Ferruccio Busoni to Philipp Jarnach arrow_backarrow_forward

May 3, 1919

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N.Mus.Nachl. 30, 51

L. J. Kein Papier im Hause
u. es ist Sonntag: darum bitte
ich diesen Fetzen zu entschuldigen und nach.
träglich zu — verwenden. (Je vous laisse le bon cotè)
voila porquoi je vous cerie.

Lüning hat mir zwei Hefte beschriebenes
Notenpapier gebracht, die ich mir durchsah.
Da ich meinen Eindruck durchaus nicht
in Einklang bringen kann mit der Begeist-
erung Andreaes und Ihrem (Jarnach’s)
seriösen Urtheil darüber, so bin ich in
eine schüchterne Verlegenheit gerathen,
mit welchen Worten ich Luning die
Hefte zurückgeben soll! _ Ich hätte gern
mich mit Ihnen besprochen; ein Kommentar
von Ihnen würde mich über das Dunkel
aufhellen. Allein werde ich nicht fertig.
Es ist vielleicht doch nicht am Platze L.
mit Schroffheit zu begegnen; es könnte
für ihn von schlimmer Wirkung werden,
u. Etwas zerstören, das ich allerdings
nicht wahrnehme. _ Wollen Sie mir helfen?
_ Ich schiebe die Rückgabe bis dahin hinaus.
_ Inzwischen grüsse ich Sie und Frau
Ursula
allerherzlichst. Hoffentlich ist
Bukki besser. Etwas Sonne u. Wärme
würde uns allen zu statten kommen.

Ihr Freund F. Busoni

3. Mai, 1919.

Haben Sie gedacht, ob Sie das Quintett nicht Hug
geben könnten?

L. J.

Kein Papier im Hause und es ist Sonntag: darum bitte ich diesen Fetzen zu entschuldigen und nach. träglich zu — verwenden. (Je vous laisse le bon cotè) voila porquoi je vous cerie.

Lüning hat mir zwei Hefte beschriebenes Notenpapier gebracht, die ich mir durchsah. Da ich meinen Eindruck durchaus nicht in Einklang bringen kann mit der Begeisterung Andreaes und Ihrem (Jarnach’s) seriösen Urteil darüber, so bin ich in eine schüchterne Verlegenheit gerathen, mit welchen Worten ich Luning die Hefte zurückgeben soll! _ Ich hätte gern mich mit Ihnen besprochen; ein Kommentar von Ihnen würde mich über das Dunkel aufhellen. Allein werde ich nicht fertig. Es ist vielleicht doch nicht am Platze L. mit Schroffheit zu begegnen; es könnte für ihn von schlimmer Wirkung werden, und Etwas zerstören, das ich allerdings nicht wahrnehme. _ Wollen Sie mir helfen? _ Ich schiebe die Rückgabe bis dahin hinaus. _ Inzwischen grüße ich Sie und Frau Ursula allerherzlichst. Hoffentlich ist Bukki besser. Etwas Sonne und Wärme würde uns allen zu statten kommen.

Ihr Freund F. Busoni

3. Mai, 1919.

Haben Sie gedacht, ob Sie das Quintett nicht Hug geben könnten?

                                                                
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3 Mai 1919
Preußischer
Staats-
bibliothek
zu Berlin
Kulturbesitz
                                                                
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warningStatus: unfinished XML Facsimile Download / Cite

Provenance
Deutschland | Berlin | Staatsbibliothek zu Berlin · Preußischer Kulturbesitz | Musikabteilung mit Mendelssohn-Archiv | Nachlass Ferruccio Busoni | N.Mus.Nachl. 30,51 |

proof Kalliope

Condition
Der Brief ist gut erhalten.
Extent
1 Blatt, 1 beschriebene Seite
Hands/Stamps
  • Hand des Absenders Ferruccio Busoni, Brieftext in schwarzer Tinte, in lateinischer Schreibschrift
  • Hand des Archivars, der mit Bleistift die Signaturen eingetragen und das Briefdatum ergänzt hat
  • Hand Gerda Busonis, die auf der Rückseite mit Bleistift das Datum notiert hat
  • Bibliotheksstempel (rote Tinte)
Image source
Staatsbibliothek zu Berlin · Preußischer Kulturbesitz: 12

Editors in charge
Christian Schaper Ullrich Scheideler
prepared by
Revision
May 3, 2022: unfinished (currently being prepared (transcription, coding))
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