Ferruccio Busoni to Frieda Kwast-Hodapp arrow_backarrow_forward

Zürich · January 1, 1918

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Mus. ep. F. Busoni 658 (Busoni-Nachl. B I)
Mus. Nachl. F. Busoni B. I, 767
An Frieda Kwast-Hodapp
[Adresse:] offener Brief
und Drucksachen
An Frau Professor
Frieda Kwast-Hodapp
Dörnbergstr 1. Berlin, W.

1. Jan. 1918.

VerehrtesteFrau,

Ihr so freundlicher unerwarteter Brief war mir
eine herzlich-willkommene Neujahrsspende. Über Ihren Vortrag
des G-Dur-Konzertes Kwast-Hodapp hatte am 17.12.1917 in Berlin bei einem Konzert unter der Leitung von Arthur Nikisch als Solistin in Beethovens 4. Klavierkonzert mitgewirktwar ich unterrichtet. Ich beglückwünsche
Sie dazu, dass Sie selbst zufrieden waren. Das ist das Anzeichen
des wahren Künstlers, dass er stetig an sich weiter gestaltet. –
Uns geht es verhältnismässig gut. Ich arbeite viel In den Jahren 1917 und 1918 war Busoni vor allem mit der Komposition des Concertino für Klarinette und Orcheter sowie der Oper Doktor Faust beschäftigtund spiele
auch häufig.

Mit den herzlichsten Wünschen (die heute wohl für Alle das näm-
lich bedeuten) für Sie und Prof. Kwast, zeichne ich als


Ihr freundlichst ergebener

F. Busoni

1. Jan. 1918.

VerehrtesteFrau,

Ihr so freundlicher unerwarteter Brief war mir eine herzlich-willkommene Neujahrsspende. Über Ihren Vortrag des G-Dur-Konzertes Kwast-Hodapp hatte am 17.12.1917 in Berlin bei einem Konzert unter der Leitung von Arthur Nikisch als Solistin in Beethovens 4. Klavierkonzert mitgewirktwar ich unterrichtet. Ich beglückwünsche Sie dazu, dass Sie selbst zufrieden waren. Das ist das Anzeichen des wahren Künstlers, dass er stetig an sich weiter gestaltet. – Uns geht es verhältnismässig gut. Ich arbeite viel In den Jahren 1917 und 1918 war Busoni vor allem mit der Komposition des Concertino für Klarinette und Orcheter sowie der Oper Doktor Faust beschäftigtund spiele auch häufig.

Mit den herzlichsten Wünschen (die heute wohl für Alle das nämlich bedeuten) für Sie und Prof. Kwast, zeichne ich als

Ihr freundlichst ergebener

F. Busoni

                                                                
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Document

warningStatus: unfinished XML Facsimile Download / Cite

Provenance
Deutschland | Berlin | Staatsbibliothek zu Berlin · Preußischer Kulturbesitz | Musikabteilung mit Mendelssohn-Archiv | Nachlass Ferruccio Busoni | Mus.Nachl. F. Busoni B I, 767 | olim: Mus.ep. F. Busoni 658 |

proof Kalliope

Condition
Der Brief ist gut erhalten.
Extent
1 Blatt, 1 beschriebene Seite
Hands/Stamps
  • Hand des Absenders Ferruccio Busoni, Brieftext in schwarzer Tinte, in lateinischer Schreibschrift
  • Hand des Archivars, der mit Bleistift die Signaturen eingetragen, eine Foliierung vorgenommen und das Briefdatum ergänzt hat
  • Hand des Archivars, der die Zuordnung innerhalb des Busoni-Nachlasses mit Rotstift vorgenommen hat
  • Bibliotheksstempel (rote Tinte)
Image source
Staatsbibliothek zu Berlin · Preußischer Kulturbesitz: 12

Summary
Busoni bedankt sich für Brief vom 28.12.1917; schreibt, dass es ihm gut gehe und er viel arbeiten und spiele.
Incipit
Ihr so sehr freundlicher unerwarteter Brief

Editors in charge
Christian Schaper Ullrich Scheideler
prepared by
Revision
June 23, 2025: unfinished (currently being prepared (transcription, coding))
Direct context
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