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Auf Wiedersehen,
am 8ten März!
Mus.ep. H. Schenker 7
(Busoni-Nachl. B II)
Mus.Nachl. F. Busoni B II, 4419
Verehrtester, liebster Freund!
Ich glaube endlich, mit Allem, was Sie
wünschten, fertig zu sein,
Über das Treffen Schenkers und Busonis im Dezember 1897 in Wien (vgl. hierfür u. a. Busonis Brief vom 31. August 1897 und Schenkers Brief vom 25. September 1897) sind bisher keine schriftlichen Zeugnisse bekannt.
u. sende Ihnen
die „Phantasie“. Nochmals danke ich freund- schaftlichst für die werthvolle Anregung
zu diesem grösseren Opus. Wenn nur die
Ausführung auf der Höhe Ihrer Anregung
stünde!
Ich theilte schon mit, dass d’Albert aus
mir noch unbegreiflicher Rücksicht plötzlich
meine Stücke ankündigte.
In einem Brief an Max Kalbeck schreibt Schenker: „E. d’Albert überraschte mich mit der Ankündigung von vier Klavierstücken aus meinem op. 4 für Montag Abend. Somit ginge, was auch Sie mir riethen, eine Erstaufführung meiner Sachen vor sich“ (Federhofer 1985, S. 16).
Vgl. auch die Konzertankündigung in der Neuen Freien Presse: „Eugen d’ Albert hat zu seinem am Montag den 24. d., Abends, im Saale Bösendorfer stattfindenden Concert folgendes Programm festgestellt: […] Schenker, vier Clavierstücke“ (N. N. 1898b).
Wegen übergrosser
Länge des Program̅s spielte er nur 2 Stücke, statt 4 (No 1, 2). Ich
sagte ihm dann offen, dass ich mit der Aus- führung nicht einverstanden war, u. er
gestand mir offen, dass er eben, weil er
Deutsche
Staatsbibliothek
Berlin
[1]
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Verehrtester, liebster Freund!
Ich glaube endlich mit allem, was Sie
wünschten, fertig zu sein,
Über das Treffen Schenkers und Busonis im Dezember 1897 in Wien (vgl. hierfür u. a. Busonis Brief vom 31. August 1897 und Schenkers Brief vom 25. September 1897) sind bisher keine schriftlichen Zeugnisse bekannt.
und sende Ihnen
die „Phantasie“. Nochmals danke ich freundschaftlichst für die wertvolle Anregung
zu diesem größeren Opus. Wenn nur die
Ausführung auf der Höhe Ihrer Anregung
stünde!
Ich teilte schon mit, dass d’Albert aus
mir noch unbegreiflicher Rücksicht plötzlich
meine Stücke ankündigte.
In einem Brief an Max Kalbeck schreibt Schenker: „E. d’Albert überraschte mich mit der Ankündigung von vier Klavierstücken aus meinem op. 4 für Montag Abend. Somit ginge, was auch Sie mir riethen, eine Erstaufführung meiner Sachen vor sich“ (Federhofer 1985, S. 16).
Vgl. auch die Konzertankündigung in der Neuen Freien Presse: „Eugen d’ Albert hat zu seinem am Montag den 24. d., Abends, im Saale Bösendorfer stattfindenden Concert folgendes Programm festgestellt: […] Schenker, vier Clavierstücke“ (N. N. 1898b).
Wegen übergroßer
Länge des Programms spielte er nur zwei Stücke statt vier (Nr. 1, 2). Ich
sagte ihm dann offen, dass ich mit der Ausführung nicht einverstanden war, und er
gestand mir offen, dass er eben, weil er
nicht das Gefühl hatte, die Stücke gut
zu beherrschen, vorzog, zum ersten Mal
lieber weniger zu spielen, als mich und sich
der Gefahr auszusetzen. Nun, geschadet
hat es nicht, im Gegenteil, Kalbeck
besprach auch das winzige Ereignis
sehr günstig,
Eine Konzertkritik – ohne Erwähnung von Werken Schenkers – erschien drei Tage später im Neuen Wiener Journal (N. N. 1898c).
usw.
