| Faksimile | Diplomatische Umschrift | Lesefassung | XML | 
                                                
                                                    |  | 
                                                            N.Mus. Nachl. 30, 571 L Ph J ich kann schwerlich
               sagen, wie sehr Ihr
 Brief mich erfreute!
 Ich danke Ihnen für das, was darin
 steht; und noch mehr für das, das
 es diktierte. – Heute ist mein
 erster freier Nachmittag, seit ich
 hier bin: bis Mittag war Orche-
 sterprobe. Das Orchester war sehr
 entgegenkommend (
 siees überreichtemir
 ihreseine silberne Medaille) und wennes entgegenkommend ist, dann ist es eines
 der wundervollsten Instrumente …
 “Cortège” wurde (trotz der scheusslichen
 Stimmen) so gelesen, dass es schon das zweite
 Mal technisch und in der richtigen
 Athmosphaere einwandsfrei stand.
 Das schwebte und sprang durch
 die Parmenser Gartenbüsche. –
 Das ist ein merkwürdiges Volk. Schwer zu interessieren, mit einer
               souveränen Indifferenz gepanzert,
 kann es das Höchste leisten und
 schnell begreifen, sobald seine Auf-
 -merksamkeit gew
 innen kannonnen ist. | 
            
            
               
            
            L Ph J  ich kann schwerlich
                sagen, wie sehr Ihr
                   Brief mich erfreute!
                Ich danke Ihnen für das, was darin
                steht; und noch mehr für das, das
                es diktierte. – Heute ist mein
                erster freier Nachmittag, seit ich
                hier bin: bis Mittag war Orchesterprobe. Das Orchester war sehr
                entgegenkommend (es überreichte
                mir seine silberne Medaille), und wenn
                es entgegenkommend ist, dann ist es eines
                der wundervollsten Instrumente …
                „Cortège“ wurde (trotz der scheußlichen
                Stimmen) so gelesen, dass es schon das zweite
                Mal technisch und in der richtigen
                   Atmosphäre einwandsfrei stand.
                Das schwebte und sprang durch
                die Parmenser Gartenbüsche. – Das ist ein merkwürdiges Volk. Schwer zu interessieren, mit einer
                souveränen Indifferenz gepanzert,
                kann es das Höchste leisten und
                schnell begreifen, sobald seine Aufmerksamkeit gewonnen ist. Stellenweise stößt man auf
                Individuen tiefsten Ernstes, umfassendsten Wissens, zartesten
                Gemütes.❊
               
               So habe ich die „Eroberung“
                 eines Professeur Emmanuel gemacht,
                der alle diese Qualitäten schön
                in sich birgt und nicht im Mindesten
                damit prunkt. –  Auch traf ich
                einen Paul Léon (Directeur des
                Beaux-Arts), dessen Ausdruck
               
                man nicht vergisst. – Was hat
                das 19. Jahrhundert hier zu Wege
                gebracht!
               
               Es hat die Leute verwöhnt,
                das ist begreiflich. – Daneben
                kommen Mediokritäten trübsten
                Wassers – wie auf Verabredung – zur
                Geltung: überdies ist das System,
                dass man jeden einzelnen Menschen
                fischen muss, um ihn auf die
                eigene Seite zu bringen, ein verhängnisvolles und ungesundes.❊❊
             Das goldene Licht dieser
                Frühlingstage ist
               
               von unwiderstehlichem Zauber. Der Süden
                vibriert durch die Luft. Und
                wiederum stehen die teilnahmslosen
                Gesichter aller Menschen, denen
                man begegnet, in hartem Widerspruch zu diesem Segen.
               
               Wahrlich:
                so etwas Unmenschliches von Bevölkerung ist kaum anderswo anzutreffen. – Sie sehen, ich bewahre
                mir meine Unparteilichkeit, wenngleich ich, persönlich, nur das
                Allerbeste und Herzlichste erfahre!
                Es gibt eine große Neigung zu
                Liszt, plötzlich!! (Vor sechs
                Jahren noch war ich der erste,
                der im Conservatoire einen Liszt-Abend zu geben wagte.) Man
                verlangt Liszt-Recitals. Und man
                schreibt ihn wirklich orthographisch
                „Liszt“ und nicht mehr „Listz“
                (oder „Litz“) wie noch in der Widmung Balzacs
                (La Duchesse de Langeais) gedruckt
                steht. Etwas verschiebt sich doch
                allmählich. – Auch meine Wenigkeit als Komponist begegnet
                einem ernsten Empfang – –❊❊❊
               
                Ich behaupte nicht, dass dieses
                hoffnungsvoll wäre, für irgendeinen Teil. (Eher umgekehrt.) Die kleine Carmenfantasie
                (Sonatina super Carmen)
                ist beendet. – Sie umfasst zwölf
                Seiten Manuskript,  fünf Motive,
                und vier Sätzchen. – Bizet
                ist hier noch nicht frei (erst 50 Jahre
                nach dem Tode, und überdies 
                rechnen die erst später verstorbenen
                Librettisten). Choudens hat es gut.
                Da in Deutschland nur 30 Jahre
                gelten, so stehe ich wieder vor
                einem juristischen Dilemma –
                denn hier behauptet man,
                Deutschland hätte kein Recht, die
                Carmen als „frei“ zu behandeln, indessen man  dort Bizet
                in allen Formaten druckt. Der Einzige also, der nichts
                davon hat (noch hatte), ist der
                liebenswerte
               Bizet selber!
               
