Sehr verehrter Herr Busoni, meinen allerherzlichstenMus.Nachl. F. Busoni B II, 4546 Dank für Ihre sehr liebenswürdige Bemühung.
Ich hoffe sicher, daß das Erfolg haben wird. Aber
wenn auch nicht: der Erfolg mir das Interesse
Jemandes, wie Sie gewonnen zu haben, gilt
mir mehr.
Für heute nur kurz noch folgendes, das Sie
vielleicht interessieren wird, und diesdie Kürze
motiviert: Ich habe ein neues Werk ange⸗ fangen; etwas fürs Theater; was ganz Neues.
Das TextbuchDie handschriftliche Textvorlage Marie Pappenheims ist undatiert. Vermutlich ist sie im Juli und August 1909 entstanden.
hat der Autor (eine Dame) auf
meine Anregung hin so gefunden und gefasst, wie
ich es meine. Näheres bald darüber; denn jetzt
bin ich Hals über Kopf in der Arbeit und hoffe
in 14 Tagen fertig zu sein.Die Erste Niederschrift des Monodrams Erwartung wurde am 27. August 1909 begonnen und am 12. September 1909 abgeschlossen. Die Partiturreinschrift wurde am 4. Oktober 1909 beendet.
Mit vielen ergebenen herzlichen Grüßen Ihr
Sie hochschätzender
meinen allerherzlichsten
Dank für Ihre sehr liebenswürdige Bemühung.
Ich hoffe sicher, dass das Erfolg haben wird. Aber
wenn auch nicht: der Erfolg, mir das Interesse
jemandes wie Sie gewonnen zu haben, gilt
mir mehr.
Für heute nur kurz noch Folgendes, das Sie
vielleicht interessieren wird und die Kürze
motiviert: Ich habe ein neues Werk angefangen; etwas fürs Theater; was ganz Neues.
Das TextbuchDie handschriftliche Textvorlage Marie Pappenheims ist undatiert. Vermutlich ist sie im Juli und August 1909 entstanden.
hat der Autor (eine Dame) auf
meine Anregung hin so gefunden und gefasst, wie
ich es meine. Näheres bald darüber; denn jetzt
bin ich Hals über Kopf in der Arbeit und hoffe,
in 14 Tagen fertig zu sein.Die Erste Niederschrift des Monodrams Erwartung wurde am 27. August 1909 begonnen und am 12. September 1909 abgeschlossen. Die Partiturreinschrift wurde am 4. Oktober 1909 beendet.
Mit vielen ergebenen herzlichen Grüßen Ihr
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Deutschland | Berlin | Staatsbibliothek zu Berlin · Preußischer Kulturbesitz | Musikabteilung mit Mendelssohn-Archiv | Nachlass Ferruccio Busoni | Mus.Nachl. F. Busoni B II, 4546 | olim:
Mus.ep. A. Schönberg 7 (Busoni-Nachl. B II)
|
Der Brief ist gut erhalten; Umschlag vorne ohne die abgelöste Briefmarke (Poststempel infolgedessen unvollständig), Rückseite links abgerissen (ohne Textverlust).
Umfang
1 Blatt, 1 beschriebene Seite
Hände/Stempel
Hand des Absenders Arnold Schönberg, Brieftext in schwarzer Tinte, in deutscher Kurrentschrift
Adressstempel des Absenders Arnold Schönberg, mit violetter Tinte
Hand des Archivars, der die Zuordnung innerhalb des Busoni-Nachlasses mit Bleistift vorgenommen hat
Hand des Archivars, der die Zuordnung innerhalb des Busoni-Nachlasses mit Rotstift vorgenommen hat
Hand des Archivars, der mit Bleistift die erste Signatur durchgestichen und durch eine neue ersetzt hat
Bibliotheksstempel (rote Tinte)
Bibliotheksstempel (blaue Tinte)
Poststempel (schwarze Tinte)
Bildquelle
Staatsbibliothek zu Berlin · Preußischer Kulturbesitz: 1 • 2 • 3 • 4
Brief von Arnold Schönberg an Ferruccio Busoni (Steinakirchen am Forst, 27. August 1909), bearbeitet von Claudio Fuchs und Christian Schaper, in: Briefwechsel Ferruccio Busoni – Arnold Schönberg, hrsg. von Christian Schaper und Ullrich Scheideler, Berlin: Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin, 24. Januar 2016: Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin, https://busoni-nachlass.org/D0100016 (30. November 2017: in Korrekturphase)
Download der bereinigten Lesefassung im PDF-Dateiformat (.pdf)
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<title type="main">Ferruccio Busoni – Briefe und Schriften</title>
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<p>Worttrennungen an Zeilenumbrüchen im Original mit Doppelbindestrichen (⸗).</p>
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<p>Alle im Text vorkommenden Interpunktionszeichen wurden beibehalten und werden in der diplomatischen Umschrift wiedergegeben. Bei Auszeichnung durch XML-Elemente wurden anschließende Satzzeichen nicht mit einbezogen.</p>
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