ich habe mich über das Ver- trauen, welches aus Ihrem
Briefe zu lesen ist, sehr herz- lich gefreut und bin gerne
bereit es zu rechtfertigen, soweit
es in meinen Mitteln steht.
Meine Orchester AbendeTheurich 1977 (165): „OrchesterAbende“. finden in der nächsten Sai- -son nicht stattBusoni hatte 1902 die Konzertreihe der Berliner Orchesterabende ins Leben gerufen, welche unter Mithilfe seines Konzertagenten Hermann Wolff im Beethovensaal mit dem Philharmonischen Orchester stattfanden. Die starke Ausrichtung der Konzertprogramme auf unbekannte und zeitgenössische Werke aus dem gesamten europäischen Raum stieß jedoch bei einem Großteil des an „deutscher“ Musik interessierten Publikums und bei der ebenso orientierten Fachpresse auf breite Ablehnung, sodass der Plan, drei Konzerte pro Saison aufzuführen, bald aufgegeben werden musste. Die Reihe wurde schließlich aus finanziellen Gründen mit dem letzten Konzert am 2. Januar 1909 eingestellt (Weindel 2004, S. 96 ff.).
– (ich hatte
bereits an Ihre Kammer- -symphonie gedacht) –;
die Klavierstücke interessirenTheurich 1977 (165): „interessieren“. mich intensiv und ich
Sehr geehrter Herr,
ich habe mich über das Vertrauen, welches aus Ihrem
Briefe zu lesen ist, sehr herzlich gefreut und bin gerne
bereit, es zu rechtfertigen, soweit
es in meinen Mitteln steht.
Meine Orchesterabende
finden in der nächsten Saison nicht stattBusoni hatte 1902 die Konzertreihe der Berliner Orchesterabende ins Leben gerufen, welche unter Mithilfe seines Konzertagenten Hermann Wolff im Beethovensaal mit dem Philharmonischen Orchester stattfanden. Die starke Ausrichtung der Konzertprogramme auf unbekannte und zeitgenössische Werke aus dem gesamten europäischen Raum stieß jedoch bei einem Großteil des an „deutscher“ Musik interessierten Publikums und bei der ebenso orientierten Fachpresse auf breite Ablehnung, sodass der Plan, drei Konzerte pro Saison aufzuführen, bald aufgegeben werden musste. Die Reihe wurde schließlich aus finanziellen Gründen mit dem letzten Konzert am 2. Januar 1909 eingestellt (Weindel 2004, S. 96 ff.).
– (ich hatte
bereits an Ihre Kammersymphonie gedacht) –;
die Klavierstücke interessieren
mich intensiv, und ich
bitte, Ihre gute Absicht
zu verwirklichen, indem
Sie sie mir zuschicken.
Bei Ihrer richtigen
Darstellung des Reproduzierenden scheint
mir die Aufgabe des
„mitarbeitenden“ Publikums vergessen.
Danach kann man
(und sollte man nur)
gute Kunst allein im
Kreise mitfühlender
Freunde verschenken.
Haben Sie einen Verleger,Schönberg stand seit Juli 1903 beim BerlinerVerlag Dreililien unter Vertrag (dieser Vertrag war bis 1. Juli 1908 befristet und wurde zweimal um je ein Jahr verlängert), hatte seit 1906 jedoch Schwierigkeiten, seine Werke dort drucken zu lassen.
der an Ihnen teilnimmt
und Vertrauen hat?
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<salute rend="align(center)">Sehr geehrter Herr,</salute>
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<p>ich habe mich über das Ver
<lb break="no"/>trauen, welches aus Ihrem
<lb/>Briefe zu lesen ist, sehr herz
<lb break="no"/>lich gefreut und bin gerne
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<lb/>bereits an Ihre <rs key="E0400023">Kammer
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2Faksimile
2Diplomatische Umschrift
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bitte, Ihre gute Absicht
zu verwirklichen, indem
Sie sie mir zuschicken.
Bei Ihrer richtigen
Darstellung des Repro- duzierenden scheint
mir die Aufgabe des
“mitarbeitenden” Pu- blikums vergessen.
Darum-nach kann man
(und sollte man nur)
gute Kunst inallein im
Kreise mitfühlender
Freunde verschenken.