                Manchmal muss man auch den
                Bolschewisten Recht geben (aber
                nur unter uns).
                — Von Gounod hörte ich den
                netten Spruch: „Beethoven, c’est
                   le plus grand, mais Mozart est
                   unique.“ –
               
               Ich betrachtete mir
                die Nachkommenschaft, die „Schule“
                Mozarts. Es sind ihrer wenige Diszipel,
                aber sie sind Meister. In allererster
                Reihe sind zu nennen: Cherubini,
                Rossini und Mendelssohn. Dann kam die fatale
                Vervolkstümlichung der „Neunten“,
                die die Begriffe verwirrte und
                keine Früchte trug. Die Wagner-Schüler bedeuten einen ununterbrochenen Abstieg. Also wohin?
                Zur jungen Klassizität, aber
                nicht „zurück“, darin liegt des
                „Pudels Kern“.
               
               
               Das Zitat ist nur angebracht,
                um an den Faust anzuknüpfen.
                Ich hoffe,  für die Arbeit, auf diese Wieder-Anknüpfung und die rasche Abspinnung des Fadens. Ob das
                Puppenspiel zu Ostern noch in Z.
                sein wird? Ich wünschte es.
                Aber auch ohne es …
               
                Denn ich habe hier noch am
                2. April (zum neunten Male) aufzutreten und rechne auf den
                
                                                                4. April 1920Ostersonntag daheim. „Daheim“? – Dieser Begriff
                ruft alle Probleme, die meiner
                warten, wieder herbei; und
                kehrt mich diesmal von Ihnen
                ab. –
               
               Also grüße ich Sie und
                danke Ihnen noch wärmstens
                für Ihre Freundschaft (gewiss:
                „unsere Freundschaft“!) und
                bitte Sie, Frau „Barbara“ das
                Herzlichste in meinem Namen
                zu sagen.  Ihr 
               Den 25. März Nachschrift.Es ist am Vormittag nach dem Kompositions-Abend,
                   der einer der schönsten Abende meines Lebens war.
                   In diesem alten Konservatorium-Saal, der noch einen
                   Berlioz, einen Bizet sah, saß eine anfangs sehr
                   gesammelte, dann mehr und mehr begeisterte
                   Menge (es war ganz voll), die mit schönstem
                   Verständnis und größter Wärme folgte und
                   anerkannte. Der Schluss des Abends war unbeschreiblich, man stand und schrie. Das Orchester
                   tat Wundervolles, namentlich in Sarabande
                      und Cortège. – Allegra spielte sehr gut,
                   wenngleich er von zu vielen Eindrücken der
                   Reise verwirrt und offenbar impressioniert
                   war. – Die kleine, gut abgefasste Note hat
                   offenbar  gewirkt. –
                  
                  Ich war gestern
                   den ganzen Tag glücklich, schon in der Erwartung; und sehr angeregt, und voller Ideen.
                   So gehe ich, gestärkt, meinen Weg weiter. ❊  Man denke nur an Littré  …!❊❊  Mit Klaviermusik werde ich bombardiert.❊❊❊  Siehe die Nachschrift. | 
                                                            
                                                                <div xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0" type="split">
            
            <note type="shelfmark" place="top-left" resp="#archive">N.Mus. Nachl. 30, 57</note>
            <note type="foliation" resp="#archive" place="top-right">1</note>
            <opener>
               <dateline rend="align(right)"><placeName key="E0500012">Paris</placeName><reg>,</reg> <date when-iso="1920-03-23">23. Mars 1920</date></dateline>
            </opener>
            <p><seg type="opener" subtype="salute" rend="huge"><abbr>L <persName key="E0300376">Ph J</persName></abbr></seg> ich kann schwerlich
               <lb/><seg rend="indent-2">sagen, wie sehr <ref target="#D0101685">Ihr
                  <lb/>Brief</ref> mich erfreute!</seg>
               <lb/>Ich danke Ihnen für das, was darin
               <lb/>steht; und noch mehr für das, das
               <lb/>es diktierte. – Heute ist mein
               <lb/>erster freier Nachmittag, seit ich
               <lb/>hier bin: bis Mittag war Orche
               <lb break="no"/>sterprobe. <rs key="E0600193">Das Orchester</rs> war sehr
               <lb/>entgegenkommend (<subst><del rend="strikethrough">sie</del><add place="above">es</add></subst> überreichte
               <lb/>mir <subst><del rend="strikethrough">ihre</del><add place="above">seine</add></subst> silberne Medaille)<reg>,</reg> und wenn
               <lb/>es entgegenkommend ist, <add place="above">dann</add> ist es eines
               <lb/>der wundervollsten Instrumente …
               <lb/><title key="E0400624" rend="dq-uu">Cortège</title> wurde (trotz der scheu<choice><orig>ss</orig><reg>ß</reg></choice>lichen
               <lb/>Stimmen) so gelesen, dass es <add place="above">schon</add> das zweite
               <lb/>Mal technisch und in der <hi rend="underline">richtigen
                  <lb/>At<orig>h</orig>mosph<choice><orig>ae</orig><reg>ä</reg></choice>re</hi> einwandsfrei stand.
               <lb/>Das schwebte und sprang durch
               <lb/>die <placeName key="E0500369">Parmenser</placeName> Gartenbüsche. –</p>
            <p>Das ist ein merkwürdiges Volk.</p>
            <p rend="indent-first">Schwer zu interessieren, mit einer
               <lb/>souveränen Indifferenz gepanzert,
               <lb/>kann es das Höchste leisten und
               <lb/>schnell begreifen, sobald seine Auf
               <lb break="no" rend="after:-"/><seg rend="indent">merksamkeit gew<subst><del rend="overwritten">innen kann</del><add place="across">onnen ist</add></subst>.</seg></p>
            
