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Mus.ep. H. Schenker 17 (Busoni-Nachl. B II) Mus.Nachl. F. Busoni B II, 4429
Lieber, guter Freund.
Wieder bin ich um eine leidige
Num̅er vorwärts gerückt, sogar
mit einem ersten Honorarchen!
Dieses Honorar hatte Schenker für die jüngst im Oktober bei Weinberger erschienenen Syrischen Tänze erhalten (vgl. Bent/Bretherton/Drabkin 2014, S. 32).
Doch das Alles ist ein Praeludium.
Leider ist das Stipendium,
Um welches Stipendium es sich dabei handelt und ob es gewährt wurde, konnte nicht ermittelt werden. Schenker erhielt zeit seines Lebens Unterstützung durch eine Reihe von Personen, wie etwa durch Sofie Deutsch oder Alfons v. Rothschild (vgl. Federhofer 1985, S. 37 ff.).
dessen
ich sicher bin, noch nicht erledigt,
weshalb ich gehindert war nach
Berlin zu kom̅en, um mich mit Ihnen
über schrecklich schwere Dinge
zu berathen vor einer eventuellen
Deutsche
Staatsbibliothek
Berlin
Ausgabe.
Das Titelbild ist schauderhaft,
statt regelrechter ortodoxer Juden
eine Bajadere.
Eine Ausgabe der Syrischen Tänze befindet sich in der Staatsbibliothek zu Berlin (DMS 46569), allerdings nicht im Nachlass Busonis. Busoni muss die Noten bereits kurz nach Erscheinen erhalten haben, da er sich schon Ende 1899 für das Werk bedankte (siehe den folgenden Brief). Tatsächlich zeigt das Titelbild eine Bajadere (siehe etwa Bent/Bretherton/Drabkin 2014, S. 51), eine (folkloristisch-)indische Tänzerin (vgl. hierzu Mendel 1870, S. 419 f.).
So wird
man vom Verleger misverstanden.
Obwohl das Werk Elemente jüdischer Musik aufgreift (Cook 2007, S. 225), verweigerte sich Schenker einer entsprechenden Titelgebung; vgl. v. a. die Briefe vom 3. und 9. September sowie 8. Oktober 1903.
Wann kom̅en Sie nach Wien?
Busoni hielt sich nachweislich wieder im März 1900 in Wien auf, wo er am 18. und 21. März Konzerte gab (N. N. 1900g).
Viele Handküsse
Ihrer Frau Gemalin.
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Lieber, guter Freund.
Wieder bin ich um eine leidige
Nummer vorwärts gerückt, sogar
mit einem ersten Honorarchen!
Dieses Honorar hatte Schenker für die jüngst im Oktober bei Weinberger erschienenen Syrischen Tänze erhalten (vgl. Bent/Bretherton/Drabkin 2014, S. 32).
Doch das alles ist ein Präludium.
Leider ist das Stipendium,
Um welches Stipendium es sich dabei handelt und ob es gewährt wurde, konnte nicht ermittelt werden. Schenker erhielt zeit seines Lebens Unterstützung durch eine Reihe von Personen, wie etwa durch Sofie Deutsch oder Alfons v. Rothschild (vgl. Federhofer 1985, S. 37 ff.).
dessen
ich sicher bin, noch nicht erledigt,
weshalb ich gehindert war, nach
Berlin zu kommen, um mich mit Ihnen
über schrecklich schwere Dinge
zu beraten, vor einer eventuellen
Ausgabe.
Das Titelbild ist schauderhaft,
statt regelrechter orthodoxer Juden
eine Bajadere.
Eine Ausgabe der Syrischen Tänze befindet sich in der Staatsbibliothek zu Berlin (DMS 46569), allerdings nicht im Nachlass Busonis. Busoni muss die Noten bereits kurz nach Erscheinen erhalten haben, da er sich schon Ende 1899 für das Werk bedankte (siehe den folgenden Brief). Tatsächlich zeigt das Titelbild eine Bajadere (siehe etwa Bent/Bretherton/Drabkin 2014, S. 51), eine (folkloristisch-)indische Tänzerin (vgl. hierzu Mendel 1870, S. 419 f.).
So wird
man vom Verleger missverstanden.
Obwohl das Werk Elemente jüdischer Musik aufgreift (Cook 2007, S. 225), verweigerte sich Schenker einer entsprechenden Titelgebung; vgl. v. a. die Briefe vom 3. und 9. September sowie 8. Oktober 1903.
Wann kommen Sie nach Wien?
Busoni hielt sich nachweislich wieder im März 1900 in Wien auf, wo er am 18. und 21. März Konzerte gab (N. N. 1900g).
Viele Handküsse
Ihrer Frau Gemahlin.
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Mus.Nachl. F. Busoni B II, 4429-
Beil.Mus.ep. H. Schenker 17
Nachlaß Busoni B II
6.11.99
(o. Marke)
[Bestell]t
vom Postamte 50
7.11.99
* 1¾ 2¾N *
17
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