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Mus.ep. H. Leichtentritt 3 (Busoni-Nachl. B II)
Mus.Nachl. F. Busoni B II, 2760
[1]
Berlin W. Winterfeld Str. 25a.
d. 5. Septemb. 1912.
Sehr verehrter Herr Busoni!
Ich danke Ihnen bestens für die freundliche
Zusendung des Katalogs,
Busoni legte seinem Brief vom 4.9.1912 einen Katalog bei, von dem er annahm, dass er Leichtentritt interessieren werde. Vermutlich thematisierte der Katalog Kompositionen und Schriften aus der Renaissance, da in Busonis Brief die Namen der franko-flämischen Komponisten Arcadelt, Lasso, Rore, Willaert und des Musiktheoretikers Salinas genannt werden (Vgl. Beaumont 1987, S. 152). Um welchen Katalog es sich genau handelte, konnte nicht ermittelt werden.
der mich interessiert.
Ich finde die Preise für meine eigene
Bücherei
Va.: private Büchersammlung.
allerdings viel zu hoch, werde jedoch
kaufkräftigere Interessenten auf die gute Ge⸗ legenheit aufmerksam machen. Über die
bewußte Frage
Im Brief vom 4.9.1912 bekennt Busoni, die Musik der Renaissance sei für ihn nicht minder eine Terra incognita als die Geschichte Chinas. Den Bemühungen des Historikers setzt er den Blick „vorwärts“ entgegen: man müsse von den eigenen Kindern lernen (vgl. Beaumont 1987, S. 152). Leichtentritt, der sich zu diesem Zeitpunkt schon seit über einem Jahrzehnt mit musikgeschichtlichen Themen auseinandergesetzt hatte und bis heute als anerkannter Historiker gilt, dürfte Busonis Meinung nicht geteilt haben (vgl. Leichtentritt/DeVoto 2014, S. 156).
hätte ich soviel zu sagen, daß ich
in ein paar Briefzeilen lieber ganz davon
schweige. Ich selbst bin mit meiner musikge⸗ schichtlichen Betätigung jetzt im wesentlichen
zu Ende gekommen,
Leichtentritt hatte in den Jahren zuvor zwei inhaltlich dem von Busoni mitgesendeten Katalog nahestehende Bücher veröffentlicht: die Geschichte der Motette (1908) und die erweiterte Neuauflage des vierten Bandes der Geschichte der Musik von Ambros (1909). Zuletzt war Leichtentritts Musikalische Formenlehre erschienen (1911).
nachdem dieses mühsame und
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Berlin W., Winterfeldtstr. 25a.
den 5. September 1912.
Sehr verehrter Herr Busoni!
Ich danke Ihnen bestens für die freundliche
Zusendung des Katalogs,
Busoni legte seinem Brief vom 4.9.1912 einen Katalog bei, von dem er annahm, dass er Leichtentritt interessieren werde. Vermutlich thematisierte der Katalog Kompositionen und Schriften aus der Renaissance, da in Busonis Brief die Namen der franko-flämischen Komponisten Arcadelt, Lasso, Rore, Willaert und des Musiktheoretikers Salinas genannt werden (Vgl. Beaumont 1987, S. 152). Um welchen Katalog es sich genau handelte, konnte nicht ermittelt werden.
der mich interessiert.
Ich finde die Preise für meine eigene
Bücherei
Va.: private Büchersammlung.
allerdings viel zu hoch, werde jedoch
kaufkräftigere Interessenten auf die gute Gelegenheit aufmerksam machen. Über die
bewusste Frage
Im Brief vom 4.9.1912 bekennt Busoni, die Musik der Renaissance sei für ihn nicht minder eine Terra incognita als die Geschichte Chinas. Den Bemühungen des Historikers setzt er den Blick „vorwärts“ entgegen: man müsse von den eigenen Kindern lernen (vgl. Beaumont 1987, S. 152). Leichtentritt, der sich zu diesem Zeitpunkt schon seit über einem Jahrzehnt mit musikgeschichtlichen Themen auseinandergesetzt hatte und bis heute als anerkannter Historiker gilt, dürfte Busonis Meinung nicht geteilt haben (vgl. Leichtentritt/DeVoto 2014, S. 156).
