Robert Freund an Ferruccio Busoni arrow_backarrow_forward

Kleinlaufenburg · vmtl. 14. September 1900

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Mus.ep. R. Freund 8 (Busoni-Nachl. B II)
Mus.Nachl. F. Busoni B II, 1697
[1] [1900]

Lieber Freund! Vielen Dank für
Ihren Brief u. den willkom̅enen
Inhalt. Nachdem Etel sich einmal
für die “Carrière” entschlossen,
wünschte ich sehnlichst, dass
es ihr vergön̅t wäre Hervor_
ragendes zu leisten u. nicht
unter die “guten” Pianistin̅en
rangirt zu werden. –

Glauben Sie, dass es mir sehr
leid that Sie nicht in W.
besuchen zu kön̅en; aber es
ging nicht. Dagegen hoffe
ich sehr Sie in Berlin zu
sehen. Während Freunds Berlin-Aufenthalt im Winter 1900/01. So viele Engagements
ich Ihnen auch wünsche,
bin ich doch Egoist genug D[e][uts][che
Staatsbibliothek
Berlin]

Kleinlaufenburg, 14. September

Lieber Freund!

Vielen Dank für Ihren Brief und den willkommenen Inhalt. Nachdem Etel sich einmal für die „Carrière“ entschlossen, wünschte ich sehnlichst, dass es ihr vergönnt wäre, Hervorragendes zu leisten und nicht unter die „guten“ Pianistinnen rangiert zu werden. –

Glauben Sie, dass es mir sehr leid tat, Sie nicht in Weimar besuchen zu können; aber es ging nicht. Dagegen hoffe ich sehr, Sie in Berlin zu sehen. Während Freunds Berlin-Aufenthalt im Winter 1900/01. So viele Engagements ich Ihnen auch wünsche, bin ich doch Egoist genug, auch ein paar Tage des Zusammenseins (im Laufe des nächsten Winters) für mich zu begehren. Übrigens emigriert der schweizerische pianistische Nachwuchs nach Berlin. Lochbrunner Ernst Lochbrunner hatte u. a. bei Eugen d’Albert studiert, bevor er 1900 nach Berlin umsiedelte und dort Schüler von Busoni wurde. Zu Beginn des Jahres hatte er Busoni am 25.02.1900 in einem Konzert der Allgemeinen Musikgesellschaft Basel gehört. Hier allgemeine Begeisterung“, schreibt Busoni kurz danach an seine Frau, „besonders unter den jungen Pianisten. Lochbrunner kam aus Zürich und Hegner war aus dem Häuschen.“ (Busoni/Weindel 2015, Bd. 1, Br. 172, S. 195) 1901 wurde Lochbrunner Lehrer am Stern’schen Konservatorium in Berlin und wechselte zu Beginn des Ersten Weltkrieges ans Zürcher Konservatorium, wo er bis 1920 tätig war. In Zürich hat er sich mit Busoni, der ab Ende 1915 bis 1920 ebenfalls dort weilte, „herzlichst angefreundet“. (Br. Busoni an Egon Petri vom 13.05.1916, in: Busoni/Weindel 1999a, Br. 245, S. 256) Am 18.12.1917 gaben beide in Zürich einen gemeinsamen Klavier-Abend auf zwei Klavieren. (Willimann 1994, Anm. 87/4, S. 128 f.) Lochbrunner ist zudem Widmungsträger der drei von Busoni bearbeiteten Bach-Toccaten in e-Moll, g-Moll und G-Dur sowie der Réminiscences de Don Juan von Liszt. (vgl. Kindermann 1980, S. 429/443) und Hegner (bei Stern), Otto Hegner war bis 1904 Lehrer am Stern’schen Konservatorium der Musik in Berlin. (Refardt 1928, S. 126) und Niggli, der hofft sehr, dass Sie sich seiner annehmen. Friedrich Niggli war ein ehemaliger Schüler Freunds. Dieser hatte Niggli versprochen, „ihn an Busoni zu empfehlen“, was ursprünglich auf dem Umweg über Etelka und Irma während des ersten Weimarer Meisterkurses geschehen sollte. „[…] Niggli wird diesen Winter in Berlin verleben u. Busoni besuchen“, schreibt Freund an seine Schwestern, und weiter: „Ich lasse Busoni bitten ihn freundlich aufzunehmen. Natürlich wird sich Niggli auch als Schüler für nächsten Som̅er anmelden. Er möchte aber nicht blos Clavier bei Busoni studieren, sondern ihm auch seine Compositionen unterbreiten damit sie Busoni critisirt. […] Vergeßt ja nicht diese Comission auszurichten […]“ (Br. von Robert an Etelka und Irma Freund; Kleinlaufenburg, 04.09.1900; CH-Zz, Ms. Z II 157.6.2) Freunds Nachricht wurde offenbar nicht überbracht, sodass er an dieser Stelle einen erneuten Vermittlungsversuch auf direktem Wege startet. Busonis Antwort ist nicht überliefert, aber Niggli war nie Schüler bei ihm, weder für Klavier noch für Komposition. Niggli hatte in den Jahren zuvor (nach seinen Studien bei Freund und Friedrich Hegar in Zürich) u. a. bei Josef Rheinberger in München studiert, bei James Kwast in Frankfurt/Main, in Rom bei Giovanni Sgambati sowie bei Gabriel Fauré in Paris. 1900 war Niggli nach Zürich zurückgekehrt und gründete gemeinsam mit Hegar, Hans Huber und Hermann Suter den Schweizerischen Tonkünstlerverein.