Indessen sah ich ein, wie Recht Sie hatten, als
Sie mir rieten, mit der Phantasie zuerst
hervorzutreten, als einem größeren Werk.
Nur eines tröstete mich, dass ich mir sagte,
gegen den Zufall gäbe es keinen Einwand,
und ein solcher Zufall war ja d’Alberts Konzert
für meine Sache.
Heuberger und die Neue Freie Presse besprachen
d’Alberts Konzert überhaupt gar nicht,
weil in der Oper eine Gastgabe der Frau
Lilli Lehmann zugleich stattfand.
Siehe hierzu die Konzertankündigung in der Neuen Wiener Journal vom Donnertag, den 20. Januar 1898 (N. N. 1898c, S. 7).
Im
Übrigen können Sie ja erraten, was
ich über die Zeitungsschmiererei für
das große Publikum beiläufig denke.
Wenn ich also Kalbeck, Heuberger genannt
habe, will ich bloß die unvermeidliche Folge
eines öffentlichen Schrittes erwähnt haben,
mehr nicht.
Und nun, da Sie die „Phantasie“ besitzen,
frage ich Sie, wie es mit der Verwendung
bei Breitkopf & Härtel oder anderswo zu stehen
hat. Wollen und können Sie eintreten,
mündlich oder schriftlich, mir zu Händen
oder in anderer Form? Ich fragte d’Albert,
der mir eine sehr warme, wirklich sehr
warme Empfehlung für Breitkopf & Härtel
Die Empfehlung d’Alberts ist offenbar nicht überliefert, wird aber im Brief Breitkopf & Härtels an Schenker vom 9.11.1897 erwähnt (vgl. Kommentierung des Briefes von Schenker an Busoni von September 1897).
sandte, ob
er die Empfehlung, die generell für alle
Werke von mir galt, erneuern wolle;
ich durfte ihn ja nicht verletzen, trotzdem er
weiß, dass Sie sich der Phantasie annehmen in jeder Hinsicht, er war auch
klug und liebenswürdig genug, mir zu sagen,
er stehe mir immer, unter allen Umständen
zur Verfügung.
Auf welche Aussage d’Alberts sich Schenker hier bezieht, konnte nicht ermittelt werden. Als Beispiel mag eine Zeile aus einem von d’Alberts Briefen an Schenker gelten: „Bitte über mich ganz und gar zu verfügen; was in meinen schwachen Kräften steht, soll geschehen“ (Brief d’Alberts an Schenker vom 5. April 1896, zit. nach Federhofer 1985, S. 60).
Von Ihnen hängt es also
nun ab, was ich zu tun habe: Ich denke,
Sie brauchen d’Alberts Mithilfe nicht, und
es genügt, wenn ich gegenüber dem Verleger
mit Ihrem schriftlichen Versprechen (vielleicht
so?), dass Sie das Stück spielen wollen,
heute oder morgen, in zwei oder fünf Jahren, mich
ausweisen kann. Wenn Sie ein bisschen
Zeit finden, inmitten der Saison, so
haben Sie die Güte, mich zu instruieren!
Ich bin gerne bereit, auch nach Berlin
zu kommen (für ein paar Tage nur, aus
Gründen des sogenannten Geldes), wenn Sie
es für nötig oder gut finden, zu eigenen
oder Verleger-Zwecken. Kurz, wie immer
bleibe ich
Ihr ergebener, Ihre Wünsche
und Anregungen empfangender Geselle
und Freund
Herzlichste, ergebenste Grüße
an Ihre Frau Gemahlin.