            </div> | 
                                                
                                                    |  2Faksimile |  2Diplomatische Umschrift |  2XML | 
                                                
                                                    |  | 
                                                            N.Mus. Nachl. 30, 572 Stellenweise stösst man auf
               Individuen tiefsten Ernstes, um-
 -fassendsten Wissens, zartesten
 Gemüthes.×)
               
               So habe ich die “Eroberung”
 eines Professeur Emmanuel gemacht,
 der alle diese Qualitäten schön
 in sich birgt, und nicht im Mindesten
 damit prunkt. –  Auch traf ich
 einen Paul Léon, (Directeur des
 beaux arts) dessen Ausdruck
                                                                Beaumont 1987 (306): „facial expression“.
 man nicht vergisst. – Was hat
 das 19. Jahrhundert hier zu Wege
 gebracht!
                                                                In der Übersetzung bei Beaumont 1987 (306) wird Ausruf als Fragesatz aufgefasst, „hier“ ist ausgelassen.
               
               Es hat die Leute verwöhnt,
 das ist begreiflich. – Daneben
 kommen Mediokritäten trübsten
 Wasser[s] – wie auf Verabredung – zur
 Geltung: überdies ist das System,
 dass man jeden einzelnen Menschen
 fischen muss, um ihn auf die
 eigene Seite zu bringen, ein verhäng-
 =ni
 sssvolles und ungesundes.××) × Man denke nur an Littré  …!××  Mit Klavier Musik werde ich bombardiert. | 
                                                            
                                                                <div xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0" type="split">
            
            <note type="shelfmark" place="top-left" resp="#archive">N.Mus. Nachl. 30, 57</note>
            <note type="foliation" resp="#archive" place="top-right">2</note>
            
            <p rend="indent-first">Stellenweise stö<choice><orig>ss</orig><reg>ß</reg></choice>t man auf
               <lb/>Individuen tiefsten Ernstes, um
               <lb break="no" rend="after:-"/>fassendsten Wissens, zartesten
               <lb/>Gemüt<orig>h</orig>es.<metamark function="footnote" n="1">×)</metamark>
               
               <note type="footnote" n="1"><metamark>×</metamark> Man denke nur an <persName key="E0300723">Littré</persName> …!</note>
               
               So habe ich die <soCalled rend="dq-uu">Eroberung</soCalled>
               <lb/> eines <persName key="E0300722">Professeur <hi rend="underline">Emmanuel</hi></persName> gemacht,
               <lb/>der alle diese Qualitäten schön
               <lb/><add place="margin-left">in sich</add> birgt<orig>,</orig> und nicht im Mindesten
               <lb/>damit prunkt. –  Auch traf ich
               <lb/>einen <persName key="E0300724">Paul Léon</persName><orig>,</orig> (<foreign xml:lang="fr">Directeur des
               <lb/><rs key="E0600191"><choice><orig>b</orig><reg>B</reg></choice>eaux<choice><orig> a</orig><reg>-A</reg></choice>rts</rs></foreign>)<reg>,</reg> dessen Ausdruck
               
               <note type="commentary" subtype="ed_diff" resp="#E0300314"><bibl><ref target="#E0800060"/> (306)</bibl>: <q xml:lang="en">facial expression</q>.</note>
               
               <lb/>man nicht vergisst. – Was hat
               <lb/>das 19. Jahrhundert hier zu Wege
               <lb/>gebracht!
               
               <note type="commentary" subtype="ed_diff" resp="#E0300314">In der Übersetzung bei <bibl><ref target="#E0800060"/> (306)</bibl> wird Ausruf als Fragesatz aufgefasst, <q>hier</q> ist ausgelassen.</note>
               
               Es hat die Leute verwöhnt,
               <lb/>das ist begreiflich. – Daneben
               <lb/>kommen Mediokritäten trübsten
               <lb/>Wasser<supplied reason="omitted">s</supplied> – wie auf Verabredung – zur
               <lb/>Geltung: überdies ist das System,
               <lb/>dass man jeden einzelnen Menschen
               <lb/>fischen muss, um ihn auf die
               <lb/>eigene Seite zu bringen, ein verhäng
               <lb break="no" rend="after:="/>ni<subst><del rend="overwritten">ss</del><add place="across">s</add></subst>volles und ungesundes.<metamark function="footnote" n="2">××)</metamark>
               
               <note type="footnote" n="2"><metamark>××</metamark> Mit Klavier<choice><orig> M</orig><reg>m</reg></choice>usik werde ich bombardiert.</note>
            </p>
            
            </div> | 
                                                
                                                    |  3Faksimile |  3Diplomatische Umschrift |  3XML | 
                                                
                                                    |  | 
                                                            N.Mus. Nachl. 30, 573
                                                            Bei Beaumont 1987 (306) ist der Text dieser ganzen Seite frei umplatziert worden (vor dem Gounod-Zitat weiter unten auf S. 5). Dieas goldene Licht dieserFrühlingstage ist
                                                                Bei Beaumont 1987 (306) in Vergangenheitsform („has had“).
               
               von unwider-
 -stehlichem Zauber. Der Süden
 vibriert durch die Luft. Und
 wiederum stehen die theilnahmslosen
 Gesichter aller Menschen, denen
 man begegnet, in hartem Wieder-
 -spruch zu diesem Segen.
                                                                Beaumont 1987 (306) übersetzt „Segen“ mit „palmy days“.
               
