L Ph J Ich danke Ihnen für
die freundliche SFürsorge.
Wenn die ChorStimmen nicht
allzufehlerhaft ausgefallen,
dann wird Breitkopf wohl
das Material zur rechten
Zeit einlaufen lassen; vor- ausgesetzt, dass man ihn
darauf aufmerksam macht. –
– das Liedchen des Arlecchino
soll transponiert werden. Also
lassen wir ihn, Seite 17 des Kl.ausz. Ziffer 29, eine Quart tiefer
einsetzen, das Orchester
ebenso vom 3. Viertel an. Arlecchino’s Gesang endet dann
auf E.
Wenn die Chorstimmen nicht
allzu fehlerhaft ausgefallen,
dann wird Breitkopf wohl
das Material zur rechten
Zeit einlaufen lassen; vorausgesetzt, dass man ihn
darauf aufmerksam macht.
Das Liedchen des Arlecchino
soll transponiert werden. Also
lassen wir ihn, Seite 17 des Klavierauszuges
Ziffer 29, eine Quart tiefer
einsetzen, das Orchester
ebenso vom 3. Viertel an.
Arlecchinos Gesang endet dann
auf E.
Die kleine Arie am
Schlusse ist durchwegs um
einen ganzen Ton tiefer zu
halten.
Am Schlusse rücken
wir herauf und kommen
richtig an.
So ist’s, so ist’s, so wird’s
sein!
Inzwischen: in des
Schaffens Wüsten Sind Oasen des Pianisten, Und die Partitur, sie stockt.
Weiß und schwarz durch
Fingerlasten Senken, heben sich die Tasten, Wenn der Arsch am Stuhle
hockt.
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<!--<note type="commentary" resp="#E0300743">Im von <persName key="E0300376">Jarnach</persName> veröffentlichten <title key="E0400611">Klavierauszug</title> endet das bei Ziff. 29 begonnene Liedchen des Arlecchino bei Ziff. 31 auf A (<bibl><ref target="E0400611"/>, S.17-18</bibl>).</note>-->
<!-- Das stimmt – also geht es hier offenbar gar nicht um eine allgemein-verbindliche Änderung im gedruckten Klavierauszug. Kontext ist die neuerliche Zürcher Aufführung, dieses Mal mit Jerger als Arlecchino, siehe D0101651 (Arlecchino ist ja überhaupt eine Sprechrolle, singt nur hier kurz!). Es handelt sich also um Anpassungen einer Gesangspartie im Hinblick auf bestimmte Ausführende (das sog. „Punktieren“). -->
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2Faksimile
2Diplomatische Umschrift
2XML
N.Mus.Nachl. 30, 32
2
Die kleine Arie am
Schlusse ist durchwegs um
einen ganzen Ton tiefer zu
halten.
Am Schlusse rücken
wir herauf und kommen
richtig an.
So ist’s, so ist’s, so wird’s
sein!
Inzwischen: in des
Schaffen’s Wüsten Sind Oasen des Pianisten, und die Partitur, sie stockt.
Weiss u. schwarz durch
Fingerlasten Senken, heben sich die Tasten Undwenn der Arsch am Stuhle
hockt.
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<p rend="space-above">Die kleine Arie am
<lb/>Schlusse ist durchwegs um
<lb/>einen ganzen Ton tiefer zu
<lb/>halten.
<!--<note type="commentary" resp="#E0300743">Aus <persName key="E0300017">Busonis</persName> Angabe geht nicht eindeutig hervor, worauf er sich hier bezieht. Eventuell meint er einen Teil des Liedchens ab Ziff. 30: dort enden die Phrasen auf G, einen Ganzton unter dem Schlusston A (vgl. <bibl><ref target="E0400611"/>, S. 18</bibl>).</note>-->
<!-- das klingt doch aber nach einem anderen Stück, zumal das Ende des Arlecchino-Gesangs oben ja schon korrekt mit E genannt wurde -->
<!-- s. Kindermann-Verzeichnis (S. 315) und Partitur (S. 191ff.): nachkomponierte gesungene Variante von Arlecchinos Schlussansprache, datiert 7.5.1917 (vier Tage vor der UA → unklar, ob das dort mit Moissi schon gespielt worden sein kann) -->
Am Schlusse rücken
<lb/>wir herauf und kommen
<lb/>richtig an.
<!--<note type="commentary" resp="#E0300743">Die kleine Arie endet auf A, demselben Ton auf dem die nächste Nummer (2. Duett) beginnt; möglicherweise bezieht sich <persName key="E0300017">Busoni</persName> auf diesen Zusammenhang (vgl. <bibl><ref target="E0400611"/>, S. 18-19</bibl>).</note>-->
<!-- offenbar ist für die Rückung der vorletzte Takt gemeint -->
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<p rend="indent-first">So ist’s, so ist’s, so wird’s
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3Faksimile
3Diplomatische Umschrift
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[Rückseite von Textseite 1]
Preußischer
Staats- bibliothek
zu Berlin Kulturbesitz
Deutschland | Berlin | Staatsbibliothek zu Berlin · Preußischer Kulturbesitz | Musikabteilung mit Mendelssohn-Archiv | Nachlass Ferruccio Busoni | N.Mus.Nachl. 30,32 |
Busoni hofft, dass die gedruckten Turandot-Chorstimmen rechtzeitig eintreffen; gibt Transpositions-Anweisungen für die kurzen Gesangsnummern der Arlecchino-Titelpartie; formuliert ein kleines Gedicht über „des Schaffens Wüsten“ und „Oasen des Pianisten“.