hätte ich so viel zu sagen, dass ich
in ein paar Briefzeilen lieber ganz davon
schweige. Ich selbst bin mit meiner musikgeschichtlichen Betätigung jetzt im Wesentlichen
zu Ende gekommen,
Leichtentritt hatte in den Jahren zuvor zwei inhaltlich dem von Busoni mitgesendeten Katalog nahestehende Bücher veröffentlicht: die Geschichte der Motette (1908) und die erweiterte Neuauflage des vierten Bandes der Geschichte der Musik von Ambros (1909). Zuletzt war Leichtentritts Musikalische Formenlehre erschienen (1911).
nachdem dieses mühsame und
langwierige
Leichtentritt erwähnt in seiner Autobiographie, er habe an der Geschichte der Motette vier Jahre lang gearbeitet. Über den vierten Band von Ambros’ Geschichte der Musik schreibt er, dass er die 481 Seiten des fragmentarischen Originals von 1878 auf 913 Seiten erweitern konnte. Eigenen Angaben zufolge beendete er diese Arbeit nach beinahe fünf Jahren – im Jahr 1911. Zwar wurde der vierte Band mit Leichtentritts Erweiterungen schon 1909 veröffentlicht, jedoch ließ sich eine Auflage des fünften Bandes von 1911 ermitteln; womöglich wurde der vierte Band von Leichtentritt für diese Auflage noch weiter bearbeitet. Leichtentritts Beschäftigung mit der Musik der Renaissance war mit dem Jahr 1912 indes keineswegs abgeschlossen: 1915 erschien ein Aufsatz in der Zeitschrift The Musical Quarterly, und von 1937 bis 1940 arbeitete Leichtentritt in Harvard an einer erweiterten Übersetzung seiner Geschichte der Motette (vgl. Leichtentritt/DeVoto 2014, S. 501).
Studium mir gebracht hat, was ich
davon erwartete: eine vertiefte Einsicht in die
künstlerischen Probleme überhaupt
Das Streben nach „Einsicht in die künstlerischen Probleme überhaupt“ scheint Leichtentritt zeitlebens beschäftigt zu haben. Nicolas Slonimsky berichtet im Vorwort zu Leichtentritts postum veröffentlichtem Buch Music of the Western Nations: „He spent his whole life searching for the artistic truth – the absolute truth according to his lights, for he countenanced no compromise.“ (Leichtentritt/DeVoto 2014, S. V).
und die
Bekanntschaft mit einem Schatz wertvoller
Kunst, der allgemeinhin noch mit sieben
Siegeln verschlossen ist.
In der Einleitung zur Geschichte der Motette schreibt Leichtentritt: „Freilich sind wir noch nicht so weit, um eine umfassende Geschichte der Motette versuchen zu dürfen. Von der ungeheuren Motettenproduktion des 15.–17. Jahrhunderts ist erst ein geringer Teil zugänglich. Von dem Lebenswerk großer Künstler wie Heinrich Isaak, Josquin de Prés, Gombert, Willaert, […] und vieler anderer kann sich wohl kaum jemand gegenwärtig eine zulängliche Vorstellung machen, weil nur geringe Teile der Werke dieser Meister in Partitur vorliegen“ (Leichtentritt 1908, S. 2).
Mein Durst nach Wissen
um meine Kunst, nach Klarheit in ästhetischen
Dingen ist jetzt in dem Maße gestillt, dass
ich wieder zu der alten und eigentlich immer
einzigen Liebe, zur künstlerischen Produktion
zurückkehren kann.
Leichtentritts erste Kompositionen entstanden während seiner Zeit als Student in Harvard 1891–1894, angeregt durch seinen dortigen Lehrer John Knowles Paine. Zeitlebens seinem eigenen Verständnis nach in erster Linie Komponist, wurde Leichtentritt von der Öffentlichkeit stets als Historiker und Musikkritiker wahrgenommen (vgl. Leichtentritt/DeVoto 2014, S. 335: „As my reputation as a teacher, critic and author grew, I was classified in these fields – such was the German mentality at that time – and was consequently excluded from following the routine career of a composer“).
