[…]höchstens 3 Zeichen: überschrieben.
Die StimmenDas Aufführungsmaterial der am 5. November in Berlin uraufgeführten Orchesterfassung der Syrischen Tänze.
habe ich
gleich gestern abgeschickt[;]
ich konnte es nicht am 18. November 1903Mittwoch
thun, denn dieser Tag war
ein sogenannter BusstagDer Buß- und Bettag fiel 1903 auf Mittwoch, den 18. November.
– Etwas eEntsetzliches, was
die Leute erfunden haben.
Die StimmenDas Aufführungsmaterial der am 5. November in Berlin uraufgeführten Orchesterfassung der Syrischen Tänze.
habe ich
gleich gestern abgeschickt;
ich konnte es nicht am 18. November 1903Mittwoch
tun, denn dieser Tag war
ein sogenannter BußtagDer Buß- und Bettag fiel 1903 auf Mittwoch, den 18. November.
– etwas Entsetzliches, was
die Leute erfunden haben.
Ich freue mich so sehr, dass
die Tänze aufgeführt werden,
ich habe es gleich an Ferruccio geschrieben.Ein entsprechender Brief an Busoni konnte nicht ermittelt werden, ebenso wenig eine entsprechende Rückantwort an Gerda Busoni. Am 17. November hatte WeinbergerSchenker um eine zügige Rücksendung des Materials für weitere Aufführungen gebeten (Brief von Weinberger an Schenker vom 17. November 1903). Schenker notierte am 18. November in sein Tagebuch, die Tänze seien nach Prag bestellt worden (Tagebücher Schenkers, 18. November 1903, US-RIVu, OJ 1/4). Eine weitere Aufführung konnte allerdings nicht ermittelt werden; vgl. hierzu v. a. die Kommentierung des Briefes vom 8. Oktober.
Hoffentlich kommen sie
in ZeitIm Sinne von „rechtzeitig“.
an.
<div xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0" type="split">
<opener>
<dateline rend="align(right) space-below"><placeName key="E0500029">Berlin</placeName><reg>,</reg> <date when-iso="1903-11-20">20<reg>.</reg> <choice><abbr>Nov.</abbr><expan>November</expan></choice> 1903</date>.</dateline>
<salute>Sehr geehrter <persName key="E0300024">Herr Schenker</persName>!</salute>
</opener>
<p><subst><del rend="overwritten"><gap atMost="3" unit="char" reason="overwritten"/></del><add place="across">Die</add></subst> Stimmen
<note type="commentary" resp="#E0300318">Das Aufführungsmaterial der am <date when-iso="1903-11-05">5. November</date> in <placeName key="E0500029">Berlin</placeName> uraufgeführten <rs key="E0400017">Orchesterfassung</rs> der <title key="E0400016">Syrischen Tänze</title>.</note>
habe ich
<lb/>gleich <date when-iso="1903-11-19">gestern</date> abgeschickt<supplied reason="omitted">;</supplied>
<lb/>ich konnte es nicht am <date when-iso="1903-11-18">Mittwoch</date>
<lb/>t<orig>h</orig>un, denn dieser Tag war
<lb/>ein sogenannter Bu<choice><orig>ss</orig><reg>ß</reg></choice>tag
<note type="commentary" resp="#E0300318">Der Buß- und Bettag fiel <date when-iso="1903">1903</date> auf Mittwoch, den <date when-iso="1903-11-18">18. November</date>.</note>
– <lb/><choice><orig>E</orig><reg>e</reg></choice>twas <subst><del rend="overwritten">e</del><add place="across">E</add></subst>ntsetzliches, was
<lb/>die Leute erfunden haben.</p>
</div>
2Faksimile
2Diplomatische Umschrift
2XML
Ich [f]reue mich so sehr, d[a]ss
die Tänze aufgeführt werden[,]
ich habe es gleich an F. geschrieben.Ein entsprechender Brief an Busoni konnte nicht ermittelt werden, ebenso wenig eine entsprechende Rückantwort an Gerda Busoni. Am 17. November hatte WeinbergerSchenker um eine zügige Rücksendung des Materials für weitere Aufführungen gebeten (Brief von Weinberger an Schenker vom 17. November 1903). Schenker notierte am 18. November in sein Tagebuch, die Tänze seien nach Prag bestellt worden (Tagebücher Schenkers, 18. November 1903, US-RIVu, OJ 1/4). Eine weitere Aufführung konnte allerdings nicht ermittelt werden; vgl. hierzu v. a. die Kommentierung des Briefes vom 8. Oktober. Hoffentlich kommen sie
in ZeitIm Sinne von „rechtzeitig“.
an.
