Für Ihre freundlichen,
stets willkommenen Zeilen
besten Dank!
Ich bin gern erbötig
eine Brücke zwischen
Ihnen und dem Hause
Breitkopf herzustellen
und bin – ohne Etwas
versprechen zu koennen –
keineswegs ohne Hoffnung.
Wollen Sie nun die
„Fantasie“ zusammen- schmieden um Ssie diesem
Verlage als eine vollgiltige
Sehr verehrter Herr
Doktor.
Für Ihre freundlichen,
stets willkommenen Zeilen
besten Dank!
Ich bin gern erbötig,
eine Brücke zwischen
Ihnen und dem Hause
Breitkopf herzustellen,
und bin – ohne etwas
versprechen zu können –
keineswegs ohne Hoffnung.
Wollen Sie nun die
„Fantasie“ zusammenschmieden, um sie diesem
Verlage als eine vollgültige
Probe Ihres Talentes
zu überreichen? Und
soll ich Ihnen zu diesem
Zwecke das Manuskript
zurücksenden?
Breitkopfs gehen
nicht so sehr auf
augenblicklichen Erfolg
aus wie andere Verleger,Über ihre eigene Verlagspolitik um 1900 schrieben Breitkopf & Härtel 1919 rückblickend, es sei gelungen, „mit neuen Werken in der vorderen Reihe ernster Musik zu bleiben und zugleich durch eigenes organisatorisches Wirken den Grund zu einem Neubau zu legen, der den Hauptbedürfnissen ernster, musikalischer Erziehung und öffentlicher Musikpflege dient“ (von Hase 1919, S. 523).
die sich Ihnen so
unverbindlich
gezeigt haben; dafür
werfen sie allerdings
nicht allzu prächtig
mit Honoraren herum.
Auch sind sie, wo sie einen
Wert erkennen, beständiger
und beharrlicher als die
Sensationsverleger.
Die Aussicht, die Sie mir
freundlich eröffnen, in
HardensZukunft ein
Plätzchen zu meiner
Verfügung haben zu
können, ist mir sehr
erwünscht. Obwohl ich
jetzt gerade nicht die
Zeit habe, Literarisches
zu verfassen, so hege
ich doch für spätere
Gelegenheiten einiges
in petto, zur Aussprechung
dessen mir die Einräumung
einiger Spalten in einer
Zeitschrift, wie die Hardensche, höchst willkommen
wäre.Busoni veröffentlichte keinen Artikel in Hardens Zeitschrift Die Zukunft.
Haben Sie also dafür
Dank und antworten Sie
bald
Ihrem freundlichst
grüßenden,
achtungsvoll ergebenen
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<salute rend="align(right)">Sehr verehrter Herr
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<p rend="indent-first">Ich bin gern erbötig<reg>,</reg>
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2Facsimile
2Diplomatic transcription
2XML
Probe Ihres Talentes
zu überreichen? Und
soll ich Ihnen zu diesem
Zwecke das Manuscript
zurücksenden?
Breitkopfs gehen
nicht so sehr auf
augenblicklichen Erfolg
aus, wie andere Verleger,Über ihre eigene Verlagspolitik um 1900 schrieben Breitkopf & Härtel 1919 rückblickend, es sei gelungen, „mit neuen Werken in der vorderen Reihe ernster Musik zu bleiben und zugleich durch eigenes organisatorisches Wirken den Grund zu einem Neubau zu legen, der den Hauptbedürfnissen ernster, musikalischer Erziehung und öffentlicher Musikpflege dient“ (von Hase 1919, S. 523). die sich Ihnen so
sehr unverbindlich
gezeigt haben; dafür
werfen Sie allerdings
nicht allzuprächtig
mit Honorare[n] herum.
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Probe Ihres Talentes
<lb/>zu überreichen? Und
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<lb/>zurücksenden?</p>
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<note type="commentary" resp="#E0300317">Über ihre eigene Verlagspolitik um <date when-iso="1900">1900</date> schrieben <orgName key="E0600002">Breitkopf & Härtel</orgName> <date when-iso="1919">1919</date> rückblickend, es sei gelungen, <q>mit neuen Werken in der vorderen Reihe ernster Musik zu bleiben und zugleich durch eigenes organisatorisches Wirken den Grund zu einem Neubau zu legen, der den Hauptbedürfnissen ernster, musikalischer Erziehung und öffentlicher Musikpflege dient</q> (<bibl><ref target="#E0800051"/>, S. 523</bibl>).</note>
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3Diplomatic transcription
3XML
Auch sind sie, wo Sie einen
Werth erkennen, bestaendiger
u. beharrlicher, als die
Sentsations-verleger.