Ich hoffe zuversichtlich, Ihnen
noch durch die Tat beweisen zu können, dass
man sehr wohl für die Zukunft
Ersprießliches
leisten kann, auch wenn man in der
Vergangenheit stark fundiert ist. Ich erlaube
mir, Ihnen ein eben erschienenes Opus
Die von Leichtentritt privat finanzierte Ausgabe seiner Chinesisch-deutschen Jahres- und Tageszeiten, eines Liederzyklus über die gleichnamige Gedichtsammlung Goethes, stieß beim als bibliophil bekannten Busoni auf Gefallen (vgl. Beaumont 1987, S. 152). Die Titelseite hatte der Maler und Grafiker Emil Pottner gestaltet (vgl. Leichtentritt/DeVoto 2014, S. 336 f.).
zu
überreichen, auf die Gefahr hin, dass Sie dafür
nicht viel übrig haben. Es hatte sich übrigens eines ungewöhnlichen
Erfolges zu erfreuen,
Laut Leichtentritts Autobiographie hatte jedes einzelne seiner aufgeführten Werke bemerkenswerten Erfolg, auch die Chinesisch-deutschen Jahres- und Tageszeiten („There was a great interest for the work in musical cycles and the press reviews were highly laudatory“, Leichtentritt/DeVoto 2014, S. 336). Der Kritiker Paul Schwers äußerte sich in der Allgemeinen Musik-Zeitung (22. Dezember 1911) positiv zu einer Aufführung: „Leichtentritt befleißigt sich hier einer ausdrucksstarken, harmonisch reich behandelten Tonsprache, die sich fern von kleinlicher exotischer Koloristik hält. Das Hauptaugenmerk legt er auf die in breiten, eindrucksvollen Linien geführte Gesangsstimme“ (Schwers 1911).
was ja allerdings für die künstlerische
Qualität noch kein genügender Beweis ist; diesen kann erst der
dauernde Erfolg erbringen.
Leichtentritt berichtet in seiner Autobiographie von mehreren Aufführungen der Chinesisch-deutschen Jahres- und Tageszeiten (sowohl Klavier- als auch Kammerorchesterfassung), mit Wilhelm Guttmann und Maria Ranzow, welche das Werk in Berlin, Wiesbaden und New York aufführte, sowie von einer Aufführung als Radiokonzert unter der Leitung von Philip James im Jahr 1937 (vgl. Leichtentritt/DeVoto 2014, S. 337).
Das Opus ist gegen sieben Jahre alt,
so lange dauert es meistens, bis sich jemand einer Arbeit von mir
annimmt.
Leichtentritt verstand sich zwar als Komponist, hatte aber, wie er selbst im Rückblick konstatierte, publizistischen Erfolg allein als Musikhistoriker und Musiktheoretiker: „Having accumulated a whole repertory of chamber music and symphonic music, I still had the greatest difficulty in publishing compositions, though my books were always quickly published“ (Leichtentritt/DeVoto 2014, S. 335).
Ich grüße Sie bestens
und verbleibe
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<lb break="no"/>legenheit aufmerksam machen. Über die
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nachdem dieses mühsame und
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[2]
Deutsche
Staatsbibliothek
Berlin
langwierige
Leichtentritt erwähnt in seiner Autobiographie, er habe an der Geschichte der Motette vier Jahre lang gearbeitet. Über den vierten Band von Ambros’ Geschichte der Musik schreibt er, dass er die 481 Seiten des fragmentarischen Originals von 1878 auf 913 Seiten erweitern konnte. Eigenen Angaben zufolge beendete er diese Arbeit nach beinahe fünf Jahren – im Jahr 1911. Zwar wurde der vierte Band mit Leichtentritts Erweiterungen schon 1909 veröffentlicht, jedoch ließ sich eine Auflage des fünften Bandes von 1911 ermitteln; womöglich wurde der vierte Band von Leichtentritt für diese Auflage noch weiter bearbeitet. Leichtentritts Beschäftigung mit der Musik der Renaissance war mit dem Jahr 1912 indes keineswegs abgeschlossen: 1915 erschien ein Aufsatz in der Zeitschrift The Musical Quarterly, und von 1937 bis 1940 arbeitete Leichtentritt in Harvard an einer erweiterten Übersetzung seiner Geschichte der Motette (vgl. Leichtentritt/DeVoto 2014, S. 501).