               Wahrlich:
 so etwas Unmenschliches von Be-
 völkerung ist kaum anderswo an-
 -zutreffen. – Sie sehen, ich bewahre
 mir meine Unpartheilichkeit, wenn-
 -gleich ich, persönlich, nur das
 Allerbeste u. Herzlichste erfahre!
 Es gibt eine grosse Neigung zu
 Liszt, plötzlich!! (Vor sechs
 Jahren noch, war ich der erste,
 der im Conservatoire einen Liszt=
 Abend zu geben wagte.) Man
 verlangt Liszt Recitals. Und man
 schreibt ihn wirklich orthographisch
 “Liszt” und nicht mehr “Listz”
 (oder Litz) wie noch in der Widmung Balzac’s
 (La duchesse de Langeais) gedruckt
 steht.
 | 
                                                            
                                                                <div xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0" type="split">
            <note type="shelfmark" place="top-left" resp="#archive">N.Mus. Nachl. 30, 57</note>
            <note type="foliation" resp="#archive" place="top-right">3</note>
            
            <note type="commentary" subtype="ed_diff_major" resp="#E0300314">Bei <bibl><ref target="#E0800060"/> (306)</bibl> ist der Text dieser ganzen Seite frei umplatziert worden (vor dem <persName key="E0300558">Gounod</persName>-Zitat weiter unten <ref target="#D0101686" n="5">auf S. 5</ref>).</note>
            
            <p rend="indent-first">D<subst><del rend="overwritten">ie</del><add place="across">as</add></subst> goldene Licht dieser
               <lb/>Frühlingstage ist
               
               <note type="commentary" subtype="ed_diff" resp="#E0300314">Bei <bibl><ref target="#E0800060"/> (306)</bibl> in Vergangenheitsform (<q xml:lang="en">has had</q>).</note>
               
               von unwider
               <lb break="no" rend="after:-"/>stehlichem Zauber. Der Süden
               <lb/>vibriert durch die Luft. Und
               <lb/>wiederum stehen die t<orig>h</orig>eilnahmslosen
               <lb/>Gesichter aller Menschen, denen
               <lb/>man begegnet, in hartem Wi<orig>e</orig>der
               <lb break="no" rend="after:-"/>spruch zu diesem Segen.
               
               <note type="commentary" subtype="ed_diff" resp="#E0300314"><bibl><ref target="#E0800060"/> (306)</bibl> übersetzt <q>Segen</q> mit <q xml:lang="en">palmy days</q>.</note>
               
               Wahrlich:
               <lb/>so etwas Unmenschliches von Be
               <lb break="no"/>völkerung ist kaum anderswo an
               <lb break="no" rend="after:-"/>zutreffen. – Sie sehen, ich bewahre
               <lb/>mir meine Unpart<orig>h</orig>eilichkeit, wenn
               <lb break="no" rend="after:-"/>gleich ich, persönlich, nur das
               <lb/>Allerbeste <choice><abbr>u.</abbr><expan>und</expan></choice> Herzlichste erfahre!
               <lb/>Es gibt eine gro<choice><orig>ss</orig><reg>ß</reg></choice>e Neigung zu
               <lb/><persName key="E0300013">Liszt</persName>, plötzlich!! (Vor sechs
               <lb/>Jahren noch<orig>,</orig> war ich der erste,
               <lb/>der im <hi rend="underline"><orgName key="E0600175">Conservatoire</orgName></hi> einen <persName key="E0300013">Liszt</persName><pc>=</pc>
               <lb break="no"/>Abend zu geben <hi rend="underline">wagte</hi>.) Man
               <lb/>verlangt <persName key="E0300013">Liszt</persName><choice><orig> </orig><reg>-</reg></choice>Recitals. Und man
               <lb/>schreibt ihn wirklich orthographisch
               <lb/><mentioned rend="dq-uu"><persName key="E0300013">Liszt</persName></mentioned> und nicht mehr <mentioned rend="dq-uu"><persName key="E0300013">Listz</persName></mentioned>
               <lb/><add place="margin-left">(oder <mentioned><persName key="E0300013">Litz</persName></mentioned>)</add> wie noch in der Widmung <persName key="E0300345">Balzac<orig>’</orig>s</persName>
               <lb/>(<title key="E0400544">La <choice><orig>d</orig><reg>D</reg></choice>uchesse de Langeais</title>) gedruckt
               <lb/><seg rend="indent-2">steht.</seg></p>
            
