Ich sende Ihnen hier was ich über die Braut⸗ wahl⸗Suite und die Fantasia contrappuntistica ge⸗ schrieben habe.Leichtentritts Manuskript für das Programmheft eines Konzerts am 12. März 1914 im BerlinerBeethoven-Saal(vgl. Beaumont 1987, S. 177) ist nicht mit dem Brief überliefert. Busoni hatte Leichtentritt am 25. Februar 1914 ein Manuskript und ausführlichere Notizen zur Brautwahl-Suite sowie zur Indianischen Fantasie zugesandt. Auf dem Programm des Konzerts standen außerdem Berceuse élégiaque und Nocturne symphonique.
Bei der Brautwahl⸗Musik bin ich
absichtlich auf die musikalisch⸗technischen Dinge
nicht eingegangen, weil ich glaube, daß es in
diesem Falle mehr darauf ankommt, die
Fantasie der Zuhörer zum Verständnis des fantastischen
Inhalts der Musik anzulocken.Leichtentritt wählte ein ähnliches Vorgehen auch in seiner Busoni-Biographie: Der Abschnitt über die Brautwahl-Suite(Leichtentritt 1916, S. 75–80) enthält kaum musikanalytische Angaben, sondern konzentriert sich auf die Erläuterung des Zusammenhangs der Musik mit dem „fantastischen“, auf Prosa von E.T.A. Hoffmann basierenden „Inhalt“ der Oper.
Ich habe Ihre Bemer⸗ kungen wie auch das TagebuchOffenbar hat Busoni auch Tagebuchnotizen zur Verfügung gestellt; die beiden Bücher des Indianischen Tagebuchs wurden erst 1915 fertiggestellt.
des öfteren ver⸗ wendet. Bei der Fantasia habe ich einen Abschnitt
Ich sende Ihnen hier, was ich über die Brautwahl-Suite und die Fantasia contrappuntistica geschrieben habe.Leichtentritts Manuskript für das Programmheft eines Konzerts am 12. März 1914 im BerlinerBeethoven-Saal(vgl. Beaumont 1987, S. 177) ist nicht mit dem Brief überliefert. Busoni hatte Leichtentritt am 25. Februar 1914 ein Manuskript und ausführlichere Notizen zur Brautwahl-Suite sowie zur Indianischen Fantasie zugesandt. Auf dem Programm des Konzerts standen außerdem Berceuse élégiaque und Nocturne symphonique.
Bei der Brautwahl-Musik bin ich
absichtlich auf die musikalisch-technischen Dinge
nicht eingegangen, weil ich glaube, dass es in
diesem Falle mehr darauf ankommt, die
Fantasie der Zuhörer zum Verständnis des fantastischen
Inhalts der Musik anzulocken.Leichtentritt wählte ein ähnliches Vorgehen auch in seiner Busoni-Biographie: Der Abschnitt über die Brautwahl-Suite(Leichtentritt 1916, S. 75–80) enthält kaum musikanalytische Angaben, sondern konzentriert sich auf die Erläuterung des Zusammenhangs der Musik mit dem „fantastischen“, auf Prosa von E.T.A. Hoffmann basierenden „Inhalt“ der Oper.
Ich habe Ihre Bemerkungen wie auch das TagebuchOffenbar hat Busoni auch Tagebuchnotizen zur Verfügung gestellt; die beiden Bücher des Indianischen Tagebuchs wurden erst 1915 fertiggestellt.
des Öfteren verwendet. Bei der Fantasia habe ich einen Abschnitt
eingeklammert, den Sie nach Belieben streichen mögen
oder beibehalten. Ich bin mir nicht sicher, ob eine
„Verteidigung“Der genaue Inhalt des Programmhefts konnte nicht ermittelt werden.
Ihrer Art jetzt noch angebracht ist:
„Qui s’excuse, s’arruse!“Frz.: „Wer sich verteidigt, klagt sich an.“
könnte mancher dabei sagen.