Studium mir gebracht hat was ich
davon erwartete: eine vertiefte Einsicht in die
künstlerischen Probleme überhaupt,
Das Streben nach „Einsicht in die künstlerischen Probleme überhaupt“ scheint Leichtentritt zeitlebens beschäftigt zu haben. Nicolas Slonimsky berichtet im Vorwort zu Leichtentritts postum veröffentlichtem Buch Music of the Western Nations: „He spent his whole life searching for the artistic truth – the absolute truth according to his lights, for he countenanced no compromise.“ (Leichtentritt/DeVoto 2014, S. V).
und die
Bekanntschaft mit einem Schatz wertvoller
Kunst, der allgemeinhin noch mit sieben
Siegeln verschlossen ist.
In der Einleitung zur Geschichte der Motette schreibt Leichtentritt: „Freilich sind wir noch nicht so weit, um eine umfassende Geschichte der Motette versuchen zu dürfen. Von der ungeheuren Motettenproduktion des 15.–17. Jahrhunderts ist erst ein geringer Teil zugänglich. Von dem Lebenswerk großer Künstler wie Heinrich Isaak, Josquin de Prés, Gombert, Willaert, […] und vieler anderer kann sich wohl kaum jemand gegenwärtig eine zulängliche Vorstellung machen, weil nur geringe Teile der Werke dieser Meister in Partitur vorliegen“ (Leichtentritt 1908, S. 2).
Mein DrangDurst nach Wissen
um meine Kunst, nach Klarheit in ästhetischen
Dingen ist jetzt in dem Maße gestillt, daß
ich wieder zu der alten und eigentlich immer
einzigen Liebe, zur künstlerischen Produktion
zurückkehren kann.
Leichtentritts erste Kompositionen entstanden während seiner Zeit als Student in Harvard 1891–1894, angeregt durch seinen dortigen Lehrer John Knowles Paine. Zeitlebens seinem eigenen Verständnis nach in erster Linie Komponist, wurde Leichtentritt von der Öffentlichkeit stets als Historiker und Musikkritiker wahrgenommen (vgl. Leichtentritt/DeVoto 2014, S. 335: „As my reputation as a teacher, critic and author grew, I was classified in these fields – such was the German mentality at that time – and was consequently excluded from following the routine career of a composer“).
Ich hoffe zuversichtlich, Ihnen
noch durch die That beweisen zu können, daß
man sehr wohl für die Zukunft
ersprießliches
leisten kann, auch wenn man in der
Vergangenheit stark fundiert ist. Ich erlaube
mir, Ihnen ein eben erschienenes opus
Die von Leichtentritt privat finanzierte Ausgabe seiner Chinesisch-deutschen Jahres- und Tageszeiten, eines Liederzyklus über die gleichnamige Gedichtsammlung Goethes, stieß beim als bibliophil bekannten Busoni auf Gefallen (vgl. Beaumont 1987, S. 152). Die Titelseite hatte der Maler und Grafiker Emil Pottner gestaltet (vgl. Leichtentritt/DeVoto 2014, S. 336 f.).
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überreichen, auf die Gefahr hin, daß sSie dafür
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nicht viel übrig haben. Es hatte sich übrigens eines ungewöhnlichen
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was ja allerdings für die künstlerische
Qualität noch kein genügender Beweis ist; diesen kann erst der
dauernde Erfolg erbringen.
Leichtentritt berichtet in seiner Autobiographie von mehreren Aufführungen der Chinesisch-deutschen Jahres- und Tageszeiten (sowohl Klavier- als auch Kammerorchesterfassung), mit Wilhelm Guttmann und Maria Ranzow, welche das Werk in Berlin, Wiesbaden und New York aufführte, sowie von einer Aufführung als Radiokonzert unter der Leitung von Philip James im Jahr 1937 (vgl. Leichtentritt/DeVoto 2014, S. 337).
Das opus ist gegen sieben Jahre alt,
so lange dauert es meistens, bis sich jemand einer Arbeit von mir
annimmt.
Leichtentritt verstand sich zwar als Komponist, hatte aber, wie er selbst im Rückblick konstatierte, publizistischen Erfolg allein als Musikhistoriker und Musiktheoretiker: „Having accumulated a whole repertory of chamber music and symphonic music, I still had the greatest difficulty in publishing compositions, though my books were always quickly published“ (Leichtentritt/DeVoto 2014, S. 335).
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<lb/>Qualität noch kein genügender Beweis ist; diesen kann erst der
<lb/>dauernde Erfolg erbringen.