            </div> | 
                                                
                                                    |  4Faksimile |  4Diplomatische Umschrift |  4XML | 
                                                
                                                    |  | 
                                                            N.Mus. Nachl. 30, 574 Etwas verschiebt sich doch
               allmälig. – Auch meine Wenig-
 keit als Komponist begegnet
 einem ernsten Empfang – –*)
 Ich behaupte nicht, dass dieses
 hoffnungsvoll wäre, für irgend
 einen Theil. (Eher umgekehrt.)
 – Die kleine Carmenfantasie
               (Sonatina super Carmen)
 ist beendet. – Sie umfasst 12
 Seiten MS.,
 undfünf Motive,und vier Sätzchen. – Bizet
 ist hier noch nicht frei (erst 50 Jahre
 nach dem Tode, und überdies
 darechnen die erst später verstorbenen
 Librettisten). Choudens hat es gut.
 Da in Deutschland nur 30 Jahre
 gelten, so stehe ich wieder vor
 einem juristischen Dilemma –
 Denn hier behauptet man,
 Deutschland hätte kein Recht, die
 Carmen als „frei“ zu behandeln in⸗
 dessen man
 indort Bizetin allen Formaten druckt.
 | 
                                                            
                                                                <div xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0" type="split">
            <note type="shelfmark" place="top-left" resp="#archive">N.Mus. Nachl. 30, 57</note>
            <note type="foliation" resp="#archive" place="top-right">4</note>
            <p>Etwas verschiebt sich doch
               <lb/>allmä<reg>h</reg>li<choice><orig>g</orig><reg>ch</reg></choice>. – Auch meine Wenig
               <lb break="no"/>keit als Komponist begegnet
               <lb/>einem ernsten Empfang – –<metamark function="footnote" n="3">*)</metamark>
               
               <note type="footnote" n="3"><metamark>*</metamark> Siehe die Nachschrift<reg>.</reg></note>
               
               <lb/>Ich behaupte nicht, dass dieses
               <lb/>hoffnungsvoll wäre, für irgend<orig>
                  <lb/></orig>einen T<orig>h</orig>eil. (Eher umgekehrt.)</p>
            <p><orig>– </orig>Die kleine <rs key="E0400479"><title key="E0400483">Carmen</title>fantasie</rs>
               <lb/>(<hi rend="underline"><title key="E0400479">Sonatina super <title key="E0400483">Carmen</title></title></hi>)
               <lb/>ist beendet. – Sie umfasst <choice><orig>12</orig><reg>zwölf</reg></choice>
               <lb/>Seiten <choice><abbr>MS.</abbr><expan>Manuskript</expan></choice>, <del rend="strikethrough">und</del> fünf Motive,
               <lb/>und vier Sätzchen. – <persName key="E0300634">Bizet</persName>
               <lb/>ist hier noch nicht frei (<add place="above">erst</add> 50 Jahre
               <lb/>nach dem Tode, und überdies <del rend="strikethrough">da</del>
               <lb/>rechnen die erst später verstorbenen
               <lb/><hi rend="underline">Librettisten</hi>). <orgName key="E0600192">Choudens</orgName> hat es gut.
               <lb/>Da in <placeName key="E0500015">Deutschland</placeName> nur 30 Jahre
               <lb/>gelten, so stehe ich wieder vor
               <lb/>einem juristischen Dilemma –
               <lb/><choice><orig>D</orig><reg>d</reg></choice>enn hier behauptet man,
               <lb/><placeName key="E0500015">Deutschland</placeName> hätte kein Recht, die
               <lb/><title key="E0400483">Carmen</title> als <soCalled rend="dq-du">frei</soCalled> zu behandeln<reg>,</reg> in
               <lb break="no" rend="dh"/>dessen man <del rend="strikethrough">in</del> dort <persName key="E0300634">Bizet</persName>
               <lb/><seg rend="indent">in allen Formaten druckt.</seg></p>
            </div> | 
                                                
                                                    |  5Faksimile |  5Diplomatische Umschrift |  5XML | 
                                                
                                                    |  | 
                                                            N.Mus. Nachl. 30, 575 Der Einzige, also, der Nichts
               davon hat, (noch hatte) ist der
 liebenswerthe
                                                                Bei Beaumont 1987 (306) übersetzt mit „poor old“.
               Bizet selber!
                                                                Bei Beaumont 1987 (306) folgt Absatzwechsel.
 Manchmal muss man auch den
 Bolschewisten Recht geben (aber
 nur unter uns.)
               —
 Von Gounod hörte ich den
               netten Spruch: Beethoven c’est
 le plus grand, mais Mozart est
 unique. –
                                                                Bei Beaumont 1987 (306) folgt Absatzwechsel.
               
               Ich betrachtete mir
 die Nachkommenschaft, die „Schule“
 Mozart’s. Es sind ihrer wenige Diszipel,
 aber sie sind Meister. In allererster
 Reihe sind zu nennen: Cherubini,
 Rossini, und Mendelssohn.
 Dann kam die fatale
               Vervolksthümlichung der „Neunten“,
 Die die Begriffe verwirrte, und
 keine Früchte trug. Die Wagner-
 Schüler bedeuten einen unun-
 -terbrochenen Abstieg. Also wohin?
 Zur jungen Klassizität, aber
 nicht “zurück”, darin liegt des
 “Pudels Kern”.
 | 
                                                            
                                                                <div xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0" type="split">
            <note type="shelfmark" place="top-left" resp="#archive">N.Mus. Nachl. 30, 57</note>
            <note type="foliation" resp="#archive" place="top-right">5</note>
            <p>Der Einzige<orig>,</orig> also, der <choice><orig>N</orig><reg>n</reg></choice>ichts
               <lb/>davon hat<orig>,</orig> (noch <hi rend="underline">hatte</hi>)<reg>,</reg> ist der
               <lb/>liebenswert<orig>h</orig>e
               
               <note type="commentary" subtype="ed_diff" resp="#E0300314">Bei <bibl><ref target="#E0800060"/> (306)</bibl> übersetzt mit <q>poor old</q>.</note>
               <persName key="E0300634">Bizet</persName> selber!
               
