Soeben erhalte ich meine
„Bäche“ u. beeile mich Ihnen selbe zuzusenden!
Sie werden wohl etwas erstaunt die Widmung
„An B. F. Busoni“ betrachten, da ich Sie doch gar
nicht einmal um Erlaubnis gefragt hatte. Entschuldigen
Sie bitte meine Anmassung u. nehmen sie die Widmung
an als kleines Zeichen meiner vorzüglichen Hochachtung
u. Bewunderung für Sie, u. lassen Sie mir die Freude, Sie
ein bisschen überrascht zu haben. Hoffentlich findet meine
Soeben erhalte ich meine
„Bäche“ und beeile mich , Ihnen selbe zuzusenden!
Sie werden wohl etwas erstaunt die Widmung
„An B. F. Busoni“ betrachten, da ich Sie doch gar
nicht einmal um Erlaubnis gefragt hatte. Entschuldigen
Sie bitte meine Anmassung und nehmen sie die Widmung
an als kleines Zeichen meiner vorzüglichen Hochachtung
und Bewunderung für Sie, und lassen Sie mir die Freude, Sie
ein bisschen überrascht zu haben. Hoffentlich findet meine
Bearbeitung Ihren Beifall und Sie spielen sie vielleicht.
Wenn Sie damit einverstanden, so wäre ich Ihnen
sehr dankbar, wenn Sie vielleicht einige „lobende“ Zeilen
an Augener schreiben würden, denn Augener würde
gerne noch mehr derartige Bearbeitungen
bringen. Schon seit längerer Zeit warte ich immer
auf Briefe von Ihnen und so hoffe ich, dass Sie mich bald
mit einem Briefchen erfreuen werden – und
auch als unverschämter Mensch ,der ich nun einmal bin,
erlaube ich mir, Sie auch daran zu erinnern, dass
Sie mir schrieben , Sie wollten so liebenswürdig sein und
mir einige ihrer Werke senden.
Entschuldigen Sie meine Schrift, aber ich bin
so mit Arbeiten überhäuft, dass ich gar nicht
weiß, wo ich zuerst anfangen soll.
Hoffentlich haben Sie Sich in Helsingfors von den
Strapazen des letzten Winters bestens erholt.
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<opener><placeName key="E0500061">Wiesbaden</placeName>, 17. July 95.
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<lb/>ein bisschen überrascht zu haben. Hoffentlich findet meine
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2Faksimile
2Diplomatische Umschrift
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Bearbeitung Ihren Beifall u. Sie spielen sie vielleicht.
Wenn Sie damit einverstanden, so wäre ich Ihnen
sehr dankbar, wenn Sie vielleicht einige „lobende“ Zeilen
an Augener schreiben würden, denn Augener würde
gerne noch mehr derartige Bearbeitungen
bringen. Schon seit längerer Zeit warte ich immer
auf Briefe von Ihnen u. so hoffe ich, dass Sie mich bald
mit einem Briefchen erfreuen werden – u.
auch als unverschämter Mensch der ich nun einmal bin,
erlaube ich mir, Sie auch daran zu erinnern, dass
Sie mir schrieben , Sie wollten so liebenswürdig sein u.
mir einige ihrer Werke senden.
Entschuldigen Sie meine Schrift, aber ich bin
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Hoffentlich haben Sie Sich in Helsingfors von den
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Hoffentlich haben Sie Sich in <placeName key="E0500270">Helsingfors</placeName> von den
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<p>Mit vorzüglichster Hochachtung <choice><abbr>u.</abbr><expan>und</expan></choice> Sie
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<lb/>dankbar ergebenster
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<lb/><placeName key="E0501081">Bleichstr. 39 II</placeName>.
