Robert Freund to Ferruccio Busoni arrow_backarrow_forward

Zürich · February 28, 1899

Facsimile
Diplomatic transcription
Reading version
XML
Mus. ep. R. Freund 5 (Busoni-Nachl. B II)Mus. Nachl. F. Busoni B II, 1694
[1899]

Lieber u. verehrter Herr Busoni!

Ich war so frei Ihnen von
Basel nur das neueste
Concert Gemeint ist hier möglicherweise Hans Hubers Klavierkonzert Nr. 3 in D-Dur aus dem Jahre 1899 (op. 113). meines Freundes
Huber zu schicken. Sollten
Sie sich für dasselbe
interessieren kön̅en, so würde
es mich Huber’s wegen
freuen.

Und abermals war ich
so frei, dem Bewunderer
Neuchâtel’s u. seiner

Deutsche
Staatsbibliothek
Berlin
[1]

Lieber und verehrter Herr Busoni!

Ich war so frei Ihnen von Basel nur das neueste Konzert Gemeint ist hier möglicherweise Hans Hubers Klavierkonzert Nr. 3 in D-Dur aus dem Jahre 1899 (op. 113). meines Freundes Huber zu schicken. Sollten Sie sich für dasselbe interessieren können, so würde es mich Huber’s wegen freuen.

Und abermals war ich so frei, dem Bewunderer Neuchâtel’s und seiner

Weine einige Flaschen senden zu lassen, die in nächster Zeit bei Ihnen eintreffen sollen. Der Eigentümer bittet mich, Ihnen zu sagen, dass die Flaschen einige Tage gelegt (couché) werden müssen, bevor an die Entkorkung und Leerung geschritten wird. – Wann erscheint Ihre Violin–Sonate Gemeint ist hier vermutlich Busonis Sonate Nr. 2 für Klavier und Violine.? Ich habe bei Hug gefragt,

sie scheint aber noch nicht versandt zu sein.

Und mir seien noch Sie und Frau Busoni herzlichst gegrüßt und behalten Sie in gutem Andenken

Ihren aufrichtig ergebenen R. Freund

Zürich 28/II Grossmünster Platz 7
                                                                
<div xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0" type="split"> <note type="shelfmark" resp="#archive"> <subst><del rend="margin-left rotate(-90) strikethrough" xml:id="delSig">Mus. ep. R. Freund 5 (Busoni-Nachl. <handShift new="#archive_red"/>B II<handShift new="#archive"/>)</del><add place="top-left">Mus. Nachl. F. Busoni B II, 1694</add></subst> </note> <note type="foliation" place="top-right" resp="#archive">[1899]</note> <opener rend="align(left)"> <salute rend="indent-first">Lieber <choice><abbr>u.</abbr><expan>und</expan></choice> verehrter <persName key="E0300017">Herr Busoni</persName>!</salute> </opener> <p>Ich war so frei Ihnen von <lb/><placeName key="E0500097">Basel</placeName> nur das neueste <lb/><choice><orig>C</orig><reg>K</reg></choice>on<choice><orig>c</orig><reg>z</reg></choice>ert<note type="commentary" resp="#E0300417">Gemeint ist hier möglicherweise <persName key="E0300125">Hans Hubers</persName> <title key="E0400231">Klavierkonzert Nr. 3</title> in D-Dur aus dem Jahre 1899 (op. 113).</note> meines Freundes <lb/><persName key="E0300125">Huber</persName> zu schicken. Sollten <lb/>Sie sich für dasselbe <lb/>interessieren kö<choice><abbr>n̅</abbr><expan>nn</expan></choice>en, so würde <lb/>es mich <persName key="E0300125">Huber’s</persName> wegen <lb/>freuen.</p> <p><hi rend="dq-uu-straight">Und abermals</hi> war ich <lb/>so frei, dem Bewunderer <lb/><placeName key="E0500201">Neuchâtel’s</placeName> <choice><abbr>u.</abbr><expan>und</expan></choice> seiner</p> <note type="stamp" place="bottom-left" resp="#dsb_st_red"> <stamp rend="round border align(center) small">Deutsche <lb/>Staatsbibliothek <lb/><placeName key="E0500029"><hi rend="spaced-out">Berlin</hi></placeName> </stamp> </note> <note type="foliation" place="bottom-right" resp="#archive">[1]</note> </div>
2Facsimile
2Diplomatic transcription
2XML