Auf Wiedersehen,
am 8. März!
|
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<p rend="top-left">Auf Wiedersehen,
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<date when-iso="1898-02-15">15. <choice><abbr>Febr.</abbr><expan>Februar</expan></choice> 1898</date>
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<salute rend="align(left) space-below">Verehrtester, liebster Freund!</salute>
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<p>Ich glaube endlich<orig>,</orig> mit <choice><orig>Allem</orig><reg>allem</reg></choice>, was Sie
<lb/>wünschten, fertig zu sein,
<note type="commentary" resp="#E0300317">Über das Treffen <persName key="E0300024">Schenkers</persName> und <persName key="E0300017">Busonis</persName> im <date when-iso="1897-12">Dezember 1897</date> in <placeName key="E0500002">Wien</placeName> (vgl. hierfür u. a. <ref target="#D0100058"><persName key="E0300017">Busonis</persName> Brief vom <date when-iso="1897-08-31"/>31. August 1897</ref> und <ref target="#D0100062"><persName key="E0300024">Schenkers</persName> Brief vom <date when-iso="1897-09-25"/>25. September 1897</ref>) sind bisher keine schriftlichen Zeugnisse bekannt.</note>
<choice><abbr>u.</abbr><expan>und</expan></choice> sende Ihnen
<lb/>die <title key="E0400252" rend="dq-du">Phantasie</title>. Nochmals danke ich freund
<lb break="no"/>schaftlichst für die <choice><orig>werthvolle</orig><reg>wertvolle</reg></choice> Anregung
<lb/>zu diesem <choice><orig>grösseren</orig><reg>größeren</reg></choice> Opus. Wenn nur die
<lb/>Ausführung auf der Höhe Ihrer Anregung
<lb/>stünde!</p>
<p type="pre-split">Ich <choice><orig>theilte</orig><reg>teilte</reg></choice> schon mit, dass <persName key="E0300143">d’Albert</persName> aus
<lb/>mir noch unbegreiflicher Rücksicht plötzlich
<lb/><rs key="E0400271">meine Stücke</rs> ankündigte.
<note type="commentary" resp="#E0300317">In einem Brief an <persName key="E0300295">Max Kalbeck</persName> schreibt <persName key="E0300024">Schenker</persName>: <q><persName key="E0300143">E. d’Albert</persName> überraschte mich mit der Ankündigung von vier Klavierstücken aus meinem <title key="E0400271">op. 4</title> für <date when-iso="1898-01-24">Montag Abend</date>. Somit ginge, was auch Sie mir riethen, eine Erstaufführung meiner Sachen vor sich</q> (<bibl><ref target="#E0800079"/>, S. 16</bibl>).
 Vgl. auch die Konzertankündigung in der <orgName key="E0600035">Neuen Freien Presse</orgName>: <q>Eugen d’ Albert hat zu seinem am <date when-iso="1898-01-24">Montag den 24.</date> d., Abends, im <placeName key="E0500312">Saale Bösendorfer</placeName> stattfindenden Concert folgendes Programm festgestellt: […] <persName key="E0300024">Schenker</persName>, <rs key="E0400271">vier Clavierstücke</rs></q> (<bibl><ref target="#E0800128"/></bibl>).</note>
Wegen <choice><orig>übergrosser</orig><reg>übergroßer</reg></choice>
<lb/>Länge <add place="above">des Progra<choice><abbr>m̅</abbr><expan>mm</expan></choice>s</add> spielte er nur <choice><orig>2</orig><reg>zwei</reg></choice> <add place="above">Stücke</add><orig>,</orig> statt <choice><orig>4</orig><reg>vier</reg></choice> <add place="above">(N<choice><orig>o</orig><reg>r.</reg></choice> 1, 2)</add>. Ich
<lb/>sagte ihm dann offen, dass ich mit der Aus
<lb break="no"/>führung nicht einverstanden war, <choice><abbr>u.</abbr><expan>und</expan></choice> er
<lb/>gestand mir offen, dass er eben, weil er
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nicht das Gefühl hatte, die Stücke gut
zu beherrschen, vorzog zum ersten Mal
lieber weniger zu spielen, als mich u. sich
der Gefahr auszusetzen. Nun, geschadet
hat es nicht, im Gegentheil, Kalbeck
besprach auch das winzige Ereigniss
sehr günstig,
Eine Konzertkritik – ohne Erwähnung von Werken Schenkers – erschien drei Tage später im Neuen Wiener Journal (N. N. 1898c).
u. s. w.