<div xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0" type="split">
<p>Ich <supplied reason="paper-missing">f</supplied>reue mich so sehr, d<supplied reason="paper-missing">a</supplied>ss
<lb/><title key="E0400017">die Tänze</title> aufgeführt werden<supplied reason="omitted">,</supplied>
<lb/>ich habe es gleich an <rs key="E0300017"><choice><abbr>F.</abbr><expan>Ferruccio</expan></choice></rs> geschrieben.
<note type="commentary" resp="#E0300318">Ein entsprechender Brief an <persName key="E0300017">Busoni</persName> konnte nicht ermittelt werden, ebenso wenig eine entsprechende Rückantwort an <persName key="E0300059">Gerda Busoni</persName>. Am <date when-iso="1903-11-17">17. November</date> hatte <persName key="E0300235">Weinberger</persName> <persName key="E0300024">Schenker</persName> um eine zügige Rücksendung des Materials für weitere Aufführungen gebeten (<bibl><ref type="ext" target="http://www.schenkerdocumentsonline.org/documents/correspondence/OJ-15-12_7.html">Brief von <persName key="E0300235">Weinberger</persName> an <persName key="E0300024">Schenker</persName> vom <date when-iso="1903-11-17">17. November 1903</date></ref></bibl>). <persName key="E0300024">Schenker</persName> notierte am <date when-iso="1903-11-18">18. November</date> in sein Tagebuch, <rs key="E0400017">die Tänze</rs> seien nach <placeName key="E0500009">Prag</placeName> bestellt worden (<bibl><ref type="ext" target="http://www.schenkerdocumentsonline.org/documents/diaries/OJ-01-04_1903-11/r0004.html">Tagebücher Schenkers, <date when-iso="1903-11-18">18. November 1903</date></ref>, <idno>US-RIVu, OJ 1/4</idno></bibl>). Eine weitere Aufführung konnte allerdings nicht ermittelt werden; vgl. hierzu v. a. die Kommentierung des <ref target="#D0100084">Briefes vom <date when-iso="1903-10-08">8. Oktober</date></ref>.</note>
<lb/>Hoffentlich kommen sie
<lb/>in Zeit
<note type="commentary" resp="#E0300318">Im Sinne von <mentioned>rechtzeitig</mentioned>.</note>
an.</p>
<closer>
<salute>Mit herzlichste<choice><sic>n</sic><corr>m</corr></choice> Gru<choice><orig>ss</orig><reg>ß</reg></choice></salute>
<signed>Ihre <persName key="E0300059">Gerda Busoni</persName></signed>
</closer>
</div>
Vereinigte Staaten von Amerika | Riverside | University of California, Special Collections and Archives | Oswald Jonas memorial collection | Box 9, Folder 27
Zustand
Die Briefkarte ist gut erhalten; oben Lochung (mit Textverlust, behebbar).
Umfang
1 Briefkarte, 2 beschriebene Seiten
Hände/Stempel
Hand der Absenderin Gerda Busoni, Brieftext in schwarzer Tinte, in lateinischer Schreibschrift.
Brief von Gerda Busoni an Heinrich Schenker (Berlin, 20. November 1903), bearbeitet von Maximilian Furthmüller, in: Briefwechsel Ferruccio Busoni – Heinrich Schenker, hrsg. von Christian Schaper, Ullrich Scheideler, Theresa Menard und Maximilian Furthmüller, Berlin: Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin, Juli 2018: Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin, https://busoni-nachlass.org/D0100086 (29. Dezember 2018: zur Freigabe vorgeschlagen)
Download der bereinigten Lesefassung im PDF-Dateiformat (.pdf)
XML
<TEI xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0" xml:id="D0100086">
<teiHeader>
<fileDesc>
<titleStmt>
<title xml:lang="de">Brief von Gerda Busoni an Heinrich Schenker (Berlin, 20. November 1903)</title>
<title xml:lang="en">Letter by Gerda Busoni to Heinrich Schenker (Berlin, 20 November 1903)</title>
<author key="E0300059">Gerda Busoni</author>
<respStmt>
<resp>Prepared by</resp>
<persName key="E0300318">
<forename>Maximilian</forename>
<surname>Furthmüller</surname>
</persName>
</respStmt>
<respStmt>
<resp>Digitization by</resp>
<orgName key="US-RIVu">University of California, Riverside, Special Collections and Archives</orgName>
</respStmt>
</titleStmt>
<publicationStmt>
<publisher>Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin</publisher>