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bitte, Ihre gute Absicht
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<lb/>Freunde verschenken.
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3Faksimile
3Diplomatische Umschrift
3XML
Haben Sie einen VerlegerSchönberg stand seit Juli 1903 beim BerlinerVerlag Dreililien unter Vertrag (dieser Vertrag war bis 1. Juli 1908 befristet und wurde zweimal um je ein Jahr verlängert), hatte seit 1906 jedoch Schwierigkeiten, seine Werke dort drucken zu lassen. der an Ihnen theilnimmtTheurich 1977 (165) und Theurich 1979 (149): „Theil nimmt“. u. Vertrauen hat?
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Haben Sie einen Verleger<reg>,</reg>
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4Faksimile
4Diplomatische Umschrift
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[Rückseite von Textseite 2 (Seite 4 des Bogens), vacat]
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<note type="objdesc" resp="#E0300314">[Rückseite von Textseite 2 (Seite 4 des Bogens), vacat]</note>
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Brief von Ferruccio Busoni an Arnold Schönberg (Berlin, 16. Juli 1909), bearbeitet von Maximilian Furthmüller, in: Briefwechsel Ferruccio Busoni – Arnold Schönberg, hrsg. von Christian Schaper und Ullrich Scheideler, Berlin: Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin, März 2016: Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin, https://busoni-nachlass.org/D0100007 (22. Dezember 2017: zur Freigabe vorgeschlagen)
Download der bereinigten Lesefassung im PDF-Dateiformat (.pdf)
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<title xml:lang="de">Brief von Ferruccio Busoni an Arnold Schönberg (Berlin, 16. Juli 1909)</title>
<title xml:lang="en">Letter by Ferruccio Busoni to Arnold Schönberg (Berlin, 16 July 1909)</title>
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<publisher>Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin</publisher>
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<title type="main">Ferruccio Busoni – Briefe und Schriften</title>
<title type="genre">Briefe</title>
<title type="subseries" key="E010001">Briefwechsel Ferruccio Busoni – Arnold Schönberg</title>
<editor key="E0300314">Christian Schaper</editor>
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<summary><persName key="E0300017">Busoni</persName> bekundet Interesse an <persName key="E0300023">Schönbergs</persName> <rs key="E0400019">Klavierstücken (op. 11,1–2)</rs>; betont die Rolle des <q><soCalled>mitarbeitenden</soCalled> Publikums</q> bei musikalischer Reproduktion; erkundigt sich nach <persName key="E0300023">Schönbergs</persName> Verleger.</summary>
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<handNote xml:id="major_hand" scope="major" medium="black_ink" scribe="author" scribeRef="#E0300017">Hand des Absenders Ferruccio Busoni, Brieftext in schwarzer Tinte, in lateinischer Schreibschrift.</handNote>
<handNote xml:id="archive" scope="minor" medium="pencil" scribe="archivist" cert="high">Vtml. Hand eines Archivars, der die Datierung auf der Umschlagrückseite mit Bleistift vorgenommen hat.</handNote>
<handNote xml:id="lc_st_red" scope="minor" medium="red_ink" scribe="archivist">Bibliotheksstempel (rote Tinte)</handNote>
<handNote xml:id="post" scope="minor" medium="black_ink" scribe="postoffice">Poststempel (schwarze Tinte)</handNote>
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<p>Erfassung von Briefen und Schriften von Ferruccio Busoni, ausgehend von Busonis Nachlass in der Staatsbibliothek zu Berlin · Preußischer Kulturbesitz.</p>
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<p>Worttrennungen an Zeilenumbrüchen im Original mit einfachen Bindestrichen.</p>
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<p>Alle im Text vorkommenden Interpunktionszeichen wurden beibehalten und werden in der diplomatischen Umschrift wiedergegeben. Bei Auszeichnung durch XML-Elemente wurden umgebende Satzzeichen nicht mit einbezogen.</p>
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<p>Anführungszeichen wurden i. d. R. nicht beibehalten; die Art der Zeichen wurde im Attribut <att>rend</att> der entsprechenden Elemente codiert.</p>
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<p>Die Übertragung folgt den Editionsrichtlinien des Projekts. <ptr target="http://www.busoni-nachlass.org/E1000003"/></p>
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