice><orig>c</orig><reg>z</reg></choice>erte</orgName> <choice><abbr>u.</abbr><expan>und</expan></choice> die <orgName key="E0600051">Singakademie</orgName> <choice><orig>E</orig><reg>e</reg></choice>iniges von <lb/>mir bringen wollen. <note type="commentary" resp="#E0300318">Tatsächlich brachte die <orgName key="E0600051">Singakademie</orgName> am <date when-iso="1903-12-18">18. Dezember 1903</date> im <placeName key="E0500350">Musikverein</placeName> <persName key="E0300024">Schenkers</persName> <title key="E0400419">Vorüber</title> zur Uraufführung. Während die Gesamtleitung des Konzerts bei <persName key="E0300279">Carl Lafite</persName> lag, dirigierte <persName key="E0300024">Schenker</persName> sein Werk selbst (<bibl><ref target="#E0800079"/>, S. 19</bibl>).</note> Ach, käme das <choice><orig>A</orig><reg>a</reg></choice>lles <lb/>zu<choice><orig> S</orig><reg>s</reg></choice>tande nur, denn ich habe es schon sehr, sehr <lb/>not; der Kampf, den ich, wenig gefördert, seit <lb/>meinem 13<choice><orig><seg rend="underline sup">ten</seg></orig><reg>.</reg></choice> Lebensjahre<orig>,</orig> führe, hat mich fast <lb/>ganz aufgerieben. <note type="commentary" resp="#E0300318">Möglicherweise bezieht sich <persName key="E0300024">Schenker</persName> mit dieser Zeitangabe auf den Tod seines ältesten Bruders <persName key="E0300280">Marcus Schenker</persName> im Jahr <date when-iso="1880">1880</date> (<bibl><ref target="#E0800103"/>, S. 37</bibl>). Spätestens mit dem Tod des Vaters <persName key="E0300281">Johann Schenker</persName> im Jahr <date when-iso="1887">1887</date> musste <persName key="E0300024">Schenker</persName> jedoch für die verbleibende Familie sorgen (<bibl><ref target="#E0800079"/>, S. 4 ff.</bibl>), worin er ab <date when-iso="1903-10">Oktober 1903</date> durch seinen jüngeren Bruder <persName key="E0300486">Moriz Schenker</persName> Unterstützung erhielt (<bibl><ref type="ext" target="http://www.schenkerdocumentsonline.org/documents/diaries/OJ-01-04_1903-10/r0008.html">Tagebücher Schenkers, <date when-iso="1903-10-31">31. Oktober 1903</date></ref>, <idno>US-RIVu, OJ 1/4</idno></bibl>).</note> Dank, besten Dank <lb/>für Ihre so warme Teilnahme!</p> <closer rend="align(center)"> <salute>Beste Grüße an Sie <choice><abbr>u.</abbr><expan>und</expan></choice> <rs key="E0300059">Ihre Frau Gema<reg>h</reg>lin</rs> <lb/>sendet Ihr stets treu ergebener </salute> <signed><persName key="E0300024">Heinrich Schenker</persName></signed> </closer> </div>

Dokument

doneStatus: zur Freigabe vorgeschlagen XML Faksimile Download / Zitation

Überlieferung
Deutschland | Berlin | Staatsbibliothek zu Berlin · Preußischer Kulturbesitz | Musikabteilung mit Mendelssohn-Archiv | Nachlass Ferruccio Busoni | Mus.Nachl. F. Busoni B II, 3549 | olim: Mus.ep. OrchesterAbend 1903, 25 (Busoni-Nachl. B II) |

Nachweis Kalliope

Zustand
Der Brief ist gut erhalten.
Umfang
1 Bogen, 4 beschriebene Seiten
Hände/Stempel
  • Hand des Absenders Heinrich Schenker, Brieftext in schwarzer Tinte, in deutscher Kurrentschrift.
  • Bibliotheksstempel (rote Tinte)
  • Hand des Archivars, der die Foliierung mit Bleistift vorgenommen hat.
  • Hand des Archivars, der die ursprüngliche Zuordnung innerhalb des Busoni-Nachlasses mit Bleistift vorgenommen hat.
  • Hand des Archivars, der die erneute Zuordnung innerhalb des Busoni-Nachlasses mit Bleistift vorgenommen hat.
  • Hand des Archivars, der die Zuordnung innerhalb des Busoni-Nachlasses mit Rotstift vorgenommen hat.
Bildquelle
Staatsbibliothek zu Berlin · Preußischer Kulturbesitz: 1234

Zusammenfassung
Schenker dankt für Busonis Interesse an einer Instrumentierung der Syrischen Tänzen; berichtet von einer möglicherweise durch Schönberg bereits angefertigten Orchesterfassung; signalisiert Bereitschaft, notfalls eine eigene Orchestrierung vorzunehmen; berichtet von geplanten Konzerten.
Incipit
Die Post hatte manche Wege zu mir

Inhaltlich Verantwortliche
Christian Schaper Ullrich Scheideler Theresa Menard Maximilian Furthmüller
bearbeitet von
Stand
29. Dezember 2018: zur Freigabe vorgeschlagen (Auszeichnungen überprüft, korrekturgelesen)
Stellung in diesem Briefwechsel
Vorausgehend Folgend
Benachbart in der Gesamtedition
Frühere Ausgaben
Bent/Bretherton/Drabkin 2014, S. 36 f.