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Mus.ep. R. Freund 13 (Busoni-Nachl. B II) Mus.Nachl. F. Busoni B II, 1702
26/II (1903)
Lieber Freund! Meine Frau
bittet mich Ihnen zu sagen,
dass ISie sehr hofft Sie
werden unsere Gastfreundschaft
acceptiren. Unsere Wohnung
ist zwar zu klein um
Sie bei uns zu haben,
aber im Hôtel
Nicht ermittelt.
hofft sie
es Ihnen behaglich machen
zu kön̅en u. wenigstens
kön̅en wir unsere Mahl_ zeiten zusam̅en haben.
Bitte schreiben Sie mir
wan̅ u. mit welchem
Zug Sie hier ankom̅en,
damit ich Sie am
Bahnhof abholen kan̅.
Busoni war Anfang März 1903 für einige Konzerte in der Schweiz
engagiert gewesen: am 03.03. in Bern, am 05.03. in
St. Gallen und am 07./08.03. in
Basel. (Busoni/Weindel 2015, Bd. 1, Br. 237, S. 249) Ein weiterer Klavier-Abend in
Zürich war kurzfristig für den „6. [März] festgesechst [sic] worden“.
(ebd., Br. 238) Sehr wahrscheinlich ist Busoni am selben Tag
angereist. Das Konzert fand im kleinen Tonhalle-Saal in Zürich statt. (Müller 1987,
Anm. 49, S. 70) Die vielen Reisen und die zahlreichen Übernachtungen in unpersönlichen Hotels, die mit einer internationalen Musiker-Karriere einhergingen,
waren Busoni oft sehr zuwider. Freund hat dies vmtl. gewusst und der Brief spiegelt
seine Sorge um eine adäquate und einladende Unterbringung. Dass Busoni auf seiner Schweiz-Tournee
von seiner Frau begleitet wurde, scheint Freund zu diesem Zeitpunkt noch nicht gewusst zu haben.
(vgl. Busoni/Weindel 2015, Bd. 1, Br. 237+239, S. 249 f.) Möglicherweise hatte Freund
zunächst auch eine private Unterbringung in Aussicht gestellt, jedoch ohne vorab mit seiner Frau dbzgl. Rücksprache zu halten.
Deu[ts]che
[Staatsbibliothek
Berlin]
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26. Februar
Lieber Freund!
Meine Frau
bittet mich, Ihnen zu sagen,
dass sie sehr hofft, Sie
werden unsere Gastfreundschaft
akzeptieren. Unsere Wohnung
ist zwar zu klein, um
Sie bei uns zu haben,
aber im Hôtel
Nicht ermittelt.
hofft sie,
es Ihnen behaglich machen
zu können und wenigstens
können wir unsere Mahlzeiten zusammen haben.
Bitte schreiben Sie mir,
wann und mit welchem
Zug Sie hier ankommen,
damit ich Sie am
Bahnhof abholen kann.
Busoni war Anfang März 1903 für einige Konzerte in der Schweiz
engagiert gewesen: am 03.03. in Bern, am 05.03. in
St. Gallen und am 07./08.03. in
Basel. (Busoni/Weindel 2015, Bd. 1, Br. 237, S. 249) Ein weiterer Klavier-Abend in
Zürich war kurzfristig für den „6. [März] festgesechst [sic] worden“.
(ebd., Br. 238) Sehr wahrscheinlich ist Busoni am selben Tag
angereist. Das Konzert fand im kleinen Tonhalle-Saal in Zürich statt. (Müller 1987,
Anm. 49, S. 70) Die vielen Reisen und die zahlreichen Übernachtungen in unpersönlichen Hotels, die mit einer internationalen Musiker-Karriere einhergingen,
waren Busoni oft sehr zuwider. Freund hat dies vmtl. gewusst und der Brief spiegelt
seine Sorge um eine adäquate und einladende Unterbringung. Dass Busoni auf seiner Schweiz-Tournee
von seiner Frau begleitet wurde, scheint Freund zu diesem Zeitpunkt noch nicht gewusst zu haben.
(vgl. Busoni/Weindel 2015, Bd. 1, Br. 237+239, S. 249 f.) Möglicherweise hatte Freund
zunächst auch eine private Unterbringung in Aussicht gestellt, jedoch ohne vorab mit seiner Frau dbzgl. Rücksprache zu halten.
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(vgl. <bibl><ref target="#E0800023"/>, Bd. 1, Br. 237+239, S. 249 f.</bibl>) Möglicherweise hatte <persName key="E0300208">Freund</persName>
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Zürich
27.II.03.X–
Brf. ✙ Exp.
[
Zürich
27.II.03.X–
Brf. ✙ Exp.]
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