Martin Wegelius an Ferruccio Busoni arrow_backarrow_forward

Helsinki · 30. Mai 1902

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Mus.ep. M. Wegelius 37 (Busoni-Nachl. B II)Mus.Nachl. F. Busoni B II, 5350

Helsingfors d. 30 Mai 1902.

Lieber verehrter Freund!

Willst Du die grosse Freundlich⸗
keit haben, der Überbringer die⸗
ser Zeilen, Magister Klemetti,
Dirigent von Suomen Laulu, eini⸗
ge gute Rathschläge geben? Er
kommt nach Deutschland um
in seinem Fach, wofür er vorzüg⸗
lich begabt ist, “etwas zu erfah⸗
ren.”
und zu lernen. Im Win⸗
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; jetzt im Sommer möchte
er vor Allem hospitiren über⸗
all, wo guter Chorgesang zu
hören ist. Wenigstens nach
meiner persönlichen Erfah⸗[1]

Helsingfors, den 30. Mai 1902.

Lieber, verehrter Freund!

Willst Du die große Freundlichkeit haben, der Überbringer dieser Zeilen, Magister Klemetti, Dirigent von Suomen Laulu, einige gute Ratschläge geben? Er kommt nach Deutschland, um in seinem Fach, wofür er vorzüglich begabt ist, „etwas zu erfahren“ und zu lernen. Im Winter will er ordentlich weiter studieren; jetzt im Sommer möchte er vor allem hospitieren überall, wo guter Chorgesang zu hören ist. Wenigstens nach meiner persönlichen Erfahrung ist er ein bescheidener, netter Mensch.

Die zweite Prüfung soll eben anfangen; also in aller Eile die herzlichsten Grüße an Gerda und Dich selbst von

Deinem getreuen

M Wegelius

                                                                
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rung ist er ein bescheidener
netter Mensch.

Die zweite Prüfung soll eben
anfangen; also in aller Eile
die herzlichsten Grüsse an
Gerda und Dich selbst von

Deinem getreuen

M Wegelius

Deutsche
Staatsbibliothek
Berlin
                                                                
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Dokument

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Überlieferung
Deutschland | Berlin | Staatsbibliothek zu Berlin · Preußischer Kulturbesitz | Musikabteilung mit Mendelssohn-Archiv | Nachlass Ferruccio Busoni | Mus.Nachl. F. Busoni B II, 5350 | olim: Mus.ep. M. Wegelius 37 |

Nachweis Kalliope

Zustand
Der Brief ist gut erhalten.
Umfang
1 Bogen, 2 beschriebene Seiten
Hände/Stempel
  • Hand des Absenders Martin Wegelius, Brieftext in schwarzer Tinte, in lateinischer Schreibschrift
  • Hand des Archivars, der mit Bleistift die Signaturen eingetragen und eine Foliierung vorgenommen hat
  • Hand des Archivars, der die Zuordnung innerhalb des Busoni-Nachlasses mit Rotstift vorgenommen hat
  • Bibliotheksstempel (rote Tinte)
Bildquelle
Staatsbibliothek zu Berlin · Preußischer Kulturbesitz: 1234

Inhaltlich Verantwortliche
Christian Schaper Ullrich Scheideler
bearbeitet von
Stand
16. Oktober 2023: in Bearbeitung (in der Erfassungs-/Codierungsphase)
Stellung in diesem Briefwechsel
Vorausgehend Folgend
Benachbart in der Gesamtedition