<pubPlace>Berlin</pubPlace>
<date when-iso="2018-07"/>
<availability>
<licence target="https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/">Attribution-NonCommercial-ShareAlike 4.0 International (CC BY-NC-SA 4.0)</licence>
</availability>
</publicationStmt>
<seriesStmt>
<title type="main">Ferruccio Busoni – Briefe und Schriften</title>
<title type="genre">Briefe</title>
<title type="subseries" key="E010003">Briefwechsel Ferruccio Busoni – Heinrich Schenker</title>
<editor key="E0300314">Christian Schaper</editor>
<editor key="E0300313">Ullrich Scheideler</editor>
<editor key="E0300317" role="subseries">Theresa Menard</editor>
<editor key="E0300318" role="subseries">Maximilian Furthmüller</editor>
</seriesStmt>
<sourceDesc>
<msDesc>
<msIdentifier>
<country key="US">Vereinigte Staaten von Amerika</country>
<settlement>Riverside</settlement>
<institution key="US-RIVu">University of California, Special Collections and Archives</institution>
<collection>Oswald Jonas memorial collection</collection>
<idno>Box 9, Folder 27</idno>
</msIdentifier>
<msContents>
<summary><persName key="E0300059">Gerda Busoni</persName> bestätigt die Rücksendung des Orchestermaterials der <title key="E0400017">Syrischen Tänze</title>.</summary>
<msItem>
<docDate><date when-iso="1903-11-20"/></docDate>
<incipit>Die Stimmen habe ich gleich gestern abgeschickt</incipit>
</msItem>
</msContents>
<physDesc>
<objectDesc>
<supportDesc>
<extent>
<measure type="card">1 Briefkarte</measure>
<measure type="pages">2 beschriebene Seiten</measure>
</extent>
<condition>Die Briefkarte ist gut erhalten; oben Lochung (mit Textverlust, behebbar).</condition>
</supportDesc>
</objectDesc>
<handDesc>
<handNote xml:id="major_hand" scope="major" medium="black_ink" scribe="author" scribeRef="#E0300059">Hand der Absenderin Gerda Busoni, Brieftext in schwarzer Tinte, in lateinischer Schreibschrift.</handNote>
</handDesc>
</physDesc>
<history>
<origin>
<origPlace key="E0500029">Berlin</origPlace>
<origDate when-iso="1903-11-20"/>
</origin>
</history>
</msDesc>
</sourceDesc>
</fileDesc>
<encodingDesc>
<projectDesc>
<p>Erfassung von Briefen und Schriften von Ferruccio Busoni, ausgehend von Busonis Nachlass in der Staatsbibliothek zu Berlin · Preußischer Kulturbesitz.</p>
</projectDesc>
<editorialDecl>
<hyphenation eol="hard" rend="sh">
<p>Worttrennungen an Zeilenumbrüchen im Original mit einfachen Bindestrichen.</p>
</hyphenation>
<punctuation marks="all" placement="external">
<p>Alle im Text vorkommenden Interpunktionszeichen wurden beibehalten und werden in der diplomatischen Umschrift wiedergegeben. Bei Auszeichnung durch XML-Elemente wurden umgebende Satzzeichen nicht mit einbezogen.</p>
</punctuation>
<quotation marks="none">
<p>Anführungszeichen wurden i. d. R. nicht beibehalten; die Art der Zeichen wurde im Attribut <att>rend</att> der entsprechenden Elemente codiert.</p>
</quotation>
<p>Die Übertragung folgt den Editionsrichtlinien des Projekts. <ptr target="http://www.busoni-nachlass.org/E1000003"/></p>
</editorialDecl>
</encodingDesc>
<profileDesc>
<correspDesc ref="http://www.busoni-nachlass.org/D0100086">
<correspAction type="sent">
<persName ref="http://d-nb.info/gnd/117183482" key="E0300059">Busoni, Gerda</persName>
<placeName ref="http://www.geonames.org/2950159" key="E0500029">Berlin</placeName>
<date when="1903-11-20"/>
</correspAction>
<correspAction type="received">
<persName ref="http://d-nb.info/gnd/118607154" key="E0300024">Schenker, Heinrich</persName>
</correspAction>
<correspContext>
<ref type="previous" target="#D0100084"/>
</correspContext>
</correspDesc>
<langUsage>
<language ident="de"/>
</langUsage>
</profileDesc>
<revisionDesc status="candidate">
<change when-iso="2018-02-13" who="#E0300318">Datei erstellt, Transkription und Ausarbeitung begonnen.</change>
<change when-iso="2018-07-16" who="#E0300318">Bearbeitung abgeschlossen; Status auf "proposed" gesetzt.</change>