Die Aussicht, die Sie mir
freundlich eröffnen, in
Harden’sZukunft ein
Plätzchen zu meiner
Verfügung haben zu
koennen, ist mir sehr
erwünscht. Obwohl ich
jetzt gerade nicht die
Zeit habe, Literarisches
zu verfassen, so habehege ich doch für spaetere
Gelegenheiten, Einiges
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4Facsimile
4Diplomatic transcription
4XML
in petto, zur Aussprechung
dessen mir die Einraümung
einiger Spalten in einer
Zeitschrift, wie die Harden- sche, höchst willkommen
waere.Busoni veröffentlichte keinen Artikel in Hardens Zeitschrift Die Zukunft.
Haben Sie also dafür
Dank u. antworten Sie
bald Ihrem freundlichst
grüssenden,
achtungsvoll ergebenen
Vereinigte Staaten von Amerika | Riverside | University of California, Special Collections and Archives | Oswald Jonas memorial collection | Box 9, Folder 27
Condition
Der Brief ist gut erhalten.
Extent
1 Bogen, 4 beschriebene Seiten
Collation
Seitenfolge: 1, 3, 2, 4
Hands/Stamps
Hand des Absenders Ferruccio Busoni, Brieftext in schwarzer Tinte, in lateinischer Schreibschrift.
Letter by Ferruccio Busoni to Heinrich Schenker (Berlin, 11 September 1897), prepared by Theresa Menard, in: Briefwechsel Ferruccio Busoni – Heinrich Schenker, edited by Christian Schaper, Ullrich Scheideler, Theresa Menard and Maximilian Furthmüller, Berlin: Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin, October 2017: Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin, https://busoni-nachlass.org/D0100061 (December 29, 2018: candidate)
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<title xml:lang="de">Brief von Ferruccio Busoni an Heinrich Schenker (Berlin, 11. September 1897)</title>
<title xml:lang="en">Letter by Ferruccio Busoni to Heinrich Schenker (Berlin, 11 September 1897)</title>
<author key="E0300017">Ferruccio Busoni</author>
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<orgName key="US-RIVu">University of California, Riverside, Special Collections and Archives</orgName>
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<publisher>Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin</publisher>
<pubPlace>Berlin</pubPlace>
<date when-iso="2017-10"/>
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<title type="main">Ferruccio Busoni – Briefe und Schriften</title>
<title type="genre">Briefe</title>
<title type="subseries" key="E010003">Briefwechsel Ferruccio Busoni – Heinrich Schenker</title>
<editor key="E0300314">Christian Schaper</editor>
<editor key="E0300313">Ullrich Scheideler</editor>
<editor key="E0300317" role="subseries">Theresa Menard</editor>
<editor key="E0300318" role="subseries">Maximilian Furthmüller</editor>
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<country key="US">Vereinigte Staaten von Amerika</country>
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<summary><persName key="E0300017">Busoni</persName> bietet Kontakt zu <orgName key="E0600002">Breitkopf & Härtel</orgName> an; fragt nach dem Stand der <title key="E0400304">Fantasie</title>; dankt für das Angebot, in der <q><orgName key="E0600057">Zukunft</orgName></q> zu veröffentlichen.</summary>
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<docDate><date when-iso="1897-09-10/1897-09-11"/></docDate>
<incipit>Für Ihre freundlichen, stets willkommenen Zeilen besten Dank!</incipit>
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<p>Erfassung von Briefen und Schriften von Ferruccio Busoni, ausgehend von Busonis Nachlass in der Staatsbibliothek zu Berlin · Preußischer Kulturbesitz.</p>
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<p>Worttrennungen an Zeilenumbrüchen im Original mit einfachen Bindestrichen (Kodierung berücksichtigt mit dem Attribut <att>n</att>="2" auch die gelegentliche Wiederholung des Bindestrichs am folgenden Zeilenbeginn).</p>
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<p>Alle im Text vorkommenden Interpunktionszeichen wurden beibehalten und werden in der diplomatischen Umschrift wiedergegeben. Bei Auszeichnung durch XML-Elemente wurden umgebende Satzzeichen nicht mit einbezogen.</p>
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<p>Anführungszeichen wurden i. d. R. nicht beibehalten; die Art der Zeichen wurde im Attribut <att>rend</att> der entsprechenden Elemente codiert.</p>
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<p>Die Übertragung folgt den Editionsrichtlinien des Projekts. <ptr target="http://www.busoni-nachlass.org/E1000003"/></p>
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<salute rend="align(right)">Sehr verehrter Herr
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<p>Für Ihre freundlichen,
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<p rend="indent-first">Ich bin gern erbötig<reg>,</reg>
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<lb/>die sich Ihnen so
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