Indessen sah ich ein, wie Recht Sie hatten, als
Sie mir riethen, mit der Phantasie zuerst
hervorzutreten, als einem grösseren Werk.
Nur eines tröstete mich, dass ich mir sagte,
gegen den Zufall gäbe es keinen Einwand,
u. ein solcher Zufall war ja d’Alb. Concert
für meine Sache.
Heuberger u. die N. freie Presse besprachen
d’Albert’s Concert überhaupt gar nicht,
weil in der Oper eine Gastgabe der Frau
Lili Lehmann zugleich stattfand.
Siehe hierzu die Konzertankündigung in der Neuen Wiener Journal vom Donnertag, den 20. Januar 1898 (N. N. 1898c, S. 7).
Im
Übrigen können Sie ja errathen, was
ich über die Zeitungsschmiererei für
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nicht das Gefühl hatte, die Stücke gut
<lb/>zu beherrschen, <choice><orig>vorzog</orig><reg>vorzog,</reg></choice> zum ersten Mal
<lb/>lieber weniger zu spielen, als mich <choice><abbr>u.</abbr><expan>und</expan></choice> sich
<lb/>der Gefahr auszusetzen. Nun, geschadet
<lb/>hat es nicht, im <choice><orig>Gegentheil</orig><reg>Gegenteil</reg></choice>, <persName key="E0300295">Kalbeck</persName>
<lb/>besprach auch das winzige <choice><orig>Ereigniss</orig><reg>Ereignis</reg></choice>
<lb/>sehr günstig,
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<p>Indessen sah ich ein, wie Recht Sie hatten, als
<lb/>Sie mir <choice><orig>riethen</orig><reg>rieten</reg></choice>, mit der <title key="E0400252">Phantasie</title> zuerst
<lb/>hervorzutreten, als einem <choice><orig>grösseren</orig><reg>größeren</reg></choice> Werk.
<lb/>Nur eines tröstete mich, dass ich mir sagte,
<lb/>gegen den Zufall gäbe es keinen Einwand,
<lb/><choice><abbr>u.</abbr><expan>und</expan></choice> ein solcher Zufall war ja <persName key="E0300143"><choice><abbr>d’Alb.</abbr><expan>d’Alberts</expan></choice></persName> <choice><orig>Concert</orig><reg>Konzert</reg></choice>
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Im
<lb/>Übrigen können Sie ja <choice><orig>errathen</orig><reg>erraten</reg></choice>, was
<lb/>ich über die Zeitungsschmiererei für
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das grosse Publikum beiläufig denke.
Wenn ich also Kalbeck, Heuberger genan̅t
habe, will ich blos die unvermeidliche Folge
eines öffentlichen Schrittes erwähnt haben,
mehr nichts.
Und nun, da Sie die „Phantasie“ besitzen,
frage ich Sie, wie es mit der Verwendung
bei Br. & H., oder anderswo zu stehen
hat? Wollen u. kön̅en Sie eintreten,
mündlich oder schriftlich, mir zu Händen
oder in anderer Form? Ich fragte d’Albert,
der mir eine sehr warme, wirklich sehr
warme Empfehlung für Br. & H.
Die Empfehlung d’Alberts ist offenbar nicht überliefert, wird aber im Brief Breitkopf & Härtels an Schenker vom 9.11.1897 erwähnt (vgl. Kommentierung des Briefes von Schenker an Busoni von September 1897).
sandte, ob
er die Empfehlung, die generell für alle
Werke von mir galt, erneuern wolle;
ich durfte ihn ja nicht verletzen, trotzdem er
weiss, dass Sie sich der Phantasie an- nehmen in jeder Hinsicht, er war auch
klug u. liebenswürdig genug, mir zu sagen,[2]
|
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das <choice><orig>grosse</orig><reg>große</reg></choice> Publikum beiläufig denke.