Brief von Ferruccio Busoni an Philipp Jarnach ([Zürich], 19. Februar 1918), bearbeitet von Hannah Weise, in: Briefwechsel Ferruccio Busoni – Philipp Jarnach, hrsg. von Christian Schaper und Ullrich Scheideler, Berlin: Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin, April 2021: Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin, https://busoni-nachlass.org/D0101650 (17. Mai 2022: zur Freigabe vorgeschlagen)
Download der bereinigten Lesefassung im PDF-Dateiformat (.pdf)
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<title xml:lang="de">Brief von Ferruccio Busoni an Philipp Jarnach ([Zürich], 19. Februar 1918)</title>
<title xml:lang="en">Letter by Ferruccio Busoni to Philipp Jarnach ([Zurich], 19 February 1918)</title>
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<publisher>Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin</publisher>
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<title type="main">Ferruccio Busoni – Briefe und Schriften</title>
<title type="genre">Briefe</title>
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<handNote xml:id="major_hand" scope="major" medium="black_ink" scribe="author" scribeRef="#E0300017">Hand des Absenders Ferruccio Busoni, Brieftext in schwarzer Tinte, in lateinischer Schreibschrift</handNote>
<handNote xml:id="archive" scope="minor" medium="pencil" scribe="archivist">Hand des Archivars, der mit Bleistift die Signaturen eingetragen und eine Foliierung vorgenommen hat</handNote>
<handNote xml:id="gerda.busoni" scope="minor" medium="pencil" scribe="relative" scribeRef="#E0300059">Hand Gerda Busonis, die auf der Rückseite von Blatt 2 mit Bleistift das Datum notiert hat</handNote>
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<p>Erfassung von Briefen und Schriften von Ferruccio Busoni, ausgehend von Busonis Nachlass in der Staatsbibliothek zu Berlin · Preußischer Kulturbesitz.</p>
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<p>Worttrennungen an Zeilenumbrüchen im Original mit einfachen Bindestrichen.</p>
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<p>Alle im Text vorkommenden Interpunktionszeichen wurden beibehalten und werden in der diplomatischen Umschrift wiedergegeben. Bei Auszeichnung durch XML-Elemente wurden umgebende Satzzeichen nicht mit einbezogen.</p>
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<p>Anführungszeichen wurden i. d. R. nicht beibehalten; die Art der Zeichen wurde im Attribut <att>rend</att> der entsprechenden Elemente codiert.</p>
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<p>Wenn die Chor<choice><orig>S</orig><reg>s</reg></choice>timmen nicht
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<!-- Das stimmt – also geht es hier offenbar gar nicht um eine allgemein-verbindliche Änderung im gedruckten Klavierauszug. Kontext ist die neuerliche Zürcher Aufführung, dieses Mal mit Jerger als Arlecchino, siehe D0101651 (Arlecchino ist ja überhaupt eine Sprechrolle, singt nur hier kurz!). Es handelt sich also um Anpassungen einer Gesangspartie im Hinblick auf bestimmte Ausführende (das sog. „Punktieren“). -->
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<p rend="space-above">Die kleine Arie am
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<lb/>halten.
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<!-- das klingt doch aber nach einem anderen Stück, zumal das Ende des Arlecchino-Gesangs oben ja schon korrekt mit E genannt wurde -->
<!-- s. Kindermann-Verzeichnis (S. 315) und Partitur (S. 191ff.): nachkomponierte gesungene Variante von Arlecchinos Schlussansprache, datiert 7.5.1917 (vier Tage vor der UA → unklar, ob das dort mit Moissi schon gespielt worden sein kann) -->
Am Schlusse rücken
<lb/>wir herauf und kommen
<lb/>richtig an.
<!--<note type="commentary" resp="#E0300743">Die kleine Arie endet auf A, demselben Ton auf dem die nächste Nummer (2. Duett) beginnt; möglicherweise bezieht sich <persName key="E0300017">Busoni</persName> auf diesen Zusammenhang (vgl. <bibl><ref target="E0400611"/>, S. 18-19</bibl>).</note>-->
<!-- offenbar ist für die Rückung der vorletzte Takt gemeint -->
</p>
<!--Für das Verständnis der Transpositionsvorschläge wäre vllt. ein Blick auf das in der Stabi liegende Manuskript von 1915-1916 interessant… -->
<!-- wenn sich das hier nicht doch einfach so erschließt, bräuchte man hier wohl eher Einblick in Zürcher Aufführungsmaterialien … -->
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<p>Pardon!</p>
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