Wann erscheint endlich Ihre Violinsonate? Bereits zum zweiten Mal erkundigt sich Freund hier nach dem Erscheinungstermin von Busonis 2. Violinsonate. (vgl. Br. vom 28.02.1899) Die Uraufführung derselben fand am 30.09.1898 in Helsingfors statt. (Busoni/Weindel 2015, Bd. 2, Anm. 112, S. 836) Bereits gut zwei Monate zuvor hatte Breitkopf & Härtel die Inverlagnahme der Kompositon zugesichert. (Busoni / Breitkopf & Härtel / Hanau 2012, Bd. 1, Br. 106 ff., S. 72 ff.) Aufgrund der völligen Überlastung von Busoni zog sich die Vollendung der Reinschrift allerdings noch längere Zeit hin. Erst am 08.11.1900, also nachdem der vorliegende Brief verfasst wurde, übersandte Busoni das druckfertige Manuskript an den Verlag. Die Veröffentlichung erfolgte letztlich im Herbst 1901. (vgl. ebd., Br. 173+178, S. 112+118) Und der zweite Liszt-Artikel? Der Artikel war am 31.08.1900 bereits erschienen. „Nachmittag [sic] den 2ten Lisztartikel geschrieben“, teilte Busoni seiner Frau am 20.08.1900 mit, „ich glaube schwungvoller als der erste. Ein dritter ist noch nöthig.“ (Busoni/Weindel 2015, Bd. 1, Postkarte 178, S. 200) Die Veröffentlichung anderthalb Wochen später erfolgte in der Allgemeinen Musikzeitung, die Freund regelmäßig las und vmtl. sogar abonniert hatte. (vgl. Briefe vom 18.11.1904 und 04.04.1916) Das bedeutet, dass er Busonis zweiten Artikel über die von ihm geplanten „Ausgaben der Lisztschen Klavierwerke“ übersehen haben muss. Vorstellbar wäre es, der zweite Artikel ist nur halb so lang wie der erste. Ihre Arbeitskraft ist erstaunlich. Stunden, kompositorische und literarische Beschäftigung und endlich das Vorbereiten Ihrer Programme! Wo nehmen Sie nur die Zeit her? –

Empfehlen Sie mich bitte Ihrer Frau aufs Beste und empfangen Sie die herzlichsten Grüße

