|
N.Mus.Nachl. 30, 29
27 J 1918
L Ph J
Meine Frau Gerda
sagte: Sie kämen
26. Januar 1918Samstag oder
28. Januar 1918Montag, so dass ich
Sie heute nicht erwartete. Aenderungen
der Instrumentation erinnere ich
mich an dem ersten Auftreten Kalaf’s
Der Fürst der Tataren in Busonis Turandot.
ebenfalls vorgenommen zu haben. –
Von den Korrekt- uren der Partt. zu A. ist Lieferung
3. u. 4. bei mir, die bis an’s Ende
reichen; Lfg. 2. ist jedoch noch
nicht eingetroffen, so dass etwa 30
Seiten vermisst werden.
Wenn Sie mit
diesen Korrekturen zu Stande
gekommen sein werden, dann
hätte ich eine interessante Ar- beit Ihnen zu proponieren,
diesmal von Liszt.
Gemeint ist hier die Edition einer Erstfassung von Franz Liszts
Totentanz nach einem Manuskript, in dessen Besitz Busoni 1916 über Silvio di Casanova gelangt war (vgl. Busoni / Breitkopf & Härtel / Hanau 2012, Bd. 2, S. 151).
Hoffentlich auf Wiedersehen
bald, und herzlichste Grüsse.
Ihr F. B.
Bitte um die Adresse Ihres Hrn. Vaters.
|
27 J 1918
L Ph J
Meine Frau Gerda
sagte, Sie kämen
26. Januar 1918Samstag oder
28. Januar 1918Montag, so dass ich
Sie heute nicht erwartete. Änderungen
der Instrumentation erinnere ich
mich an dem ersten Auftreten Kalafs
Der Fürst der Tataren in Busonis Turandot.
ebenfalls vorgenommen zu haben.
Von den Korrekturen der Partitur zu Arlecchino ist Lieferung
3 und 4 bei mir, die bis ans Ende
reichen; Lieferung 2 ist jedoch noch
nicht eingetroffen, so dass etwa 30
Seiten vermisst werden.
Wenn Sie mit
diesen Korrekturen zu Stande
gekommen sein werden, dann
hätte ich eine interessante Arbeit Ihnen zu proponieren,
diesmal von Liszt.
Gemeint ist hier die Edition einer Erstfassung von Franz Liszts
Totentanz nach einem Manuskript, in dessen Besitz Busoni 1916 über Silvio di Casanova gelangt war (vgl. Busoni / Breitkopf & Härtel / Hanau 2012, Bd. 2, S. 151).
Hoffentlich auf Wiedersehen
bald, und herzlichste Grüße.
Ihr F. B.
Bitte um die Adresse Ihres Herrn Vaters.
|
<div xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0" type="split">
<note type="shelfmark" place="top-left" resp="#archive" rend="space-below">N.Mus.Nachl. 30, 29</note>
<dateline rend="align(right) space-above"><date when-iso="1918-01-27">27 J 1918</date></dateline>
<p>
<seg type="opener" subtype="salute" rend="huge"><abbr>L <persName key="E0300376">Ph J</persName></abbr></seg>
Meine Frau <persName key="E0300059">Gerda</persName>
<lb/><seg rend="indent-3">sagte<choice><orig>:</orig><reg>,</reg></choice> Sie kämen</seg>
<lb/><date when-iso="1918-01-26">Samstag</date> oder <date when-iso="1918-01-28">Montag</date>, so dass ich
<lb/>Sie <hi rend="underline">heute</hi> <hi rend="underline">nicht</hi> erwartete. <choice><orig>Ae</orig><reg>Ä</reg></choice>nderungen
<lb/>der Instrumentation erinnere ich
<lb/>mich an dem <hi rend="underline">ersten</hi> <hi rend="underline">Auftreten</hi> <hi rend="underline">Kalaf<orig>’</orig>s</hi>
<note type="commentary" resp="#E0300742">Der Fürst der Tataren in <persName key="E0300017">Busonis</persName> <title key="E0400153">Turandot</title>.</note>
<lb/>ebenfalls vorgenommen zu haben. <orig>–</orig>
<!-- gibt es zu diesen Retuschen irgendwelche Quellen? -->
</p>
<p rend="indent-3-first">
Von den Korrekt
<lb break="no"/>uren der <choice><abbr>Partt.</abbr><expan>Partitur</expan></choice> zu <title key="E0400133"><choice><abbr>A.</abbr><expan>Arlecchino</expan></choice></title> ist Lieferung
<lb/>3<orig>.</orig> <choice><abbr>u.</abbr><expan>und</expan></choice> 4<orig>.</orig> bei mir, die <hi rend="underline">bis an<orig>’</orig>s Ende</hi>
<lb/>reichen; <choice><abbr>Lfg.</abbr><expan>Lieferung</expan></choice> 2<orig>.</orig> ist jedoch noch
<lb/>nicht eingetroffen, so dass etwa 30
<lb/>Seiten vermisst werden.
<!-- es geht hier um den Revisionsabzug des Partiturstichs, der, "um keine Zeit zu verlieren, in einzelnen Teilen" vom Verlag an Busoni versandt wurde (Ankündigung im Brief B&H an Busoni, 18.12.1917, E0800050 Bd. 2, S. 311) -->
</p>
<p rend="indent-3-first">
Wenn Sie mit
<lb/>diesen Korrekturen zu Stande
<lb/>gekommen sein werden, dann
<lb/>hätte ich eine interessante Ar
<lb break="no"/>beit Ihnen zu proponieren,
<lb/>diesmal von <persName key="E0300013">Liszt</persName>.
<note type="commentary" resp="#E0300742">Gemeint ist hier <rs key="E0400653">die Edition einer Erstfassung</rs> von <persName key="E0300013">Franz Liszts</persName>
<title key="E0400365">Totentanz</title> nach einem Manuskript, in dessen Besitz <persName key="E0300017">Busoni</persName> 1916 über <persName key="E0300187">Silvio di Casanova</persName> gelangt war <bibl>(vgl. <ref target="#E0800050"/>, Bd. 2, S. 151)</bibl>.</note>
<!-- Jarnachs Rolle bei dieser Unternehmung wäre noch weiter auszuführen, der Breitkopf-Briefwechsel gibt dazu einige Informationen -->
<!-- das Busoni-Werkverzeichnis weist die Edition unter der Nr. B 72 aus, dies wäre als Entität (works? biblio?) anzulegen -->
</p>
<closer>
<salute rend="indent-first">Hoffentlich auf Wiedersehen
<lb/>bald, und herzlichste Grü<choice><orig>ss</orig><reg>ß</reg></choice>e.</salute>
<signed rend="align(right)">Ihr <abbr><persName key="E0300017" rend="huge">F. B.</persName></abbr></signed>
</closer>
<postscript><p rend="indent-neg">Bitte um die Adresse Ihres <choice><abbr>Hrn.</abbr><expan>Herrn</expan></choice> <rs key="E0300668">Vaters</rs>.</p></postscript>
</div>
|
|
27 Jan 18
Preußischer
Staats- bibliothek
zu Berlin
Kulturbesitz
|
<div xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0" type="split">
<note xml:id="gerda_date" type="dating" place="top" resp="#gerda.busoni"><date when-iso="1918-01-27">27 Jan 18</date>
</note>
<note type="stamp" place="center" resp="#sbb_st_red">
<stamp rend="round border align(center) majuscule tiny">Preußischer
<lb/>Staats
<lb break="no"/>bibliothek
<lb/>zu <placeName key="E0500029">Berlin</placeName>
<lb/>Kulturbesitz
</stamp>
</note>
</div>
|