<note type="commentary" resp="#E0300418"><persName key="E0300093">Leichtentritt</persName> berichtet in seiner <rs key="E0800277">Autobiographie</rs> von mehreren Aufführungen der <title key="E0400453">Chinesisch-deutschen Jahres- und Tageszeiten</title> (sowohl Klavier- als auch Kammerorchesterfassung), mit <persName key="E0300603">Wilhelm Guttmann</persName> und <persName key="E0300604">Maria Ranzow</persName>, welche das Werk in <placeName key="E0500029">Berlin</placeName>, <placeName key="E0500061">Wiesbaden</placeName> und <placeName key="E0500031">New York</placeName> aufführte, sowie von einer Aufführung als Radiokonzert unter der Leitung von <persName key="E0300605">Philip James</persName> im Jahr <date when-iso="1937">1937</date> <bibl>(vgl. <ref target="#E0800277"/>, S. 337)</bibl>.</note>
Das <rs key="E0400453"><choice><orig>o</orig><reg>O</reg></choice>pus</rs> ist gegen sieben Jahre alt,
<lb/>so lange dauert es meistens, bis sich jemand einer Arbeit von mir
<lb/>annimmt.
<note type="commentary" resp="#E0300418"><persName key="E0300093">Leichtentritt</persName> verstand sich zwar als Komponist, hatte aber, wie er selbst im Rückblick konstatierte, publizistischen Erfolg allein als Musikhistoriker und Musiktheoretiker: <q>Having accumulated a whole repertory of chamber music and symphonic music, I still had the greatest difficulty in publishing compositions, though my books were always quickly published</q> <bibl>(<ref target="#E0800277"/>, S. 335)</bibl>.</note>
<seg type="closer" subtype="salute">Ich grüße Sie bestens
<lb/><seg rend="align(center)">und verbleibe</seg></seg></p>
<closer>
<salute rend="align(right)">Ihr ganz ergebener</salute>
<signed rend="align(right)"><persName key="E0300093" rend="latin">H. Leichtentritt</persName>.</signed>
</closer>
</div>
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[Seite 4 des Bogens (Rückseite von Textseite 2)]
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<div xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0" type="split">
<note type="objdesc" resp="#E0300314">[Seite 4 des Bogens (Rückseite von Textseite 2)]</note>
<note type="stamp" place="bottom-center" resp="#sbb_st_blue">
<stamp>Nachlaß Busoni</stamp>
</note>
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Berlin W
[…]
mindestens 3 Zeichen: unleserlich.
* 35 l
Transkription unsicher:
unleserlich.
Herrn
F. Busoni.
Deutsche
Staatsbibliothek
Berlin
W.30.
Victoria Luise Pl. 11.
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<note xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0" type="stamp" place="top-right" resp="#post">
<stamp xml:id="post_abs" rend="round border majuscule align(center)">
<placeName key="E0500029">Berlin</placeName> W
<lb/><date><gap reason="illegible" atLeast="3" unit="char"/></date>
<lb/>* 35 <seg rend="minuscule"><unclear reason="illegible" cert="high">l</unclear></seg></stamp>
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<address xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">
<addrLine rend="align(left)">Herrn</addrLine>
<addrLine rend="align(center) latin"><persName key="E0300017">F. Busoni</persName>.</addrLine>
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<hi rend="underline">W.30.</hi>
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<addrLine rend="align(right) latin"><placeName key="E0500072">Vi<choice><orig>c</orig><reg>k</reg></choice>toria<choice><orig> </orig><reg>-</reg></choice>Luise<choice><orig> </orig><reg>-</reg></choice><choice><abbr>Pl.</abbr><expan>Platz</expan></choice> 11</placeName>.</addrLine>
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Leichtentritt
Mus.Nachl. F. Busoni B II, 2760-Beil.Mus.ep. H. Leichtentritt 3
Nachlaß BusoniB II
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<note xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0" type="annotation" resp="#unknown_hand" place="top-center">Leichtentritt</note>
<note xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0" type="shelfmark" place="bottom-center" resp="#archive">
<subst><add place="above">Mus.Nachl. F. Busoni B II, 2760-Beil.</add><lb/><del rend="strikethrough">Mus.ep. H. Leichtentritt 3
<lb/><stamp resp="#sbb_st_blue">Nachlaß Busoni<handShift new="#archive_red"/>B II</stamp>
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