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Bei der <title key="E0400470">Brautwahl<pc>⸗</pc>Musik</title> bin ich
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Ich habe Ihre Bemer
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<note type="commentary" resp="#E0300418">Offenbar hat <persName key="E0300017">Busoni</persName> auch Tagebuchnotizen zur Verfügung gestellt; die beiden Bücher des <title key="E0400439">Indianischen Tagebuchs</title> wurden erst <date when-iso="1915">1915</date> fertiggestellt.</note>
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<lb break="no"/>wendet. Bei der <title key="E0400018" rend="latin">Fantasia</title> habe ich einen Abschnitt
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2Diplomatic transcription
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[2]
eingeklammert, den Sie nach belieben streichen mögen
oder beibehalten. Ich bin mir nicht sicher ob eine
„Verteidigung“Der genaue Inhalt des Programmhefts konnte nicht ermittelt werden.
Ihrer Art jetzt noch angebracht ist:
Qui s’excuse, s’arruse!Frz.: „Wer sich verteidigt, klagt sich an.“
könnte mancher dabei sagen.
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Deutschland | Berlin | Staatsbibliothek zu Berlin · Preußischer Kulturbesitz | Musikabteilung mit Mendelssohn-Archiv | Nachlass Ferruccio Busoni | Mus.Nachl. F. Busoni B II, 2763 | olim:
Mus.ep. H. Leichtentritt 6 (Busoni-Nachl. B II)
|
Letter by Hugo Leichtentritt to Ferruccio Busoni (Berlin, 1 March 1914), prepared by Marlene Everling, in: Briefwechsel Ferruccio Busoni – Hugo Leichtentritt, edited by Christian Schaper and Ullrich Scheideler, Berlin: Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin, : Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin, https://busoni-nachlass.org/D0101522 (November 14, 2020: candidate)
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<title xml:lang="de">Brief von Hugo Leichtentritt an Ferruccio Busoni (Berlin, 1. März 1914)</title>
<title xml:lang="en">Letter by Hugo Leichtentritt to Ferruccio Busoni (Berlin, 1 March 1914)</title>
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<title type="main">Ferruccio Busoni – Briefe und Schriften</title>
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<summary><persName key="E0300093">Leichtentritt</persName> übersendet seinen Programmhefttext für <persName key="E0300017">Busonis</persName> Konzert am <date when-iso="1914-03-12">12. März 1914</date>.</summary>
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<incipit>Ich sende Ihnen hier<reg>,</reg> was ich</incipit>
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<handNote xml:id="major_hand" scope="major" medium="black_ink" scribe="author" scribeRef="#E0300093">Hand des Absenders Hugo Leichtentritt, Brieftext in schwarzer Tinte, in deutscher Kurrentschrift.</handNote>
<handNote xml:id="archive" scope="minor" medium="pencil" scribe="archivist">Hand des Archivars, der die Signaturen mit Bleistift eingetragen und eine Foliierung vorgenommen hat.</handNote>
<handNote xml:id="archive_red" scope="minor" medium="red_pen" scribe="archivist">Hand des Archivars, der die Zuordnung innerhalb des Busoni-Nachlasses mit Rotstift vorgenommen hat</handNote>
<handNote xml:id="dsb_st_red" scope="minor" medium="red_ink" scribe="archivist">Bibliotheksstempel (rote Tinte)</handNote>
<handNote xml:id="sbb_st_blue" scope="minor" medium="blue_ink" scribe="archivist">Bibliotheksstempel (blaue Tinte)</handNote>
<handNote xml:id="unknown_hand" scope="minor" medium="pencil" scribe="unknown">Unbekannte Hand, die den Namen des Absenders auf Seite 4 notiert hat.</handNote>
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<p>Erfassung von Briefen und Schriften von Ferruccio Busoni, ausgehend von Busonis Nachlass in der Staatsbibliothek zu Berlin · Preußischer Kulturbesitz.</p>
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<p>Worttrennungen an Zeilenumbrüchen im Original mit doppelten Bindestrichen (⸗).</p>
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<p>Alle im Text vorkommenden Interpunktionszeichen wurden beibehalten und werden in der diplomatischen Umschrift wiedergegeben. Bei Auszeichnung durch XML-Elemente wurden umgebende Satzzeichen nicht mit einbezogen.</p>
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<p>Anführungszeichen wurden i. d. R. nicht beibehalten; die Art der Zeichen wurde im Attribut <att>rend</att> der entsprechenden Elemente codiert.</p>
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<p>Die Übertragung folgt den Editionsrichtlinien des Projekts. <ptr target="http://www.busoni-nachlass.org/E1000003"/></p>
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<lb break="no"/>kungen wie auch das Tagebuch
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