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Diplomatische Umschrift
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Mus.ep. M. Wegelius 14 (Busoni-Nachl. B II)Mus.Nachl. F. Busoni B II, 5327
Lieber alter Freund!
Die alte Noth wird wieder
neu: ein Clavierspieler für’s
nächste Jahr wird gesucht.
Der Ekman
Zur Anstellung Karl Ekmans siehe die Kommentierung im vorigen Brief.
– mit dem wir
sehr zufrieden gewesen sind
– will natürlich wieder
heraus, will studiren, üben,
reisen, sich einen Namen
machen. So sehr ich ihn
vermissen werde, kann
ich ihm nur recht geben.[1]
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Lieber alter Freund!
Die alte Not wird wieder
neu: Ein Klavierspieler fürs
nächste Jahr wird gesucht.
Der Ekman
Zur Anstellung Karl Ekmans siehe die Kommentierung im vorigen Brief.
– mit dem wir
sehr zufrieden gewesen sind
– will natürlich wieder
heraus, will studieren, üben,
reisen, sich einen Namen
machen. Sosehr ich ihn
vermissen werde, kann
ich ihm nur recht geben.
Gerade das soll und muss
er. Eine Zeit lang hofften
wir – d. h. die Direktion
und ich –, dass wir die
Sache mit dir persönlich besprechen könnten.
Die Sjöstrands haben mir
diese schöne Hoffnung benommen und glauben, bestimmt zu wissen, dass
Du nicht kommen wirst.
Siehe Kommentierung im Brief vom 27. Juli 1894. Nachdem Busoni schon im Sommer des Vorjahres eine Konzertreise durch Teile Skandinaviens und nach St. Petersburg für das Frühjahr 1895 geplant hatte, blieb von diesem Plan nur ein Konzert in Oslo übrig (vgl. Dent 1974, S. 106). Entgegen der hier angeführten Vermutung von Busonis Schwiegervater und Schwägerin, eine Reise nach Helsinki werde nicht stattfinden, nahm er im April wieder Kontakt mit Wegelius auf, um doch eine Konzertreise nach Helsinki zu planen (siehe den Brief vom 19. April 1895).
Tant pis!
Frz.: Sei’s drum!
Jedenfalls denke ich mir, dass Du jetzt
etwas Umschau gehalten hast und Verschiedenes gehört und erfahren
– da Du doch so viel herumgekommen bist in der letzten
Zeit. Vielleicht hast Du jetzt
einige „Adresse“ zu geben!
Ich hörte vor einiger Zeit viel
Gutes über ein paar Schüler
von Martin Krause
Der deutsche Pianist Martin Krause lebte seit 1895 in Leipzig, nachdem er zuvor zwei Jahre lang Schüler von Liszt gewesen war. Neben der Gründung des Franz-Liszt-Vereins betätigte er sich dort als Klavierlehrer (vgl. Methuen-Campbell 2001).
– weißt
Du was davon? Oder sahst
Du vielleicht etwas in Brüssel?
Busoni hatte am 17. Februar 1895 die Rhapsodie espagnole und das 2. Klavierkonzert von Liszt im Théâtre Royal de la Monnaie in Brüssel gespielt (vgl. N. N. 1895a).
Dem Müller bezahlten
wir vor einiger Zeit seine
ganze Gage aus und ließen ihn mit dem Sündengeld abfahren. Musikalisch
genommen wäre die beste
Verwendung dafür die, dass
er sich eine Mühle kaufte
und wieder sich selbst – d. h.
ein richtiger Müller – würde.
Ein schlechter Witz – nicht
wahr! S’ist eben ein so verfluchter Kerl, dass man über ihn nicht mal einen
guten Witz machen kann.
Zu deinen vielen schönen
Erfolgen wünsche ich dir vom
Herzen Glück.