<change when-iso="2018-12-29" who="#E0300314">Durchsicht abgeschlossen, status candidate</change>
</revisionDesc>
</teiHeader>
<facsimile>
<graphic n="1" url="#local"/>
<graphic n="2" url="#local"/>
</facsimile>
<text type="cor_card">
<body>
<div type="transcription">
<pb n="1"/>
<opener>
<dateline rend="align(right) space-below"><placeName key="E0500029">Berlin</placeName><reg>,</reg> <date when-iso="1903-11-20">20<reg>.</reg> <choice><abbr>Nov.</abbr><expan>November</expan></choice> 1903</date>.</dateline>
<salute>Sehr geehrter <persName key="E0300024">Herr Schenker</persName>!</salute>
</opener>
<p><subst><del rend="overwritten"><gap atMost="3" unit="char" reason="overwritten"/></del><add place="across">Die</add></subst> Stimmen
<note type="commentary" resp="#E0300318">Das Aufführungsmaterial der am <date when-iso="1903-11-05">5. November</date> in <placeName key="E0500029">Berlin</placeName> uraufgeführten <rs key="E0400017">Orchesterfassung</rs> der <title key="E0400016">Syrischen Tänze</title>.</note>
habe ich
<lb/>gleich <date when-iso="1903-11-19">gestern</date> abgeschickt<supplied reason="omitted">;</supplied>
<lb/>ich konnte es nicht am <date when-iso="1903-11-18">Mittwoch</date>
<lb/>t<orig>h</orig>un, denn dieser Tag war
<lb/>ein sogenannter Bu<choice><orig>ss</orig><reg>ß</reg></choice>tag
<note type="commentary" resp="#E0300318">Der Buß- und Bettag fiel <date when-iso="1903">1903</date> auf Mittwoch, den <date when-iso="1903-11-18">18. November</date>.</note>
– <lb/><choice><orig>E</orig><reg>e</reg></choice>twas <subst><del rend="overwritten">e</del><add place="across">E</add></subst>ntsetzliches, was
<lb/>die Leute erfunden haben.</p>
<pb n="2"/>
<p>Ich <supplied reason="paper-missing">f</supplied>reue mich so sehr, d<supplied reason="paper-missing">a</supplied>ss
<lb/><title key="E0400017">die Tänze</title> aufgeführt werden<supplied reason="omitted">,</supplied>
<lb/>ich habe es gleich an <rs key="E0300017"><choice><abbr>F.</abbr><expan>Ferruccio</expan></choice></rs> geschrieben.
<note type="commentary" resp="#E0300318">Ein entsprechender Brief an <persName key="E0300017">Busoni</persName> konnte nicht ermittelt werden, ebenso wenig eine entsprechende Rückantwort an <persName key="E0300059">Gerda Busoni</persName>. Am <date when-iso="1903-11-17">17. November</date> hatte <persName key="E0300235">Weinberger</persName> <persName key="E0300024">Schenker</persName> um eine zügige Rücksendung des Materials für weitere Aufführungen gebeten (<bibl><ref type="ext" target="http://www.schenkerdocumentsonline.org/documents/correspondence/OJ-15-12_7.html">Brief von <persName key="E0300235">Weinberger</persName> an <persName key="E0300024">Schenker</persName> vom <date when-iso="1903-11-17">17. November 1903</date></ref></bibl>). <persName key="E0300024">Schenker</persName> notierte am <date when-iso="1903-11-18">18. November</date> in sein Tagebuch, <rs key="E0400017">die Tänze</rs> seien nach <placeName key="E0500009">Prag</placeName> bestellt worden (<bibl><ref type="ext" target="http://www.schenkerdocumentsonline.org/documents/diaries/OJ-01-04_1903-11/r0004.html">Tagebücher Schenkers, <date when-iso="1903-11-18">18. November 1903</date></ref>, <idno>US-RIVu, OJ 1/4</idno></bibl>). Eine weitere Aufführung konnte allerdings nicht ermittelt werden; vgl. hierzu v. a. die Kommentierung des <ref target="#D0100084">Briefes vom <date when-iso="1903-10-08">8. Oktober</date></ref>.</note>
<lb/>Hoffentlich kommen sie
<lb/>in Zeit
<note type="commentary" resp="#E0300318">Im Sinne von <mentioned>rechtzeitig</mentioned>.</note>
an.</p>
<closer>
<salute>Mit herzlichste<choice><sic>n</sic><corr>m</corr></choice> Gru<choice><orig>ss</orig><reg>ß</reg></choice></salute>
<signed>Ihre <persName key="E0300059">Gerda Busoni</persName></signed>
</closer>
</div>
</body>
</text>
</TEI>