Hugo Leichtentritt an Ferruccio Busoni arrow_backarrow_forward

Berlin · 24. Dezember 1913

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Mus.ep. H. Leichtentritt 4 (Busoni-Nachl. B II)
Mus.Nachl. F. Busoni B II, 2761
[1]
Berlin W. Winterfeld Str. 25a
d. 23. Dez. 1913.

Sehr verehrter Meister Busoni!

Ich nehme mir die Freiheit, Ihnen
eines meiner letzten opera, eine Bratschen⸗
Sonate
Leichtentritt schrieb die Sonate für Bratsche und Klavier für das zehnte und letzte Konzert einer Kammermusik-Konzertreihe, die der belgische Cellist Marix Loevensohn organisierte und in der bei freiem Eintritt explizit moderne Werke zur Aufführung kamen (vgl. Leichtentritt/DeVoto 2014, S. 337). Bei dieser Aufführung im April oder Mai 1914 spielten Gottlieb Kutschka und Leonid Kreutzer. Eine Uraufführungs-Kritik nannte die Sonate „ein vortrefflich gearbeitetes, wenngleich musikalisch nicht bedeutendes Werk“ (Die Musik 13 [1913/14], Bd. 51, Nr. 15, Mai 1914, S. 185, Digitalisat). Sie wurde auch von Leichtentritts Schüler Wolfgang Schocken im Jerusalemer Radio anlässlich von Leichtentritts 70. Geburtstag im Januar 1944 aufgeführt. zu übersenden. Einen Verleger hat
sie noch nicht, Die Sonate für Bratsche und Klavier blieb unveröffentlicht, Leichtentritt ließ jedoch privat eine kleine Auflage für den Eigengebrauch und potentielle Interpreten drucken (vgl. Leichtentritt/DeVoto 2014, S. 338). und deswegen läßt Sie wegen
ihres etwas schäbigen Äußeren um
Entschuldigung bitten. Wenn Sie nur den
Inhalt nicht schäbig finden, würde sie schon
sich zufrieden geben. Ihr Verfasser schmei⸗
chelt sich zwar nicht, daß Sie ihr als Kunst⸗
werk der Zukunft Wohl distanzierend gemeinte Evokation von Richard Wagners gleichnamiger kunsttheoretischer Schrift. irgendwelche besondere
Beachtung beimessen werden; ungeachtet

Berlin W., Winterfeldtstr. 25a
den 23. Dezember 1913.

Sehr verehrter Meister Busoni!