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<lb/>habe, will ich <choice><orig>blos</orig><reg>bloß</reg></choice> die unvermeidliche Folge
<lb/>eines öffentlichen Schrittes erwähnt haben,
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<p type="pre-split">Und nun, da Sie die <title key="E0400252" rend="dq-du">Phantasie</title> besitzen,
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<lb/>bei <orgName key="E0600002"><choice><abbr>Br.</abbr><expan>Breitkopf</expan></choice> & <choice><abbr>H.</abbr><expan>Härtel</expan></choice></orgName><orig>,</orig> oder anderswo zu stehen
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<lb/>mündlich oder schriftlich, mir zu Händen
<lb/>oder in anderer Form? Ich fragte <persName key="E0300143">d’Albert</persName>,
<lb/>der mir eine sehr warme, wirklich sehr
<lb/>warme Empfehlung für <orgName key="E0600002"><choice><abbr>Br.</abbr><expan>Breitkopf</expan></choice> & <choice><abbr>H.</abbr><expan>Härtel</expan></choice></orgName>
<note type="commentary" resp="#E0300317">Die Empfehlung <persName key="E0300143">d’Alberts</persName> ist offenbar nicht überliefert, wird aber im Brief <orgName key="E0600002">Breitkopf & Härtels</orgName> an <persName key="E0300024">Schenker</persName> vom <date when-iso="1897-11-09">9.11.1897</date> erwähnt (vgl. Kommentierung des <ref target="#D0100063">Briefes von <persName key="E0300024">Schenker</persName> an <persName key="E0300017">Busoni</persName> von <date when-iso="1897-09">September 1897</date></ref>).</note>
sandte, ob
<lb/>er die Empfehlung, die generell für alle
<lb/>Werke von mir galt, erneuern wolle;
<lb/>ich durfte <add place="above">ihn</add> ja nicht verletzen, trotzdem er
<lb/><choice><orig>weiss</orig><reg>weiß</reg></choice>, dass Sie sich der <title key="E0400252">Phantasie</title> an
<lb break="no"/>nehmen in jeder Hinsicht, er war auch
<lb/>klug <choice><abbr>u.</abbr><expan>und</expan></choice> liebenswürdig genug, mir zu sagen,
<note type="foliation" place="bottom-right" resp="#archive">[2]</note>
</p></div></div>
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er stehe mir im̅er, unter allen Umständen
zur Verfügung.
Auf welche Aussage d’Alberts sich Schenker hier bezieht, konnte nicht ermittelt werden. Als Beispiel mag eine Zeile aus einem von d’Alberts Briefen an Schenker gelten: „Bitte über mich ganz und gar zu verfügen; was in meinen schwachen Kräften steht, soll geschehen“ (Brief d’Alberts an Schenker vom 5. April 1896, zit. nach Federhofer 1985, S. 60).
Von Ihnen hängt es also
nun ab, was ich zu thun habe: ich denke,
Sie brauchen d’Alb. Mithilfe nicht, u.
es genügt, wenn ich gegenüber dem Verleger
mit Ihrem schriftlichen Versprechen (vielleicht
so?), dass sSie das Stück spielen wollen,
heute oder morgen, in 2 oder 5 Jahren, mich
ausweisen kann. Wenn Sie ein bischen
Zeit finden, inmitten der Saison, so
haben Sie die Güte, mich zu instruiren!
Ich bin gerne bereit, auch nach Berlin
zu kom̅en (für ein paar Tage nur, aus
Gründen des sogen. Geldes), wenn Sie
es für nöthig oder gut finden, zu eigenen
oder Verleger-Zwecken. Kurz, wie im̅er
bleibe ich Ihr ergebener, Ihre Wünsche
u. Anregungen empfangender Geselle
u. Freund
Herzlichste, ergebenste Grusse
an Ihre Frau Gemalin.
|
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er stehe mir i<choice><abbr>m̅</abbr><expan>mm</expan></choice>er, unter allen Umständen
<lb/>zur Verfügung.
