Jella Oppenheimer an Ferruccio Busoni arrow_backarrow_forward

Wien · 11. Juli 1912

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Mus.ep. J. Oppenheimer 14 (Busoni-Nachl. B II)
Mus.Nachl. F. Busoni B II, 3445
[1]
den 11.7.1912

Liebster Freund,

Ihr letzter Brief Nicht im Busoni-Nachlass überliefert. hat mich sehr ergriffen.
Ich wusste nicht, dass jemals irgend welche
Trübungen waren, habe von meiner Mutter
und Josephine immer nur mit warmer
Liebe von Ihnen sprechen gehört. Offenbar
wollten beide in ihren Briefen „erziehlich“
wirken und waren im Herzen ganz
unverändert, auch wussten sie ganz
bestimmt, dass Ihrem eigensten Wesen
nichts ferner liegt als Mangel an Offenheit

den 11.7.1912

Liebster Freund,

Ihr letzter Brief Nicht im Busoni-Nachlass überliefert. hat mich sehr ergriffen. Ich wusste nicht, dass jemals irgendwelche Trübungen waren, habe von meiner Mutter und Josephine immer nur mit warmer Liebe von Ihnen sprechen gehört. Offenbar wollten beide in ihren Briefen „erziehlich“ wirken und waren im Herzen ganz unverändert, auch wussten sie ganz bestimmt, dass Ihrem eigensten Wesen nichts ferner liegt als Mangel an Offenheit und es ausschließlich Ihr Vater war, der den Zwang ausgeübt hat, dem Sie sich in so jungen Jahren fügen mussten. Wie qualvoll ist doch das urewige Problem der Schöpfung, das bleierne Schweigen der Dahingegangenen, und wie verzehrend habe ich schon oft diese Sehnsucht empfunden!

Ich war wirklich glücklich, Ihre Schrift wiederzusehen, sind doch schon wieder viele Wochen seit Ihrer Reise nach Italien verflossen. Eine mühevolle, aber recht freudige Arbeit hält mich dies Jahr länger als sonst hier fest, und ich werde wohl kaum vor Ende Juli Wien verlassen, vielmehr die Umgebung, in die ich der Hitze wegen flüchten werde. Ich bin schlaflos und recht übermüdet, soll ab 1. August, durch wenigstens vier Wochen, die Kur in Gastein brauchen und habe die Absicht, September und Oktober zum großen Teil in Aussee zu verbringen. Oppenheimer befand sich im Oktober 1912 nicht in Bad Aussee, sondern in Meran (vgl. den folgenden Brief vom 4.12.1912). Auch ich hege den innigsten Wunsch, Sie zu sehen, wo und wann wird es sein? Ich weiß, dass Sie das Land nicht mögen, vielmehr nur das sonnige Italien lieben, und hätte nie den Mut, Ihnen zu einem Besuch in unseren Bergen zuzureden, die Regen und Nebel oft durch Wochen umfangen halten.

Wo werden Sie die Herbstmonate sein? Im Oktober 1912 reiste Busoni nach London, im November auf eine Konzertreise nach Russland.

Sie sprechen von Enttäuschungen, teurer Freund, ich ahne nicht, welcher Art sie sind, beklage aber jedes Leid, das Sie trifft, und möchte Sie nur hell und sonnig umgeben wissen.

Nach einer gegen meinen Willen durchwachten Nacht schreibe ich diese Zeilen am frühen Morgen, zu einer Stunde, in der mich die Welt ganz fremd ansieht. Heute fühle ich so recht die beschämende Abhängigkeit vom Körper, wenn die Maschine nicht geölt ist, bleibt das Räderwerk stehen. Offenbar litt Oppenheimer über mehrere Monate an einer Influenza (vgl. den folgenden Brief vom 4.12.1912). Der Himmel erhalte Ihnen den Segen des erholenden Schlafs. Lassen Sie mich wissen, was Sie im Sommer vorhaben, Den Juli 1912 verbrachte Busoni in Berlin mit Kompositionsarbeiten. Im August reiste er nach Paris für die Umarbeitung seiner Oper Die Brautwahl. halten Sie mich au courant.

Innigst in wärmster Freundschaft

Ihre Jella Oppenheimer

                                                                
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und es ausschließlich Ihr Vater war, der den Zwang
ausgeübt hat, dem Sie sich in so jungen Jahren
fügen mussten. Wie qualvoll ist doch das
urewige Problem der Schöpfung, das bleierne Schweigen
der Dahingegangenen und wie verzehrend habe
ich schon oft diese Sehnsucht empfunden!