Ihres dankbar ergebenen R. Freund

                                                                
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Berlin ]
auch ein paar Tage des Zusam̅enseins (im Laufe
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emigri[r]t der schweizerische pianistische Nachwuchs nach
Berlin. Lochbrun̅er Ernst Lochbrunner hatte u. a. bei Eugen d’Albert studiert, bevor er 1900 nach Berlin umsiedelte und dort Schüler von Busoni wurde. Zu Beginn des Jahres hatte er Busoni am 25.02.1900 in einem Konzert der Allgemeinen Musikgesellschaft Basel gehört. Hier allgemeine Begeisterung“, schreibt Busoni kurz danach an seine Frau, „besonders unter den jungen Pianisten. Lochbrunner kam aus Zürich und Hegner war aus dem Häuschen.“ (Busoni/Weindel 2015, Bd. 1, Br. 172, S. 195) 1901 wurde Lochbrunner Lehrer am Stern’schen Konservatorium in Berlin und wechselte zu Beginn des Ersten Weltkrieges ans Zürcher Konservatorium, wo er bis 1920 tätig war. In Zürich hat er sich mit Busoni, der ab Ende 1915 bis 1920 ebenfalls dort weilte, „herzlichst angefreundet“. (Br. Busoni an Egon Petri vom 13.05.1916, in: Busoni/Weindel 1999a, Br. 245, S. 256) Am 18.12.1917 gaben beide in Zürich einen gemeinsamen Klavier-Abend auf zwei Klavieren. (Willimann 1994, Anm. 87/4, S. 128 f.) Lochbrunner ist zudem Widmungsträger der drei von Busoni bearbeiteten Bach-Toccaten in e-Moll, g-Moll und G-Dur sowie der Réminiscences de Don Juan von Liszt. (vgl. Kindermann 1980, S. 429/443) u. Hegner (bei Stern) Otto Hegner war bis 1904 Lehrer am Stern’schen Konservatorium der Musik in Berlin. (Refardt 1928, S. 126) u. Niggli der
hofft sehr, dass Sie sich seiner annehmen. Friedrich Niggli war ein ehemaliger Schüler Freunds. Dieser hatte Niggli versprochen, „ihn an Busoni zu empfehlen“, was ursprünglich auf dem Umweg über Etelka und Irma während des ersten Weimarer Meisterkurses geschehen sollte. „[…] Niggli wird diesen Winter in Berlin verleben u. Busoni besuchen“, schreibt Freund an seine Schwestern, und weiter: „Ich lasse Busoni bitten ihn freundlich aufzunehmen. Natürlich wird sich Niggli auch als Schüler für nächsten Som̅er anmelden. Er möchte aber nicht blos Clavier bei Busoni studieren, sondern ihm auch seine Compositionen unterbreiten damit sie Busoni critisirt. […] Vergeßt ja nicht diese Comission auszurichten […]“ (Br. von Robert an Etelka und Irma Freund; Kleinlaufenburg, 04.09.1900; CH-Zz, Ms. Z II 157.6.2) Freunds Nachricht wurde offenbar nicht überbracht, sodass er an dieser Stelle einen erneuten Vermittlungsversuch auf direktem Wege startet. Busonis Antwort ist nicht überliefert, aber Niggli war nie Schüler bei ihm, weder für Klavier noch für Komposition. Niggli hatte in den Jahren zuvor (nach seinen Studien bei Freund und Friedrich Hegar in Zürich) u. a. bei Josef Rheinberger in München studiert, bei James Kwast in Frankfurt/Main, in Rom bei Giovanni Sgambati sowie bei Gabriel Fauré in Paris. 1900 war Niggli nach Zürich zurückgekehrt und gründete gemeinsam mit Hegar, Hans Huber und Hermann Suter den Schweizerischen Tonkünstlerverein.

Wan̅ erscheint endlich Ihre Violinsonate? Bereits zum zweiten Mal erkundigt sich Freund hier nach dem Erscheinungstermin von Busonis 2. Violinsonate. (vgl. Br. vom 28.02.1899) Die Uraufführung derselben fand am 30.09.1898 in Helsingfors statt. (Busoni/Weindel 2015, Bd. 2, Anm. 112, S. 836) Bereits gut zwei Monate zuvor hatte Breitkopf & Härtel die Inverlagnahme der Kompositon zugesichert. (Busoni / Breitkopf & Härtel / Hanau 2012, Bd. 1, Br. 106 ff., S. 72 ff.) Aufgrund der völligen Überlastung von Busoni zog sich die Vollendung der Reinschrift allerdings noch längere Zeit hin. Erst am 08.11.1900, also nachdem der vorliegende Brief verfasst wurde, übersandte Busoni das druckfertige Manuskript an den Verlag. Die Veröffentlichung erfolgte letztlich im Herbst 1901. (vgl. ebd., Br. 173+178, S. 112+118) Und der
zweite Liszt-Artikel? Der Artikel war am 31.08.1900 bereits erschienen. „Nachmittag [sic] den 2ten Lisztartikel geschrieben“, teilte Busoni seiner Frau am 20.08.1900 mit, „ich glaube schwungvoller als der erste. Ein dritter ist noch nöthig.“ (Busoni/Weindel 2015, Bd. 1, Postkarte 178, S. 200) Die Veröffentlichung anderthalb Wochen später erfolgte in der Allgemeinen Musikzeitung, die Freund regelmäßig las und vmtl. sogar abonniert hatte. (vgl. Briefe vom 18.11.1904 und 04.04.1916) Das bedeutet, dass er Busonis zweiten Artikel über die von ihm geplanten „Ausgaben der Lisztschen Klavierwerke“ übersehen haben muss. Vorstellbar wäre es, der zweite Artikel ist nur halb so lang wie der erste. Ihre Arbeitskraft ist
erstaunlich. Stunden, compositorische u. literarische
Beschäftigung u. endlich das Vorbereiten Ihrer
Program̅e! Wo nehmen Sie nur die Zeit her? –