Weine einige Flaschen senden zu lassen,
die in nächster Zeit bei Ihnen eintreffen
sollen. Der Eigentümer bittet mich Ihnen
zu sagen, daß die Flaschen einige Tage
gelegt (couché) werden müssen, bevor an
die Entkorkung u. Leerung geschritten
wird. – Wan̅ erscheint Ihre Violin–-
Sonate Gemeint ist hier vermutlich Busonis Sonate Nr. 2 für Klavier und Violine.? Ich habe bei Hug gefragt,

                                                                
<div xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0" type="split"> <p>Weine einige Flaschen senden zu lassen, <lb/>die in nächster Zeit bei Ihnen eintreffen <lb/>sollen. Der Eigentümer bittet mich<reg>,</reg> Ihnen <lb/>zu sagen, da<choice><orig>ß</orig><reg>ss</reg></choice> die Flaschen einige Tage <lb/><hi rend="underline">gelegt</hi> (couché) werden müssen, bevor an <lb/>die Entkorkung <choice><abbr>u.</abbr><expan>und</expan></choice> Leerung geschritten <lb/>wird. – Wa<choice><abbr>n̅</abbr><expan>nn</expan></choice> erscheint Ihre Violin– <lb break="no"/>Sonate<note type="commentary" resp="#E0300417">Gemeint ist hier vermutlich <persName key="E0300017">Busonis</persName> <title key="E0400268">Sonate Nr. 2</title> für Klavier und Violine.</note>? Ich habe bei <orgName key="E0600043">Hug</orgName> gefragt,</p> </div>
3Facsimile
3Diplomatic transcription
3XML

sie scheint aber noch nicht versandt
zu sein.

Und mir seien noch Sie
u. Frau Busoni herzlichst
gegrüßt u. behalten Sie
in gutem Andenken

Ihren aufrichtig ergebenen
R. Freund

Zürich 28/II
Grossmünster Platz 7
Deutsche
Staatsbibliothek
Berlin
                                                                
<div xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0" type="split"> <p>sie scheint aber noch <add place="above">nicht</add> versandt <lb/>zu sein.</p> <p>Und mir seien noch Sie <lb/><choice><abbr>u.</abbr><expan>und</expan></choice> <persName key="E0300059">Frau Busoni</persName> herzlichst <lb/>gegrüßt <choice><abbr>u.</abbr><expan>und</expan></choice> behalten Sie <lb/>in gutem Andenken</p> <closer> <signed rend="indent-first">Ihren aufrichtig ergebenen <lb/><seg rend="align(right)"><persName key="E0300208">R. Freund</persName></seg> </signed> <dateline rend="align(left)"> <placeName key="E0500132">Zürich</placeName> <date when-iso="1899-02-28">28/II</date> <lb/><placeName>Grossmünster Platz 7</placeName> </dateline> </closer> <note type="stamp" place="bottom-right" resp="#dsb_st_red"> <stamp rend="round border align(center) small">Deutsche <lb/>Staatsbibliothek <lb/><placeName key="E0500029"><hi rend="spaced-out">Berlin</hi></placeName> </stamp> </note> </div>
4Facsimile
4Diplomatic transcription
4XML
[2]
                                                                
<div xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0" type="split"> <note type="foliation" place="bottom-right" resp="#archive">[2]</note> </div>

Document

buildStatus: proposed XML Facsimile Download / Cite

Provenance
Deutschland | Berlin | Staatsbibliothek zu Berlin · Preußischer Kulturbesitz | Musikabteilung mit Mendelssohn-Archiv | Nachlass Ferruccio Busoni | Mus. Nachl. F. Busoni B II, 1694 | olim: Mus. ep. R. Freund 5 (Busoni-Nachl. B II) |

proof Kalliope

Condition
Der Brief ist gut erhalten.
Extent
1 Bogen, 3 beschriebene Seiten
Collation
Seitenfolge: 1, 4, 2
Hands/Stamps
  • Hand des Absenders Robert Freund, Brieftext in schwarzer Tinte, in lateinischer Schreibschrift.
  • Hand des Archivars, der die Signaturen mit Bleistift eingetragen und eine Foliierung vorgenommen hat.
  • Hand des Archivars, der die Zuordnung innerhalb des Busoni-Nachlasses mit Rotstift vorgenommen hat
  • Bibliotheksstempel (rote Tinte)
Image source
Staatsbibliothek zu Berlin · Preußischer Kulturbesitz: 1234

Summary
Freund schickt Busoni das neue Klavierkonzert Nr. 3 des befreundeten Komponisten Hans Huber zur Besprechung.
Incipit
Ich war so frei Ihnen von Basel nur

Editors in charge
Christian Schaper Ullrich Scheideler
prepared by
Revision
April 8, 2018: proposed (transcription and coding done, awaiting proofreading)
Direct context
Preceding Following
Near in this edition