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45.
Mein lieber Meister – – der Schule,
um Ihrem Wunsch
Refardt 1939 (26): „Wunsche“.
zu entsprechen,
(was gerne geschieht) müsste ich doch
das Werk Wolfer’s
unter Augen haben.
Wollen Sie, bitte, veranlassen, dass ich
es zur Ansicht erhalte. Denn lange
ist es her, dass ich es schaute.
Anton Wolfers im Jahr 1900 zuerst erschienene Elementar-Klavierschule ist Busoni gewidmet; eine entsprechende Anfrage Hubers ist innerhalb des Briefwechsels nicht überliefert.
In etwa 100 Tagen habe ich
die neue Opernpartitur
erdacht
u. ausgeführt.
(Hoffentlich folgt
nicht ein St. Helena
darauf.)
Eine Metapher des Scheiterns, in Anspielung auf die „Herrschaft der Hundert Tage“ Napoleon Bonapartes und dessen anschließende Verbannung auf die Insel St. Helena (1815).
Der Generalissimus hat
wieder nicht reagiert.
Busoni hatte die Partitur des Rondo Arlecchinesco mehr als eine Woche zuvor an den Direktor des Zürcher Stadttheaters Alfred Reucker geschickt (vgl. den Brief vom 20.2.1917).
Vermuthlich
stammt er von – Bär’n.
Kontamination aus der Stadt Bern und ihrem Wappentier (Bär), in Anspielung auf die sprichwörtliche Langsamkeit der Berner. Alfred Reucker hatte keinerlei Verbindung zu Bern.
Ich bin u. verbleibe unver- änderlich Ihr herzlich treuer
F. Busoni
28. F. 1917.
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Mein lieber Meister – – der Schule,
um Ihrem Wunsch
zu entsprechen
(was gerne geschieht), müsste ich doch
das Werk Wolfers
unter Augen haben.
Wollen Sie, bitte, veranlassen, dass ich
es zur Ansicht erhalte. Denn lange
ist es her, dass ich es schaute.
Anton Wolfers im Jahr 1900 zuerst erschienene Elementar-Klavierschule ist Busoni gewidmet; eine entsprechende Anfrage Hubers ist innerhalb des Briefwechsels nicht überliefert.
In etwa 100 Tagen habe ich
die neue Opernpartitur
erdacht
und ausgeführt.
(Hoffentlich folgt
nicht ein St. Helena
darauf.)
Eine Metapher des Scheiterns, in Anspielung auf die „Herrschaft der Hundert Tage“ Napoleon Bonapartes und dessen anschließende Verbannung auf die Insel St. Helena (1815).
Der Generalissimus hat
wieder nicht reagiert.
Busoni hatte die Partitur des Rondo Arlecchinesco mehr als eine Woche zuvor an den Direktor des Zürcher Stadttheaters Alfred Reucker geschickt (vgl. den Brief vom 20.2.1917).
Vermutlich
stammt er von – Bär’n.
Kontamination aus der Stadt Bern und ihrem Wappentier (Bär), in Anspielung auf die sprichwörtliche Langsamkeit der Berner. Alfred Reucker hatte keinerlei Verbindung zu Bern.
Ich bin und verbleibe unveränderlich Ihr herzlich treuer
F. Busoni
28. Februar 1917.
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<note type="numbering" place="top-right" resp="#archive">45.</note>
<opener><salute rend="indent">Mein lieber Meister – – der Schule,</salute></opener>
<p>um Ihrem Wunsch
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zu entsprechen<orig>,</orig>
<lb/>(was gerne geschieht)<reg>,</reg> müsste ich doch
<lb/><rs key="E0800235">das Werk</rs> <persName key="E0300186">Wolfer<orig>’</orig>s</persName>
unter Augen haben.
<lb/>Wollen Sie, bitte, veranlassen, dass ich
<lb/>es zur Ansicht erhalte. Denn lange
<lb/>ist es her, dass ich es schaute.
<note type="commentary" resp="#E0300314"><persName key="E0300186">Anton Wolfers</persName> im Jahr 1900 zuerst erschienene <title key="E0800235">Elementar-Klavierschule</title> ist <persName key="E0300017">Busoni</persName> gewidmet; eine entsprechende Anfrage <persName key="E0300125">Hubers</persName> ist innerhalb des Briefwechsels nicht überliefert.</note>
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<p rend="indent-first">In etwa <hi rend="underline">100 Tagen</hi> habe ich
<lb/>die <rs key="E0400133">neue Opernpartitur</rs>
erdacht
<lb/><choice><abbr>u.</abbr><expan>und</expan></choice> ausgeführt.
<!-- Abgleich mit belegbaren Schaffensdaten? -->
(Hoffentlich folgt
<lb/>nicht ein <placeName key="E0500238"><hi rend="underline">St. Helena</hi></placeName>
darauf.)
<note type="commentary" resp="#E0300314">Eine Metapher des Scheiterns, in Anspielung auf die <soCalled>Herrschaft der Hundert Tage</soCalled> <persName key="E0300220">Napoleon Bonapartes</persName> und dessen anschließende Verbannung auf die Insel <placeName key="E0500238">St. Helena</placeName> (<date when-iso="1815">1815</date>).</note>
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<p rend="indent-first">Der <rs key="E0300180">Generalissimus</rs> hat
<lb/>wieder nicht reagiert.
<note type="commentary" resp="#E0300314"><persName key="E0300017">Busoni</persName> hatte die Partitur des <title key="E0400233">Rondo Arlecchinesco</title> mehr als eine Woche zuvor an den Direktor des <orgName key="E0600037"><placeName key="E0500132">Zürcher</placeName> Stadttheaters</orgName> <persName key="E0300180">Alfred Reucker</persName> geschickt (vgl. den <ref target="#D0100146">Brief vom <date when-iso="1917-02-20">20.2.1917</date>).</ref></note>
Vermu<choice><orig>th</orig><reg>t</reg></choice>lich
<lb/>stammt er von – Bär’n.
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<salute rend="indent-first">Ich bin <choice><abbr>u.</abbr><expan>und</expan></choice> verbleibe unver
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