Max Reger to Ferruccio Busoni arrow_backarrow_forward

Wiesbaden · October 21, 1895

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Mus. ep. Max Reger 96 (Busoni-Nachl. B II)[1]
Mus. Nachl. F. Busoni B II, 4054
Wiesbaden 21. Okt. 1895


Hochgeehrter Herr!

So lange (u. lange warte ich nun schon auf
einen Brief von Ihnen! Beinahe muß ich glauben, daß Sie
mir zürnen! Weshalb den̅? Haben Sie mir vielleicht meine
so allerdings etwas burschikos klingende Rede wegen der Preise
Übel genom̅en? Ich schrieb Ihnen ja, dass ich Ihnen gegenüber ganz
frei u offen schreibe (u. daß Sie mir wegen meiner Ansicht in dieser
Sache nicht zürnen möchten! Vgl. Regers Brief an Busoni vom 6. September 1895. Geben Sie doch endlich einmal ein
Lebenszeichen von Sich! Sehen Sie, gerade ich, was ich hier in
den unglaublichsten unkünstlerischen Verhältnissen zu thun habe –
aber dabei mit doch so ganzem Herzen Musiker sein will, ich
freue mich stets so, wen̅ ein Brief von Ihnen kom̅t; sehe ich doch Deutsche
Staatsbibliothek
Berlin

Wiesbaden, 21. Oktober 1895

Hochgeehrter Herr!

So lange und lange warte ich nun schon auf einen Brief von Ihnen! Beinahe muss ich glauben, dass Sie mir zürnen! Weshalb denn? Haben Sie mir vielleicht meine so allerdings etwas burschikos klingende Rede wegen der Preise übel genommen? Ich schrieb Ihnen ja, dass ich Ihnen gegenüber ganz frei und offen schreibe und dass Sie mir wegen meiner Ansicht in dieser Sache nicht zürnen möchten! Vgl. Regers Brief an Busoni vom 6. September 1895. Geben Sie doch endlich einmal ein Lebenszeichen von sich! Sehen Sie, gerade ich, was ich hier in den unglaublichsten unkünstlerischen Verhältnissen zu tun habe – aber dabei mit doch so ganzem Herzen Musiker sein will, ich freue mich stets so, wenn ein Brief von Ihnen kommt; sehe ich doch daraus, dass ich hier nicht außerhalb alles musikalischen Verkehrs bin, denn hier ist es triste!

Nun habe ich noch eine Bitte; Sie spielen diesen Winter in Frankfurt/Main (Museum). Wollten Sie nicht die große Güte haben, mich vorher zu benachrichtigen, damit ich weiß wann ich Sie in Frankfurt besuchen darf? Ich stehe jederzeit zur Verfügung. Bezeichnen Sie mir Ihr Hotel, und ich werde ganz Ihrem Befehl gehorchen wie ein Rekrut. Beim „Zehnte[n] Freitags-Concert der Frankfurter Museums-Gesellschaft“ (Gießener Anzeiger vom 29.02.1896) am 21. Februar 1896 trifft Reger zum ersten Mal Ferruccio Busoni und Richard Strauss. Strauss führt sein Werk „Till Eulenspiegels lustige Streiche“ op. 28, TrV 171 auf, Busoni ist Solist in Rubinsteins Klavierkonzert. Danach gehen Reger, Busoni und Strauss gemeinsam bis um 6 Uhr morgens aus (Popp 2015, S. 97).