               <note type="commentary" subtype="ed_diff_minor" resp="#E0300314">Bei <bibl><ref target="#E0800060"/> (306)</bibl> folgt Absatzwechsel.</note>
               
               <lb/>Manchmal muss man auch den
               <lb/>Bolschewisten Recht geben (aber
               <lb/>nur unter uns<choice><orig>.)</orig><reg>).</reg></choice>
               <milestone unit="section" style="—" rend="inline"/></p>
            <p rend="indent-first">Von <persName key="E0300558">Gounod</persName> hörte ich den
               <lb/>netten Spruch: <q xml:lang="fr"><persName key="E0300001">Beethoven</persName><reg>,</reg> c’est
                  <lb/>le plus grand, mais <persName key="E0300010">Mozart</persName> est
                  <lb/>unique.</q> –
               
               <note type="commentary" subtype="ed_diff_minor" resp="#E0300314">Bei <bibl><ref target="#E0800060"/> (306)</bibl> folgt Absatzwechsel.</note>
               
               Ich betrachtete mir
               <lb/>die Nachkommenschaft, die <soCalled rend="dq-du">Schule</soCalled>
               <lb/><persName key="E0300010">Mozart<orig>’</orig>s</persName>. Es sind ihrer wenige Diszipel,
               <lb/>aber sie sind Meister. In allererster
               <lb/>Reihe sind zu nennen: <persName key="E0300085">Cherubini</persName>,
               <lb/><persName key="E0300082">Rossini</persName><orig>,</orig> und <persName key="E0300130">Mendelssohn</persName>.</p>
            <p type="pre-split" rend="indent-first">Dann kam die fatale
               <lb/>Vervolkst<orig>h</orig>ümlichung der <rs rend="dq-du" key="E0400001">Neunten</rs>,
               <lb/><choice><orig>D</orig><reg>d</reg></choice>ie die Begriffe verwirrte<orig>,</orig> und
               <lb/>keine Früchte trug. Die <persName key="E0300006">Wagner</persName>-
               <lb break="no"/>Schüler bedeuten einen unun
               <lb break="no" rend="after:-"/>terbrochenen Abstieg. Also wohin?
               <lb/>Zur jungen Klassizität, aber
               <lb/>nicht <soCalled rend="dq-uu">zurück</soCalled>, darin liegt des
               <lb/><seg rend="indent-2"><q source="#E0400543" rend="dq-uu">Pudels Kern</q>.</seg>
               
               </p></div> | 
                                                
                                                    |  6Faksimile |  6Diplomatische Umschrift |  6XML | 
                                                
                                                    |  | 
                                                            
                                                                 N.Mus. Nachl. 30, 576 
               Das Zitat ist nur angebracht,
                um an den Faust  anzuknüpfen.
                Ich hoffe,  nochfür die Arbeit, auf diese Wieder-
                Anknüpfung und ×die  rasche Ab- spinnung des Fadens. Ob das
                Puppenspiel zu Ostern noch in Z. sein wird? Ich wünschte es.
                Aber auch ohne es ..........
                                                                Bei Beaumont 1987 (307) folgt Absatzwechsel. Denn ich habe hier noch am
                2. April (zum 9. Male) auf- zutreten, und rechne auf den
               
                                                                4. April 1920 Oster-Sonntag daheim.
             “Daheim”? – Dieser Begriff
               ruft alle Probleme, die meiner
 warten wieder herbei; und
 kehrt mich diesmal von Ihnen
 ab. –
                                                                Beaumont 1987 (307) übersetzt statt „Ihnen“ (Jarnach) „ihnen“ („alle Probleme“: „and this time I shall ignore them“).
               
               Also grüße ich Sie und
 danke Ihnen noch wärmstens
 für Ihre Freundschaft (gewiss:
 “unsere Freundschaft”!) und
 bitte Sie Frau “Barbara” das
 Herzlichste in meinem Namen
 zu sagen. Ihr
 | 
                                                            
                                                                <div xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0" type="split"><p rend="indent-first" type="split">
               <note type="shelfmark" place="top-left" resp="#archive">N.Mus. Nachl. 30, 57</note>
               <note type="foliation" resp="#archive" place="top-right">6</note>
               Das Zitat ist nur angebracht,
               <lb/>um an den <rs type="works" key="E0400431 E0400218">Faust</rs> anzuknüpfen.
               <lb/>Ich hoffe, <del rend="strikethrough">noch</del> <add place="above">für die Arbeit,</add> auf diese Wieder-
               <lb break="no"/>Anknüpfung und <metamark function="insertion" target="#add_die">×</metamark><add xml:id="add_die" place="above">die</add> rasche Ab
               <lb break="no"/>spinnung des Fadens. Ob das
               <lb/>Puppenspiel zu Ostern noch in <placeName key="E0500132">Z.</placeName>
               <lb/>sein wird? Ich wünschte es.
               <lb/>Aber auch ohne es <choice><orig>..........</orig><reg>…</reg></choice>
               
               <note type="commentary" subtype="ed_diff_minor" resp="#E0300314">Bei <bibl><ref target="#E0800060"/> (307)</bibl> folgt Absatzwechsel.</note>
               