Ich nehme mir die Freiheit, Ihnen eines meiner letzten Opera, eine Bratschen-Sonate, Leichtentritt schrieb die Sonate für Bratsche und Klavier für das zehnte und letzte Konzert einer Kammermusik-Konzertreihe, die der belgische Cellist Marix Loevensohn organisierte und in der bei freiem Eintritt explizit moderne Werke zur Aufführung kamen (vgl. Leichtentritt/DeVoto 2014, S. 337). Bei dieser Aufführung im April oder Mai 1914 spielten Gottlieb Kutschka und Leonid Kreutzer. Eine Uraufführungs-Kritik nannte die Sonate „ein vortrefflich gearbeitetes, wenngleich musikalisch nicht bedeutendes Werk“ (Die Musik 13 [1913/14], Bd. 51, Nr. 15, Mai 1914, S. 185, Digitalisat). Sie wurde auch von Leichtentritts Schüler Wolfgang Schocken im Jerusalemer Radio anlässlich von Leichtentritts 70. Geburtstag im Januar 1944 aufgeführt. zu übersenden. Einen Verleger hat sie noch nicht, Die Sonate für Bratsche und Klavier blieb unveröffentlicht, Leichtentritt ließ jedoch privat eine kleine Auflage für den Eigengebrauch und potentielle Interpreten drucken (vgl. Leichtentritt/DeVoto 2014, S. 338). und deswegen lässt Sie wegen ihres etwas schäbigen Äußeren um Entschuldigung bitten. Wenn Sie nur den Inhalt nicht schäbig finden, würde sie schon sich zufrieden geben. Ihr Verfasser schmeichelt sich zwar nicht, dass Sie ihr als Kunstwerk der Zukunft Wohl distanzierend gemeinte Evokation von Richard Wagners gleichnamiger kunsttheoretischer Schrift. irgendwelche besondere Beachtung beimessen werden; ungeachtet dessen geht er ruhig und ziemlich sicher seines Wegs, dem Ziele entgegen, das ihm erstrebenswert ist. Das Gewitter der Futuristen Busoni stand der ab 1909 von Italien ausgehenden avantgardistischen Künstlerbewegung des „Futurismus“ ambivalent gegenüber (vgl. Busoni 1912). Dass seine bereits im Entwurf einer neuen Ästhetik der Tonkunst 1907 vorgestellte „verfeinerte Chromatik“ unter Verwendung von Dritteltönen später von Hans Pfitzner dem Futurismus zugeordnet wurde (Pfitzner 1917), wies Busoni von sich (Busoni 1917; siehe auch Schaper 2016, S. 211). lässt er in der Ferne toben, nur ein paar schwache Blitze verirren sich bis in seine Nachbarschaft. Er ist des festen Glaubens, dass viele Wege nach Rom führen, dass man seinem Gotte Leichtentritt war Jude, hatte als Kind die Jüdische Schule in Pleschen besucht und sich dort auch in seiner Freizeit mit der hebräischen Sprache und dem Talmud beschäftigt (vgl. Leichtentritt/DeVoto 2014, S. 13). aufrichtig dienen kann ohne fesselnde Dogmen weder nach rechts noch nach links, dass die Welt groß ist und alle Akteure darin schließlich nur klein, und dass jedem Teilnehmer an der menschlichen Komödie Anspielung auf La comédie humaine von Honoré de Balzac. Leichtentritt hatte an der Balzac-Lektüre schon 1893 als Student in Harvard Gefallen gefunden. nur die einzige Aufgabe erwächst, den ihm zugemessenen Scheffel nach Möglichkeit bis zum Rande zu füllen. Von diesen Gesichtspunkten aus (nicht um von Ihnen gelobt zu werden) wünscht er Sie von Zeit zu Zeit mit seinen jeweiligen Bestrebungen bekannt zu machen, weil ihm das Bewusstsein von Wert ist, den prüfenden Blick eines einsichtigen, von ihm so hochgeschätzten Kenners ab und zu auf seine Bestrebungen gerichtet zu sehen. Sollte über die Bestrebung hinaus auch die Leistung Ihnen anerkennenswert erscheinen, dann desto angenehmer für den verflossenen Historiker, der Ihnen und Ihrer werten Familie ein fröhliches Weihnachtsfest wünscht und ein glückliches Neues Jahr.

