Soeben erhalte ich inl[.]Transkription unsicher.
Alternative Lesart:
eil Brief und bin sehr desperat
weil ich der Frau nicht mehr
absagen kann. Sie wohnt
1 Stunde von Baden, die
Depesche erreicht sie nicht
mehr. Ich kann Ihnen
Soeben erhalte ich inl.
Brief und bin sehr desperat,
weil ich der Frau nicht mehr
absagen kann. Sie wohnt
eine Stunde von Baden, die
Depesche erreicht sie nicht
mehr. Ich kann Ihnen
nicht zumuten, mit
dieser Ihnen stockfremden
und mehr als uninteressanten Frau, die ein kleines
Kind mitbringt, zu speisen,
und frage daher an, ob
es Ihnen recht wäre, den
Tee bei mir zu nehmen,
nachdem Ihre Schüler weg
sind, oder bei mir zu
soupieren. Während ich
schreibe, denke ich, dass
Ersteres für Sie unbequem
ist, weil Sie müde sein werden,
es auch spät würde.
Aber – falls Sie Abend gar nichts
vorhaben und es Sie nicht
stört, dass meine SchwesterGemeint ist Oppenheimers älteste Schwester Franziska de Worms; Anna von Lieben war im Jahr 1900 gestorben.
da ist, die nur wenige Tage
in Wien bleibt, bin ich sehr
glücklich, Sie Abend 8 Uhr
erwarten zu dürfen.
Ganz verzichte ich nicht
auf Sie, liebster Freund,
hoffe, es passt Ihnen Abend,
würde in diesem Fall
auch bei Ilse Conrat anfragen,
ob sie kommen kann.
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2Faksimile
2Diplomatische Umschrift
2XML
nicht zumuten mit dieser Ihnen stockfremden
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<lb/>und frage daher an, ob
<lb/>es Ihnen recht wäre<reg>,</reg> den
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3Faksimile
3Diplomatische Umschrift
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[2]
Thee bei mir zu nehmen
nachdem Ihre Schüler weg
sind oder bei mir zu
soupieren. Während ich
schreibe denke ich, dass
Ersteres für Sie unbequem
ist, weil Sie müde sein werden,
es auch spät würde.
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<lb/>ist, weil Sie müde sein werden,
<lb/>es auch spät würde.</p>
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4Faksimile
4Diplomatische Umschrift
4XML
Aber – falls Sie Abend gar nichts
vor haben und es Sie nicht
stört, dass meine SchwesterGemeint ist Oppenheimers älteste Schwester Franziska de Worms; Anna von Lieben war im Jahr 1900 gestorben. da ist, die nur wenige Tage
in Wien bleibt, bin ich sehr
glücklich Sie Abend 8 Uhr
erwarten zu dürfen.
Ganz verzichte ich nicht
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<p type="pre-split" rend="indent-first">Aber – falls Sie Abend gar nichts
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5Faksimile
5Diplomatische Umschrift
5XML
B II, 3461
[3]
auf Sie, liebster Freund,
hoffe es passt Ihnen Abend,
würde in diesem Fall
auch bei Ilse Conrat anfragen
ob sie kommen kann.
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Deutschland | Berlin | Staatsbibliothek zu Berlin · Preußischer Kulturbesitz | Musikabteilung mit Mendelssohn-Archiv | Nachlass Ferruccio Busoni | Mus.Nachl. F. Busoni B II, 3461+3461a | olim:
Mus.ep. J. Oppenheimer 30+Beilage
|
Brief von Jella Oppenheimer an Ferruccio Busoni ([Wien], vmtl. 1907), bearbeitet von Julius Andersen, in: Briefwechsel Ferruccio Busoni – Jella Oppenheimer, hrsg. von Christian Schaper und Ullrich Scheideler, Berlin: Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin, Mai 2023: Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin, https://busoni-nachlass.org/D0102137 (21. Oktober 2023: in Korrekturphase)
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<title xml:lang="de">Brief von Jella Oppenheimer an Ferruccio Busoni ([Wien], vmtl. 1907)</title>
<title xml:lang="en">Letter by Jella Oppenheimer to Ferruccio Busoni ([Vienna], prob. 1907)</title>
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<title type="main">Ferruccio Busoni – Briefe und Schriften</title>
<title type="genre">Briefe</title>
<title type="subseries" key="E010014">Briefwechsel Ferruccio Busoni – Jella Oppenheimer</title>
<editor key="E0300314">Christian Schaper</editor>
<editor key="E0300313">Ullrich Scheideler</editor>
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<summary><persName key="E0300819">Oppenheimer</persName> schlägt wegen einer Terminkollision vor, das gemeinsame Speisen auf den Abend zu verlegen und <persName key="E0300903">Ilse Conrat</persName> hinzuzubitten.</summary>
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<incipit>Soeben erhalte ich <choice><unclear cert="high"><abbr>inl<supplied reason="omitted">.</supplied></abbr></unclear><unclear cert="low">eil</unclear></choice> Brief</incipit>
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<handNote xml:id="major_hand" scope="major" medium="black_ink" scribe="author" scribeRef="#E0300819">Hand des Absenders Jella Oppenheimer, Brieftext in schwarzer Tinte, in deutscher Kurrentschrift</handNote>
<handNote xml:id="gerda.busoni" scope="minor" medium="pencil" scribe="relative" scribeRef="#E0300059">Hand Gerda Busonis, die mit Bleistift auf der letzten Seite den Absendernamen und weitere Eigennamen notiert hat</handNote>
<handNote xml:id="archive" scope="minor" medium="pencil" scribe="archivist">Hand des Archivars, der mit Bleistift die Signaturen eingetragen, eine Foliierung vorgenommen und vermutliche Entstehungsangaben notiert hat</handNote>
<handNote xml:id="archive_red" scope="minor" medium="red_pen" scribe="archivist">Hand des Archivars, der die Zuordnung innerhalb des Busoni-Nachlasses mit Rotstift vorgenommen hat</handNote>
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<p>Erfassung von Briefen und Schriften von Ferruccio Busoni, ausgehend von Busonis Nachlass in der Staatsbibliothek zu Berlin · Preußischer Kulturbesitz.</p>
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<p>Worttrennungen an Zeilenumbrüchen im Original mit einfachen Bindestrichen.</p>
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<p>Alle im Text vorkommenden Interpunktionszeichen wurden beibehalten und werden in der diplomatischen Umschrift wiedergegeben. Bei Auszeichnung durch XML-Elemente wurden umgebende Satzzeichen nicht mit einbezogen.</p>
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<p>Anführungszeichen wurden i. d. R. nicht beibehalten; die Art der Zeichen wurde im Attribut <att>rend</att> der entsprechenden Elemente codiert.</p>
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<p>Die Übertragung folgt den Editionsrichtlinien des Projekts. <ptr target="http://www.busoni-nachlass.org/E1000003"/></p>
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T<orig>h</orig>ee bei mir zu nehmen<reg>,</reg>
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<lb/><seg rend="latin">soupieren</seg>. Während ich
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<lb/>auch bei <persName key="E0300903">Ilse Conrat</persName> anfragen<reg>,</reg>
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