               <lb/>Denn ich habe hier noch am
               <lb/><date when-iso="1920-04-02">2. April</date> (zum <choice><orig>9.</orig><reg>neunten</reg></choice> Male) auf
               <lb break="no"/>zutreten<orig>,</orig> und rechne auf den
               <lb/><date when-iso="1920-04-04">Oster<choice><orig>-S</orig><reg>s</reg></choice>onntag</date> daheim.</p>
            <p rend="indent-first"><mentioned rend="dq-uu">Daheim</mentioned>? – Dieser Begriff
               <lb/>ruft alle Probleme, die meiner
               <lb/>warten<reg>,</reg> wieder herbei; und
               <lb/>kehrt mich diesmal von Ihnen
               <lb/>ab. –
               
               <note type="commentary" subtype="ed_diff_major" resp="#E0300314"><bibl><ref target="#E0800060"/> (307)</bibl> übersetzt statt <q>Ihnen</q> (<persName key="E0300376">Jarnach</persName>) <q>ihnen</q> (<q>alle Probleme</q>: <q>and this time I shall ignore them</q>).</note>
               
               Also grüße ich Sie und
               <lb/>danke Ihnen noch wärmstens
               <lb/>für Ihre Freundschaft (gewiss:
               <lb/><q source="#D0101685" n="1" rend="dq-uu">unsere Freundschaft</q>!) und
               <lb/>bitte Sie<reg>,</reg> Frau <soCalled rend="dq-uu">Barbara</soCalled> das
               <lb/>Herzlichste in meinem Namen
               <lb/>zu sagen. <seg type="closer" subtype="salute">Ihr</seg></p>
            <closer rend="align(right)">
               <signed><persName key="E0300017">F. Busoni</persName></signed>
            </closer>
            
            </div> | 
                                                
                                                    |  7Faksimile |  7Diplomatische Umschrift |  7XML | 
                                                
                                                    |  | 
            
               Den 25. März20 Nachschrift.Es ist am Vormittag nach dem Kompositions Abend.,der einer der schönsten Abende meines Lebens war.
 In diesem alten Konservatorium Saal, der noch einen
 Berlioz, einen Bizet sah, sass eine anfangs sehr
 gesammelte, dann mehr und mehr begeisterte
 Menge (es war ganz voll) die mit schönstem
 Verständniss und grösster Wärme folgte und
 anerkannte. Der Schluss des Abends war un-
 -beschreiblich, man stand und schrie. Das Orchester
 that Wundervolles, namentlich in Sarabande
 und Cortège. – Allegra spielte sehr gut,
 wenngleich er von zu vielen Eindrücken der
 Reise verwirrt und offenbar impressioniert
                     Preußischer
 Staats-
 bibliothek
 zu Berlin
 Kulturbesitz
 war. – Die kleine, gut abgefasste Note, hat
 offenbar
 gutgewirkt. –
                                                                    Dieser Satz ist bei Beaumont 1987 (307) – gekennzeichnet: „[…]“ – ausgelassen worden, danach folgt Absatzwechsel.
                  
                  Ich war gesternden ganzen Tag glücklich, schon in der Er-
 -wartung; und sehr angeregt, u. voller Ideen.
 So gehe ich, gestärkt, meinen Weg weiter.
 | 
                                                            
                                                                <div xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0" type="split">
            <postscript>
               <opener><dateline rend="align(right) underline"><date when-iso="1920-03-25">Den 25. März <note type="dating" place="inline" resp="#unknown_hand">20</note></date></dateline></opener>
               <head rend="majuscule">Nachschrift.</head>
               <p>Es ist am Vormittag nach dem Kompositions<choice><orig> </orig><reg>-</reg></choice>Abend<subst><del rend="overwritten">.</del><add place="across">,</add></subst>
                  <lb/>der einer der schönsten Abende meines Lebens war.
                  <lb/>In diesem alten <placeName key="E0500783"><orgName key="E0600175">Konservatorium</orgName><choice><orig> </orig><reg>-</reg></choice>Saal</placeName>, der noch einen
                  <lb/><persName key="E0300005">Berlioz</persName>, einen <persName key="E0300634">Bizet</persName> sah, sa<choice><orig>ss</orig><reg>ß</reg></choice> eine anfangs sehr
                  <lb/>gesammelte, dann mehr und mehr begeisterte
                  <lb/>Menge (es war ganz voll)<reg>,</reg> die mit schönstem
                  <lb/>Verständnis<orig>s</orig> und grö<choice><orig>ss</orig><reg>ß</reg></choice>ter Wärme folgte und
                  <lb/>anerkannte. Der Schluss des Abends war un
                  <lb break="no" rend="after:-"/>beschreiblich, man stand und schrie. <rs key="E0600193">Das Orchester</rs>
                  <lb/>t<orig>h</orig>at Wundervolles, namentlich in <title key="E0400358">Sarabande
                     <lb/>und Cortège</title>. – <persName key="E0300706">Allegra</persName> spielte sehr gut,
                  <lb/>wenngleich er von zu vielen Eindrücken der
                  <lb/>Reise verwirrt und offenbar impressioniert
                  