Ihr sehr ergebener

H. Leichtentritt.

                                                                
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2Diplomatische Umschrift
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[2] dessen geht er ruhig und ziemlich sicher seinens
Wegs, dem Ziele entgegen, das ihm erstre⸗
benswert ist. Das Gewitter der Futuristen Busoni stand der ab 1909 von Italien ausgehenden avantgardistischen Künstlerbewegung des „Futurismus“ ambivalent gegenüber (vgl. Busoni 1912). Dass seine bereits im Entwurf einer neuen Ästhetik der Tonkunst 1907 vorgestellte „verfeinerte Chromatik“ unter Verwendung von Dritteltönen später von Hans Pfitzner dem Futurismus zugeordnet wurde (Pfitzner 1917), wies Busoni von sich (Busoni 1917; siehe auch Schaper 2016, S. 211).
läßt er in der Ferne toben, nur ein
paar schwache Blitze verirren sich bis in
seine Nachbarschaft. Er ist des festen Glau⸗
bens, daß viele Wege nach Rom führen,
daß man seinem Gotte Leichtentritt war Jude, hatte als Kind die Jüdische Schule in Pleschen besucht und sich dort auch in seiner Freizeit mit der hebräischen Sprache und dem Talmud beschäftigt (vgl. Leichtentritt/DeVoto 2014, S. 13). aufrichtig dienen
kann ohne fesselnde Dogmen weder nach
rechts noch nach links, daß die Welt groß
ist und alle Akteure darin schließlich
nur klein, und daß jedem Teilnehmer an
der menschlichen Komödie Anspielung auf La comédie humaine von Honoré de Balzac. Leichtentritt hatte an der Balzac-Lektüre schon 1893 als Student in Harvard Gefallen gefunden. nur die einzige
Aufgabe erwächst, den ihm zugemessenen Scheffel
nach Möglichkeit bis zum Rande zu füllen.
Von diesen Gesichtspunkten aus (nicht

                                                                
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prüfenden Blick eines einsichtigen, von ihm so hochgeschätzten
Kenners ab und zu auf seine Bestrebungen gerichtet
zu sehen. Sollte über die Bestrebung hinaus auch die
Leistung Ihnen anerkennenswert erscheinen, dann desto
angenehmer für den verflossenen Historiker
der Ihnen und Ihrer werten Familie ein
fröhliches Weihnachtsfest wünscht und ein
glückliches Neues Jahr.

Ihr sehr ergebener

H. Leichtentritt.

                                                                
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24.12.13 2-3N
* 30 […] 1 Zeichen: unleserlich.
Herrn
Ferruccio Busoni.
Deutsche
Staatsbibliothek
Berlin
W. 30.

Victoria Luise Pl. 11.
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6Diplomatische Umschrift
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Mus.Nachl. F. Busoni B II, 2761-Beil.
Mus.ep. H. Leichtentritt 4
Nachlaß Busoni B II
                                                                
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doneStatus: zur Freigabe vorgeschlagen XML Faksimile Download / Zitation

Überlieferung
Deutschland | Berlin | Staatsbibliothek zu Berlin · Preußischer Kulturbesitz | Musikabteilung mit Mendelssohn-Archiv | Nachlass Ferruccio Busoni | Mus.Nachl. F. Busoni B II, 2761 | olim: Mus.ep. H. Leichtentritt 4 (Busoni-Nachl. B II) |

Nachweis Kalliope

Zustand
Der Brief ist gut erhalten.
Umfang
1 Bogen, 3 beschriebene Seiten
Kollation
Seitenfolge: 1, 3, 2 (2 im Querformat)
Hände/Stempel
  • Hand des Absenders Hugo Leichtentritt, Brieftext in schwarzer Tinte, in deutscher Kurrentschrift.
  • Hand des Archivars, der die Signaturen mit Bleistift eingetragen und eine Foliierung vorgenommen hat.
  • Hand des Archivars, der die Zuordnung innerhalb des Busoni-Nachlasses mit Rotstift vorgenommen hat
  • Bibliotheksstempel (rote Tinte)
  • Bibliotheksstempel (blaue Tinte)
  • Poststempel (schwarze Tinte)

Zusammenfassung
Leichtentritt übersendet seine ungedruckte Bratschensonate; nimmt Distanz zu futuristischen Strömungen und Fortschrittsdogmen; bittet für seine Werke um Busonis „prüfenden Blick“.
Incipit
Ich nehme mir die Freiheit, Ihnen eines meiner letzten Opera

Inhaltlich Verantwortliche
Christian Schaper Ullrich Scheideler
bearbeitet von
Stand
14. November 2020: zur Freigabe vorgeschlagen (Auszeichnungen überprüft, korrekturgelesen)
Stellung in diesem Briefwechsel
Vorausgehend Folgend
Benachbart in der Gesamtedition