Nach seiner Rückkehr aus Amerika im April 1894 hatte Busoni ab Oktober mit einem straffen Konzertplan auch in Europa als Konzertpianist wieder Fuß zu fassen begonnen. Sein Programm begann mit einem Konzert in Hamburg unter Gustav Mahler am 22. Oktober mit Webers Konzertstück und einer eigenen Bearbeitung von Liszts Rhapsodie espagnole. Am 3. November gab er ein Konzert in der Berliner Sing-Akademie, bei dem er das Programm um Liszts 2. Klavierkonzert erweiterte. Kurz darauf folgten ein Konzert in Leipzig und zwei weitere Konzerte in Berlin am 13. November und am 1. Dezember. Den Jahresabschluss bildeten ein Gedenkkonzert für den kürzlich verstorbenen Anton Rubinstein in St. Petersburg am 5. Dezember und ein Konzert in Liège am 8. Dezember. Neben Brüssel spielte Busoni im Frühjahr 1895 auch noch in Moskau, Oslo und ein viertes Konzert in Berlin. Während Busoni von Kritikern durchweg für seine virtuose Technik und Ausdrucksstärke im Vortrag gelobt wurde, verzeichnete man vor allem noch in den ersten Berlin-Konzerten u. a. mangelndes Verständnis für Webers und Chopins Musik und einen zu freien, „modernen“ Umgang mit dem Notentext und der Interpretation. (vgl. Dent 1974, S. 105–111; Couling 2005, S. 153–158). Viele dieser Konzertrezensionen wurden sowohl in der Nya Pressen als auch im Hufvudstadsbladet in schwedischer Übersetzung abgedruckt, sodass Busonis letztlich durchschlagender Erfolg in Europa auch in Helsinki wohlbekannt war, noch bevor er dort das erste Mal wieder spielte (vgl. Auszüge aus Rezensionen nach dem Hamburger Konzert (Oktober 1894): N. N. 1894g; dem ersten Berliner Konzert (November 1894): N. N. 1894h und dem vierten Berliner Konzert (Januar 1895): N. N. 1895b).
Dass es so kommen musste und dass noch
viel mehr dergleichen
kommen muss, wusste ich
längst. Die Anfeindungen,
die Du hie und da erfahren hast, beunruhigen mich
wenig – jedem, der etwas
geistig so Bedeutendes zu
sagen hat wie Du, wird
dasselbe passieren. Es gibt
eben zu viele hohle Köpfe,
die in der unseligen Einbildung leben, selbst Geist
zu besitzen, und deshalb
alles besser wissen wollen.
Nur die ganz neutrale Schönheit wird sogleich überall
anerkannt. Ich hoffe, es aber noch zu erleben, dass
Du überall durchschlägst
und siegst – ich hoffe
es nicht nur deinetwegen,
sondern der Kunst wegen,
dass Du, als Vertreter der
geistigen Schönheit, den dir
zukommenden ersten Rang
bald erkämpfen wirst.
Glück zu, lieber alter Genosse!
Wieder muss ich zu dem
Anfang zurück. Ich hoffe,
Du wirst mir nicht böse,
wenn ich dich wieder mit
der Sache belästige – oder
richtiger: mit der Person.
Gilt es doch der Sache, zu
der Du selbst einen so
festen, soliden Grund gelegt hast und die nicht
wieder zu Schanden werden
darf: das Klavierspiel in Finnland.
Sage mal: wann kommen
die folgenden Hefte des
Wohltemperierten Klaviers heraus?
Bis jetzt liegt nur das eine
da.
Das zweite Heft der Busoni-Ausgabe von Teil 1 mit den Nummern 9–18 erschien 1895, die Hefte 3 und 4 mit den letzten acht Präludien und Fugen sowie einem umfangreichen Anhang erschienen erst 1897 (vgl. die Kommentierung im Brief vom 12. September 1894).
Sorge doch dafür, dass
das Warten uns nicht zu
lang wird! Wenn man dieses
erste Heft benutzt hat, will
man nicht gern zu einer
andern Ausgabe zurück,
und – muss es doch, denn der
Unterricht kann ja nicht
stehen bleiben.
Jetzt lebe wohl! Die
herzlichsten Grüße von uns
beiden an dich und deine
Frau sendet
Dein
M Wegelius
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– mit dem wir
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<lb/>reisen, sich einen Namen
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<lb/>vermissen werde, kann
<lb/>ich ihm nur recht geben.