Entschuldigen Sie nur meine Schrift, allein ich habe in den letzten Tagen so viel Noten geklext, dass ich gar nicht mehr weiß, wie man die Feder zum Schreiben halten soll. Wollten Sie nicht so gütig sein, mir ein Exemplar Ihrer Violinsonate (e-Moll) zu senden; ich will sehen, ob ich Sie nicht nächstens mit einer Aufführung davon überraschen könnte; es steht zwar mein Trio op. 2 auf der Liste; allein das will ich gerne weglassen, wenn ich Ihre Sonate spielen kann. Entschuldigen Sie nur meine Bettelei; allein meine Mittel erlauben es mir nicht; denn ich muss noch ein Jahr dienen beim Militär, und dieses Jahr kostet 2500 M und selbe muss ich mir ersparen und abhungern bis in anderthalb Jahren; sonst muss ich als gemeiner Soldat dienen, denn meine Eltern können mir keinen Zuschuss geben. Normalerweise dauerte der Militärdienst drei Jahre, jedoch war eine Verkürzung auf ein Jahr möglich. Diese Option war für wohlhabende und gebildete junge Menschen gedacht und an die Bedingungen geknüpft, dass der Rekrut für die anfallenden Kosten während seines Dienstes selbst aufkommt und bei künstlerischer Begabung ein Qualitätszeugnis vorlegt. Reger ließ sich ein solches von Franz Mannstädt und Hugo Riemann ausstellen, die Geldzahlungen waren für ihn jedoch schwer aufzubringen. Deshalb komponierte er für diese Zeit viele Werke im Voraus und hatte dabei sehr lange tägliche Arbeitszeiten. Trotzdem hatte er während seines Militärdienstes starke finanzielle Schwierigkeiten. Die vorkomponierten Werke wurden von den Verlegern nicht so gut angenommen, wie von Reger erwartet. Außerdem wird die tatsächlich benötigte Summe die von ihm geschätzten 2500 M überstiegen haben (Popp 2015, S. 95–97 sowie S. 102). Es ist eine gar trübe Zukunft; kein Mensch will etwas von meinen Sachen wissen, was ich sehr gut begreifen kann und so geht es eben weiter.

Nun, nicht wahr, Sie schreiben mir recht balde und haben Sie nochmals herzlichsten, herzlichsten Dank

von Ihrem

ergebensten

Max Reger

                                                                
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daraus, dass ich hier nicht ausserhalb alles musikalischen Verkehrs bin
Den̅ hier ist es triste!

Nun habe ich noch eine Bitte; Sie spielen diesen Winter in Frankfurt a/M.
(Museum). Wollten Sie nicht die grosse Güte haben, mich
vorher zu benachrichtigen, damit ich weiß wan̅ ich Sie in
Frankfurt besuchen darf. Ich stehe jederzeit zur Verfügung.
Bezeichnen Sie mir Ihr Hotel, (u. ich werde ganz Ihrem
Befehl gehorchen wie ein Rekrut. Beim „Zehnte[n] Freitags-Concert der Frankfurter Museums-Gesellschaft“ (Gießener Anzeiger vom 29.02.1896) am 21. Februar 1896 trifft Reger zum ersten Mal Ferruccio Busoni und Richard Strauss. Strauss führt sein Werk „Till Eulenspiegels lustige Streiche“ op. 28, TrV 171 auf, Busoni ist Solist in Rubinsteins Klavierkonzert. Danach gehen Reger, Busoni und Strauss gemeinsam bis um 6 Uhr morgens aus (Popp 2015, S. 97).

Entschuldigen Sie nur meine Schrift, allein ich habe in
den letzten Tagen soviel Noten geklext, dass ich gar
nicht mehr weiß, wie man die Feder zum Schreiben
halten soll. Wollten Sie nicht so gütig sein mir ein
Exemplar Ihrer Violinsonate (Emoll) zu senden; ich
will sehen ob ich Sie nicht nächstens mit einer
Aufführung davon überraschen könnte; es steht zwar
mein Trio op 2 auf der Liste; allein das will ich gerne
weglassen, wenn ich Ihre Sonate spielen kan̅. Entschuldigen