                  <note type="stamp" place="margin-left" resp="#sbb_st_red">
                     <stamp rend="round border align(center) majuscule tiny">Preußischer
                        <lb/>Staats
                        <lb break="no"/>bibliothek
                        <lb/>zu <placeName key="E0500029">Berlin</placeName>
                        <lb/>Kulturbesitz
                     </stamp>
                  </note>
                  <lb/>war. – Die kleine, gut abgefasste Note<orig>,</orig> hat
                  <lb/>offenbar <del rend="strikethrough">gut</del> gewirkt. –
                  
                  <note type="commentary" subtype="ed_diff" resp="#E0300314">Dieser Satz ist bei <bibl><ref target="#E0800060"/> (307)</bibl> – gekennzeichnet: <q>[…]</q> – ausgelassen worden, danach folgt Absatzwechsel.</note>
                  
                  Ich war gestern
                  <lb/>den ganzen Tag glücklich, schon in der Er
                  <lb break="no" rend="after:-"/>wartung; und sehr angeregt, <choice><abbr>u.</abbr><expan>und</expan></choice> voller Ideen.
                  <lb/>So gehe ich, gestärkt, meinen Weg weiter.</p>
               <closer><signed>Ihr <persName key="E0300017"><abbr>F. B.</abbr></persName></signed></closer></postscript>
            
            </div> | 
                                                
                                                    |  8Faksimile |  8Diplomatische Umschrift |  8XML | 
                                                
                                                    |  | 
                                                            [Rückseite von Textseite 1] 
                                                                
               Preußischer
                   Staats- bibliothek
                   zu Berlin Kulturbesitz
               
             | 
                                                            
                                                                <div xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0" type="split">
            <note type="objdesc" resp="#E0300314">[Rückseite von Textseite 1]</note>
            <note type="stamp" place="bottom-center" resp="#sbb_st_red">
               <stamp rend="round border align(center) majuscule tiny">Preußischer
                  <lb/>Staats
                  <lb break="no"/>bibliothek
                  <lb/>zu <placeName key="E0500029">Berlin</placeName>
                  <lb/>Kulturbesitz
               </stamp>
            </note>
            
            </div> | 
                                                
                                                    |  9Faksimile |  9Diplomatische Umschrift |  9XML | 
                                                
                                                    |  | 
                                                            [Rückseite von Textseite 2] 
                                                                
               Preußischer
                   Staats- bibliothek
                   zu Berlin Kulturbesitz
               
             | 
                                                            
                                                                <div xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0" type="split">
            <note type="objdesc" resp="#E0300314">[Rückseite von Textseite 2]</note>
            <note type="stamp" place="bottom-center" resp="#sbb_st_red">
               <stamp rend="round border align(center) majuscule tiny">Preußischer
                  <lb/>Staats
                  <lb break="no"/>bibliothek
                  <lb/>zu <placeName key="E0500029">Berlin</placeName>
                  <lb/>Kulturbesitz
               </stamp>
            </note>
            
            </div> | 
                                                
                                                    |  10Faksimile |  10Diplomatische Umschrift |  10XML | 
                                                
                                                    |  | 
                                                            [Rückseite von Textseite 3] 
                                                                
               Preußischer
                   Staats- bibliothek
                   zu Berlin Kulturbesitz
               
             | 
                                                            
                                                                <div xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0" type="split">
            <note type="objdesc" resp="#E0300314">[Rückseite von Textseite 3]</note>
            <note type="stamp" place="bottom-center" resp="#sbb_st_red">
               <stamp rend="round border align(center) majuscule tiny">Preußischer
                  <lb/>Staats
                  <lb break="no"/>bibliothek
                  <lb/>zu <placeName key="E0500029">Berlin</placeName>
                  <lb/>Kulturbesitz
               </stamp>
            </note>
            
            </div> | 
                                                
                                                    |  11Faksimile |  11Diplomatische Umschrift |  11XML | 
                                                
                                                    |  | 
                                                            [Rückseite von Textseite 4] 
                                                                
               Preußischer
                   Staats- bibliothek
                   zu Berlin Kulturbesitz
               
             | 
                                                            
                                                                <div xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0" type="split">
            <note type="objdesc" resp="#E0300314">[Rückseite von Textseite 4]</note>
            <note type="stamp" place="bottom-center" resp="#sbb_st_red">
               <stamp rend="round border align(center) majuscule tiny">Preußischer
                  <lb/>Staats
                  <lb break="no"/>bibliothek
                  <lb/>zu <placeName key="E0500029">Berlin</placeName>
                  <lb/>Kulturbesitz
               </stamp>
            </note>
            
            </div> | 
                                                
                                                    |  12Faksimile |  12Diplomatische Umschrift |  12XML | 
                                                
                                                    |  | 
                                                            [Rückseite von Textseite 5]23 März 1920 
                                                                
               Preußischer
                   Staats- bibliothek
                   zu Berlin Kulturbesitz
               
             | 
                                                            
                                                                <div xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0" type="split">
            <note type="objdesc" resp="#E0300314">[Rückseite von Textseite 5]</note>
            <note type="dating" resp="#unknown_hand" xml:id="unknown_date" place="center" rend="rotate(180)"><date when-iso="1920-06-01">23 März 1920</date></note>
            
            <note type="stamp" place="bottom-center" resp="#sbb_st_red">
               <stamp rend="round border align(center) majuscule tiny">Preußischer
                  <lb/>Staats
                  <lb break="no"/>bibliothek
                  <lb/>zu <placeName key="E0500029">Berlin</placeName>
                  <lb/>Kulturbesitz
               </stamp>
            </note>
         </div> |