Empfehlen Sie mich bitte Ihrer Frau auf’s Beste
u. empfangen Sie die herzlichsten Grüsse

Ihres dankbar ergebenen
R. Freund

[2v]
                                                                
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(vgl. <ref target="#D0100506" n="2">Br. vom <date when-iso="1899-02-28">28.02.1899</date></ref>) Die Uraufführung derselben fand am <date when-iso="1898-09-30">30.09.1898</date> in <placeName key="E0500270">Helsingfors</placeName> statt. (<bibl><ref target="#E0800023"/>, Bd. 2, Anm. 112, S. 836</bibl>) Bereits <date when-iso="1898-07-16">gut zwei Monate zuvor</date> hatte <orgName key="E0600002">Breitkopf &amp; Härtel</orgName> die Inverlagnahme der <rs key="E0400268">Kompositon</rs> zugesichert. (<bibl><ref target="#E0800050"/>, Bd. 1, Br. 106 ff., S. 72 ff.</bibl>) Aufgrund der völligen Überlastung von <persName key="E0300017">Busoni</persName> zog sich die Vollendung der Reinschrift allerdings noch längere Zeit hin. Erst am <date when-iso="1900-11-08">08.11.1900</date>, also nachdem der vorliegende Brief verfasst wurde, übersandte <persName key="E0300017">Busoni</persName> das druckfertige Manuskript an den <rs key="E0600002">Verlag</rs>. Die Veröffentlichung erfolgte letztlich im Herbst <date when-iso="1901">1901</date>. (vgl. <bibl><ref target="#E0800050">ebd.</ref>, Br. 173+178, S. 112+118</bibl>) </note> Und der <lb/>zweite <bibl><ref target="#E0800255"><persName key="E0300013">Liszt</persName>-Artikel</ref></bibl>? <note type="commentary" resp="#E0300361"> Der <bibl><ref target="#E0800255">Artikel</ref></bibl> war am <date when-iso="1900-08-31">31.08.1900</date> bereits erschienen. <q>Nachmittag [sic] den 2ten <bibl><ref target="#E0800255"><persName key="E0300013">Liszt</persName>artikel</ref></bibl> geschrieben</q>, teilte <persName key="E0300017">Busoni</persName> <rs key="E0300059">seiner Frau</rs> am <date when-iso="1900-08-20">20.08.1900</date> mit, <q>ich glaube schwungvoller als der erste. Ein dritter ist noch nöthig.</q> (<bibl><ref target="#E0800023"/>, Bd. 1, Postkarte 178, S. 200</bibl>) Die Veröffentlichung anderthalb Wochen später erfolgte in der <orgName key="E0600014">Allgemeinen Musikzeitung</orgName>, die <persName key="E0300208">Freund</persName> regelmäßig las und vmtl. sogar abonniert hatte. (vgl. <ref target="#D0100523">Briefe vom <date when-iso="1904-11-18">18.11.1904</date></ref> und <ref target="#D0100555"><date when-iso="1916-04-04">04.04.1916</date></ref>) Das bedeutet, dass er <persName key="E0300017">Busonis</persName> zweiten <bibl><ref target="#E0800255">Artikel</ref></bibl> über die von ihm geplanten <q>Ausgaben der <persName key="E0300013">Liszt</persName>schen Klavierwerke</q> übersehen haben muss. Vorstellbar wäre es, der zweite Artikel ist nur halb so lang wie der erste. </note> Ihre Arbeitskraft ist <lb/>erstaunlich. Stunden, <choice><orig>c</orig><reg>k</reg></choice>ompositorische <choice><abbr>u.</abbr><expan>und</expan></choice> literarische <lb/>Beschäftigung <choice><abbr>u.</abbr><expan>und</expan></choice> endlich das Vorbereiten Ihrer <lb/>Progra<choice><abbr>m̅</abbr><expan>mm</expan></choice>e! Wo nehmen Sie nur die Zeit her? –</p> <closer> <salute> Empfehlen Sie mich bitte <rs key="E0300059">Ihrer Frau</rs> auf<orig>’</orig>s Beste <lb/><choice><abbr>u.</abbr><expan>und</expan></choice> empfangen Sie die herzlichsten Grü<choice><orig>ss</orig><reg>ß</reg></choice>e </salute> <signed rend="align(center)">Ihres dankbar ergebenen <lb/><seg rend="align(right)"><persName key="E0300208">R. Freund</persName></seg> </signed> </closer> <note type="foliation" place="bottom-right" resp="#archive">[2<hi rend="sup">v</hi>]</note> </div>
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3Diplomatische Umschrift
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5Diplomatische Umschrift
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Kleinlaufenburg
14/9
00
* 12–1 N. *
K[leinlau]fen[burg]
[14/9]
00
[*] 12–1 N. *
Herrn Ferruccio B. Busoni
Weimar
2 […] 1 Zeichen: durchgestrichen.  I
Deutsche
S[taats]bibliothek
Berlin
                                                                <note xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0" type="stamp" place="left" resp="#post">
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6Faksimile
6Diplomatische Umschrift
6XML
Robert Freund
[Wei]mar
15.9.00.3–4V.
★ ★ b