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Deutschland | Berlin | Staatsbibliothek zu Berlin · Preußischer Kulturbesitz | Musikabteilung mit Mendelssohn-Archiv | Nachlass Ferruccio Busoni | Mus.Nachl. F. Busoni B II, 4050+4050a | olim:
Mus.ep. M. Reger 95+95a
|
Reger widmet Busoni ohne vorherige Absprache eine Bearbeitung der Toccata und Fuge d-Moll BWV 565; bittet um wohlwollende Annahme; erhofft sich eine Empfehlung an den Verleger Augener sowie Briefe und Werkzusendungen von Busoni.
Brief von Max Reger an Ferruccio Busoni (Wiesbaden, 17. Juli 1895), bearbeitet von Chiara Martina Rubino, in: Briefwechsel Ferruccio Busoni – Max Reger, hrsg. von Christian Schaper und Ullrich Scheideler, Berlin: Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin, April 2025: Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin, https://busoni-nachlass.org/D0102175 (29. April 2025: in Bearbeitung)
Download der bereinigten Lesefassung im PDF-Dateiformat (.pdf)
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<title xml:lang="de">Brief von Max Reger an Ferruccio Busoni (Wiesbaden, 17. Juli 1895)</title>
<title xml:lang="en">Letter by Max Reger to Ferruccio Busoni (Wiesbaden, 17 July 1895)</title>
<author key="E0300097">Max Reger</author>
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<publisher>Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin</publisher>
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<title type="main">Ferruccio Busoni – Briefe und Schriften</title>
<title type="genre">Briefe</title>
<title type="subseries" key="E010015">Briefwechsel Ferruccio Busoni – Max Reger</title>
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<docDate resp="#post" sameAs="#post_abs"><!--<date when-iso="YYYY-MM-DD"/>--></docDate>
<!--ggf. auch Empfangsortstempel (sonst löschen):-->
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<!--ggf. auch vom Archiv eingetragenes Datum (sonst löschen):-->
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<incipit>Soeben erhalte ich meine „Bäche“</incipit>
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<measure type="pages">3 beschriebene Seiten</measure>
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<condition>Brief und Umschlag sind gut erhalten.</condition>
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<handNote xml:id="major_hand" scope="major" medium="black_ink" scribe="author" scribeRef="#E0300097">Hand des Absenders Max Reger, Brieftext in schwarzer Tinte, in lateinischer Schreibschrift</handNote><!-- oder in anderer Farbe? oder in deutscher Kurrentschrift? -->
<handNote xml:id="archive" scope="minor" medium="pencil" scribe="archivist">Hand des Archivars, der mit Bleistift die Signaturen eingetragen, eine Foliierung vorgenommen und das Briefdatum ergänzt hat</handNote>
<handNote xml:id="archive_red" scope="minor" medium="red_pen" scribe="archivist">Hand des Archivars, der die Zuordnung innerhalb des Busoni-Nachlasses mit Rotstift vorgenommen hat</handNote>
<handNote xml:id="sbb_st_red" scope="minor" medium="red_ink" scribe="archivist">Bibliotheksstempel (rote Tinte)</handNote>
<handNote xml:id="post" scope="minor" medium="black_ink" scribe="postoffice">Poststempel (schwarze Tinte)</handNote>
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<p>Erfassung von Briefen und Schriften von Ferruccio Busoni, ausgehend von Busonis Nachlass in der Staatsbibliothek zu Berlin · Preußischer Kulturbesitz.</p>
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<p>Worttrennungen an Zeilenumbrüchen im Original mit einfachen Bindestrichen.</p>
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<p>Alle im Text vorkommenden Interpunktionszeichen wurden beibehalten und werden in der diplomatischen Umschrift wiedergegeben. Bei Auszeichnung durch XML-Elemente wurden umgebende Satzzeichen nicht mit einbezogen.</p>
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<p>Anführungszeichen wurden i. d. R. nicht beibehalten; die Art der Zeichen wurde im Attribut <att>rend</att> der entsprechenden Elemente codiert.</p>
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<p>Die Übertragung folgt den Editionsrichtlinien des Projekts. <ptr target="http://www.busoni-nachlass.org/E1000003"/>
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