                                                                
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[2]
Sie nur meine Bettelei; allein meine Mittel erlauben es mir
nicht; den̅ ich muss noch 1 Jahr dienen beim Militär, (u.
dieses Jahr kostet 2500 M (u. selbe muss ich mir
ersparen (u. abhungern bis in 1 ½ Jahren; sonst muss ich als
gemeiner Soldat dienen, den̅ meine Eltern kön̅en mir keinen
Zuschuss geben. Normalerweise dauerte der Militärdienst drei Jahre, jedoch war eine Verkürzung auf ein Jahr möglich. Diese Option war für wohlhabende und gebildete junge Menschen gedacht und an die Bedingungen geknüpft, dass der Rekrut für die anfallenden Kosten während seines Dienstes selbst aufkommt und bei künstlerischer Begabung ein Qualitätszeugnis vorlegt. Reger ließ sich ein solches von Franz Mannstädt und Hugo Riemann ausstellen, die Geldzahlungen waren für ihn jedoch schwer aufzubringen. Deshalb komponierte er für diese Zeit viele Werke im Voraus und hatte dabei sehr lange tägliche Arbeitszeiten. Trotzdem hatte er während seines Militärdienstes starke finanzielle Schwierigkeiten. Die vorkomponierten Werke wurden von den Verlegern nicht so gut angenommen, wie von Reger erwartet. Außerdem wird die tatsächlich benötigte Summe die von ihm geschätzten 2500 M überstiegen haben (Popp 2015, S. 95–97 sowie S. 102). Es ist eine gar trübe Zukunft; kein Mensch
will etwas von meinen Sachen wissen, was ich sehr gut begreifen
kan̅ (u. so geht es eben weiter.

Nun, nicht wahr Sie schreiben mir recht balde (u. haben
Sie nochmals herzlichsten, herzlichsten Dank

von Ihrem

ergebentem

Max Reger

Wiesbaden Bleichstr. 39 II.
                                                                
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Herrn B. Ferruccio Busoni
Tonkünstler, Komponist
Berlin W
Tauenzienstr. 10

                                                                

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Max Reger Wiesbaden Bleichstr 399
5
2
IX

8 Mus. Nachl. F. Busoni B II, 4054-Beil.
o. Marke
Nachlaß Busoni B II
21 Okt 1895
Mus. ep. M. Reger 96

                                                                

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Document

warningStatus: unfinished XML Facsimile Download / Cite

Provenance
Deutschland | Berlin | Staatsbibliothek zu Berlin · Preußischer Kulturbesitz | Musikabteilung mit Mendelssohn-Archiv | Nachlass Ferruccio Busoni | Mus.Nachl. F. Busoni B II, 4054+4054a | olim: Mus.ep. M. Reger 96+96a |

proof Kalliope

Condition
Brief und Umschlag sind gut erhalten.
Extent
2 Blatt, 3 beschriebene Seiten
Hands/Stamps
  • Hand des Absenders Max Reger, Brieftext in schwarzer Tinte, in lateinischer Schreibschrift
  • Hand des Archivars, der mit Bleistift die Signaturen eingetragen, eine Foliierung vorgenommen und das Briefdatum ergänzt hat
  • Hand des Archivars, der die Zuordnung innerhalb des Busoni-Nachlasses mit Rotstift vorgenommen hat
  • Bibliotheksstempel (rote Tinte)
  • Poststempel (schwarze Tinte)
Image source
Staatsbibliothek zu Berlin · Preußischer Kulturbesitz: 123456

Summary
Reger fragt, warum Busoni ihm lange nicht mehr geschrieben habe; bittet um Treffen in Frankfurt/Main und Zusendung von Busonis e-Moll-Violinsonate, um diese aufführen zu können; beklagt geringe finanzielle Mittel während des Militärdienstes.
Incipit
So lange und lange warte ich nun schon auf

Editors in charge
Christian Schaper Ullrich Scheideler
prepared by
Revision
May 5, 2025: unfinished (currently being prepared (transcription, coding))
Direct context
Preceding Following
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