Nachlaß Busoni B II
Mus.ep. R. Freund 8

Mus.Nachl. F. Busoni B II, 1697–Beil.
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Dokument

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Überlieferung
Deutschland | Berlin | Staatsbibliothek zu Berlin · Preußischer Kulturbesitz | Musikabteilung mit Mendelssohn-Archiv | Nachlass Ferruccio Busoni | Mus.Nachl. F. Busoni B II, 1697 | olim: Mus.ep. R. Freund 8 (Busoni-Nachl. B II) |

Nachweis Kalliope

Zustand
Der Brief ist gut erhalten; Umschlag mit seitlichem Aufriss, kleiner Ausriss am oberen Rand (ohne Textverlust).
Umfang
1 Bogen, 2 beschriebene Seiten
Kollation
Nur die Seiten 1 und 4 sind beschrieben, davon Seite 4 im Querformat; Innenteil des Bogens (Seite 2 und 3) vacat.
Hände/Stempel
  • Hand des Absenders Robert Freund, Brieftext in schwarzer Tinte, in lateinischer Schreibschrift
  • Hand des Archivars, der mit Bleistift die Signaturen eingetragen, eine Foliierung vorgenommen und das Briefdatum ergänzt hat
  • Hand des Archivars, der die Zuordnung innerhalb des Busoni-Nachlasses mit Rotstift vorgenommen hat
  • unbekannte Hand (vmtl. Gerda Busoni oder Friedrich Schnapp), die auf der Umschlagrückseite die Zuordnung
  • Robert Freund
  • mit Bleistift vermerkt hat
  • vmtl. Hand eines Postangestellten, der die Adresse ergänzt hat
  • Bibliotheksstempel (rote Tinte)
  • Bibliotheksstempel (blaue Tinte)
  • Poststempel (schwarze Tinte)
Bildquelle
Staatsbibliothek zu Berlin · Preußischer Kulturbesitz: 123456

Zusammenfassung
Freund hofft, dass es seiner Schwester Etelka vergönnt sein wird, als Pianistin „Hervorragendes zu leisten“; bedauert, einen Besuch in Weimar nicht ermöglicht zu haben, hofft aber ebenfalls auf ein Wiedersehen in Berlin im Winter; benennt Schweizer Nachwuchs-Pianisten, die nach Berlin übersiedeln wollen; erkundigt sich nach dem Erscheinungstermin von Busonis 2. Violinsonate und seinem zweiten Liszt-Artikel; bringt seine Bewunderung ob Busonis enormer Schaffenskraft zum Ausdruck.
Incipit
Vielen Dank für Ihren Brief und den willkommenen Inhalt

Inhaltlich Verantwortliche
Christian Schaper Ullrich Scheideler
bearbeitet von
Stand
3. März 2019: in Korrekturphase (Transkription abgeschlossen, Auszeichnungen codiert, zur Korrekturlesung freigegeben)
Stellung in diesem Briefwechsel
Vorausgehend Folgend
Benachbart in der Gesamtedition