Ich war wirklich glücklich Ihre Schrift
wiederzusehen, sind doch schon wieder viele
Wochen seit Ihrer Reise nach Italien verflossen.
Eine mühevolle aber recht freudige Arbeit
hält mich dies Jahr länger als sonst hier
fest und ich werde wohl kaum vor Ende
Juli Wien verlassen, vielmehr die Umgebung, Deutsche
Staatsbibliothek
Berlin

                                                                
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[2] in die ich der Hitze wegen flüchten werde.
Ich bin schlaflos und recht übermüdet, soll
ab 1 August, durch wenigstens 4 Wochen, die
Kur in Gastein brauchen und habe die Absicht
September und Oktober zum grossen Teil in
Aussee zu verbringen. Oppenheimer befand sich im Oktober 1912 nicht in Bad Aussee, sondern in Meran (vgl. den folgenden Brief vom 4.12.1912). Auch ich hege den
innigsten Wunsch Sie zu sehen, wo und
wann wird es sein? Ich weiss, dass Sie
das Land nicht mögen, vielmehr nur das
sonnige Italien lieben und hätte nie den Mut
Ihnen zu einem Besuch in unseren Bergen
zuzureden, die Regen und Nebel oft durch
Wochen umfangen halten.

                                                                
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Wo werden Sie die Herbstmonate sein? Im Oktober 1912 reiste Busoni nach London, im November auf eine Konzertreise nach Russland.

Sie sprechen von Enttäuschungen, teurer Freund,
ich ahne nicht welcher Art sie sind, beklage aber
jedes Leid, das Sie trifft und möchte Sie nur
hell und sonnig umgeben wissen.

Nach einer, gegen meinen Willen durchwachten
Nacht, schreibe ich diese Zeilen am frühen
Morgen, zu einer Stunde, in der mich die Welt
ganz fremd ansieht. Heute fühle ich so recht
die beschämende Abhängigkeit vom Körper, wenn
die Maschiene nich[t] geölt ist, bleibt das Räderwerk
stehen. Offenbar litt Oppenheimer über mehrere Monate an einer Influenza (vgl. den folgenden Brief vom 4.12.1912). Der Himmel erhalte Ihnen den Segen des
erholenden Schlaf’s. Lassen Sie mich wissen was Sie
im Sommer vor haben, Den Juli 1912 verbrachte Busoni in Berlin mit Kompositionsarbeiten. Im August reiste er nach Paris für die Umarbeitung seiner Oper Die Brautwahl. halten Sie mich au courant. Innigst
in wärmster Freundschaft
Ihre Jella Opp

                                                                
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1/1 Wien 15
11
7
[…] mindestens 1, höchstens 3 Zeichen: wenig Tinte. V
12
a
S. H.
Herrn Ferruccio Busoni
18 Victoria Luisen Platz 11
R Wien
15
№ 217
P. B. 1/1
W. 30
Deutsche
Staatsbibliothek
Berlin
Berlin
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Oppenheimer
Nachlaß Busoni B II
Mus.ep. J. Oppenheimer 14

Mus.Nachl. F. Busoni
B II, 3445-Beil.
Ber[lin] [W.]
12.7.1912.6–7[…] mindestens 1 Zeichen: wenig Tinte.
30 […] höchstens 1 Zeichen: wenig Tinte.
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Überlieferung
Deutschland | Berlin | Staatsbibliothek zu Berlin · Preußischer Kulturbesitz | Musikabteilung mit Mendelssohn-Archiv | Nachlass Ferruccio Busoni | Mus.Nachl. F. Busoni B II, 3445 | olim: Mus.ep. J. Oppenheimer 14 |

Nachweis Kalliope

Zustand
Brief und Umschlag sind gut erhalten.
Umfang
1 Bogen, 4 beschriebene Seiten
Hände/Stempel
  • Hand des Absenders Jella Oppenheimer, Brieftext in violetter Tinte, in lateinischer Schreibschrift
  • Hand des Archivars, der mit Bleistift die Signaturen eingetragen und eine Foliierung vorgenommen hat
  • Hand des Archivars, der die Zuordnung innerhalb des Busoni-Nachlasses mit Rotstift vorgenommen hat
  • Bibliotheksstempel (rote Tinte)
  • Bibliotheksstempel (blaue Tinte)
  • Poststempel (schwarze Tinte)
  • Hand von Gerda Busoni, die auf der Umschlagrückseite den Absendernamen notiert hat
  • Unbekannte Hand, die mit Bleistift auf dem Umschlag eine Nummer notiert hat
  • Postaufkleber
Bildquelle
Staatsbibliothek zu Berlin · Preußischer Kulturbesitz: 123456

Zusammenfassung
Oppenheimer reagiert tröstend auf von Busoni geschilderte Erfahrungen mit der Elterngeneration beider; leidet unter Schlaflosigkeit; plant einen Kuraufenthalt; will Busoni eine Einladung in den „Regen und Nebel“ der Berge nicht zumuten; fragt mit Blick auf ein Treffen nach Busonis Plänen für Sommer und Herbst.
Incipit
Ihr letzter Brief hat mich sehr ergriffen

Inhaltlich Verantwortliche
Christian Schaper Ullrich Scheideler
bearbeitet von
Stand
30. August 2025: zur Freigabe vorgeschlagen (Auszeichnungen überprüft, korrekturgelesen)
Stellung in diesem Briefwechsel
Vorausgehend Folgend
Benachbart in der Gesamtedition