<note type="commentary" resp="#E0300317">Auf welche Aussage <persName key="E0300143">d’Alberts</persName> sich <persName key="E0300024">Schenker</persName> hier bezieht, konnte nicht ermittelt werden. Als Beispiel mag eine Zeile aus einem von <persName key="E0300143">d’Alberts</persName> Briefen an <persName key="E0300024">Schenker</persName> gelten: <q>Bitte über mich ganz und gar zu verfügen; was in meinen schwachen Kräften steht, soll geschehen</q> (<bibl>Brief <persName key="E0300143">d’Alberts</persName> an <persName key="E0300024">Schenker</persName> vom <date when-iso="1896-04-05">5. April 1896</date>, zit. nach <ref target="#E0800079"/>, S. 60</bibl>).</note>
Von Ihnen hängt es also
<lb/>nun ab, was ich zu <choice><orig>thun</orig><reg>tun</reg></choice> habe: <choice><orig>ich</orig><reg>Ich</reg></choice> denke,
<lb/>Sie brauchen <persName key="E0300143"><choice><abbr>d’Alb.</abbr><expan>d’Alberts</expan></choice></persName> Mithilfe nicht, <choice><abbr>u.</abbr><expan>und</expan></choice>
<lb/>es genügt, wenn ich gegenüber dem Verleger
<lb/>mit Ihrem schriftlichen Versprechen (vielleicht
<lb/>so?), dass <subst><del rend="overwritten">s</del><add place="across">S</add></subst>ie das Stück spielen wollen,
<lb/>heute oder morgen, in <choice><orig>2 oder 5</orig><reg>zwei oder fünf</reg></choice> Jahren, mich
<lb/>ausweisen kann. Wenn Sie ein <choice><orig>bischen</orig><reg>bisschen</reg></choice>
<lb/>Zeit finden, inmitten der Saison, so
<lb/>haben Sie die Güte, mich zu <choice><orig>instruiren</orig><reg>instruieren</reg></choice>!
<lb/>Ich bin gerne bereit, auch nach <placeName key="E0500029">Berlin</placeName>
<lb/>zu ko<choice><abbr>m̅</abbr><expan>mm</expan></choice>en (für ein paar <hi rend="underline">Tage</hi> nur, aus
<lb/>Gründen des <choice><abbr>sogen.</abbr><expan>sogenannten</expan></choice> Geldes), wenn Sie
<lb/>es für <choice><abbr>nöthig</abbr><expan>nötig</expan></choice> oder gut finden, zu eigenen
<lb/>oder Verleger-Zwecken. Kurz, wie i<choice><abbr>m̅</abbr><expan>mm</expan></choice>er
<lb/>bleibe <add place="above">ich</add> <seg type="closer" subtype="salute">Ihr ergebener, Ihre Wünsche
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</transpose>
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Wi[en] […]
paper missing.
a […]
paper missing.
15[…]
paper missing.
10-11 V
Herrn
Ferr. B. Busoni
Komponist
Berlin, W.
Tauenzienstr. 1̇0
|
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<placeName key="E0500002" rend="majuscule">Wi<supplied reason="paper-missing">en</supplied></placeName> <gap reason="paper-missing"/>
<lb/>a <gap reason="paper-missing"/>
<lb/><date>15<gap reason="paper-missing"/></date>
<lb/>10-11 V
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<addrLine rend="top-left">Herrn</addrLine>
<addrLine rend="indent"><persName key="E0300017"><choice><orig>Ferr.</orig><reg>Ferruccio</reg></choice> <choice><abbr>B.</abbr><expan>Benvenuto</expan></choice> Busoni</persName></addrLine>
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6Facsimile
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6Diplomatic transcription
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6XML
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H. Schenker
Wien,
III.
Richardg.
1̇1̇.
Mus.Nachl. F. Busoni B II, 4419- Beil.Mus.ep. H. Schenker 7
Nachlaß Busoni B II
o. Marke
B[estellt]
vom
Postam[te] […]
2 char: low ink.
16[.2.][…]
low ink.
7¾-
transcription uncertain:
low ink.
8½V
15/2/1898
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