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Gerade das soll und muss
er. Eine Zeit lang hofften
wir – d. h. die Direction
und ich – dass wir die
Sah Sache mit dir persön⸗ lich besprechen könnten.
Die Sjöstrands haben mir
diese schöne Hoffnung be⸗ nommen und glauben be⸗ stimmt zu wissen, dass
Du nicht kommen wirst.
Siehe Kommentierung im Brief vom 27. Juli 1894. Nachdem Busoni schon im Sommer des Vorjahres eine Konzertreise durch Teile Skandinaviens und nach St. Petersburg für das Frühjahr 1895 geplant hatte, blieb von diesem Plan nur ein Konzert in Oslo übrig (vgl. Dent 1974, S. 106). Entgegen der hier angeführten Vermutung von Busonis Schwiegervater und Schwägerin, eine Reise nach Helsinki werde nicht stattfinden, nahm er im April wieder Kontakt mit Wegelius auf, um doch eine Konzertreise nach Helsinki zu planen (siehe den Brief vom 19. April 1895).
Tant pis!
Frz.: Sei’s drum!
Jedenfalls den⸗ ke ich mir, dass Du jetzt
etwas Umschau gelh
Transkription unsicher.
l
Transkription unsicher.
gehal⸗ ten hast und verschiede⸗ nes gehört und erfahren
Deutsche
Staatsbibliothek
Berlin
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– da Du doch soviel herum⸗ gekommen bist in der letzten
Zeit. Vielleicht hast Du jetzt
einige “Adresse” zu geben!
Ich hörte vor einiger Zeit viel
Gutes über ein Paar Schülern
von Martin Krause
Der deutsche Pianist Martin Krause lebte seit 1895 in Leipzig, nachdem er zuvor zwei Jahre lang Schüler von Liszt gewesen war. Neben der Gründung des Franz-Liszt-Vereins betätigte er sich dort als Klavierlehrer (vgl. Methuen-Campbell 2001).
– weisst
Du was davon? Oder sahst
Du vielleicht etwas in Brüs⸗ sel?
Busoni hatte am 17. Februar 1895 die Rhapsodie espagnole und das 2. Klavierkonzert von Liszt im Théâtre Royal de la Monnaie in Brüssel gespielt (vgl. N. N. 1895a).
Dem Müller bezahlten
wir vor einiger Zeit seine
ganze Gage aus und lies⸗ sen ihn mit dem Sünden⸗ geld abfahren. Musikalisch
genommen, wäre die beste
Deutsche
Staatsbibliothek
Berlin
[2]
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Verwendung dafür die, dass
er sich eine Mühle kaufte
und wieder sich selbst – d. h.
ein richtiger Müller – würde.
Ein schlechter Witz – nicht
wahr! S’ist eben ein so ver⸗ fluchter Kerl, dass man ü⸗ ber ihn nicht mal einen
guten Witz machen kann.
Zu deinen vielen schönen
Erfolgen wünsche ich dir vom
Herzen Glück.
Nach seiner Rückkehr aus Amerika im April 1894 hatte Busoni ab Oktober mit einem straffen Konzertplan auch in Europa als Konzertpianist wieder Fuß zu fassen begonnen. Sein Programm begann mit einem Konzert in Hamburg unter Gustav Mahler am 22. Oktober mit Webers Konzertstück und einer eigenen Bearbeitung von Liszts Rhapsodie espagnole. Am 3. November gab er ein Konzert in der Berliner Sing-Akademie, bei dem er das Programm um Liszts 2. Klavierkonzert erweiterte. Kurz darauf folgten ein Konzert in Leipzig und zwei weitere Konzerte in Berlin am 13. November und am 1. Dezember. Den Jahresabschluss bildeten ein Gedenkkonzert für den kürzlich verstorbenen Anton Rubinstein in St. Petersburg am 5. Dezember und ein Konzert in Liège am 8. Dezember. Neben Brüssel spielte Busoni im Frühjahr 1895 auch noch in Moskau, Oslo und ein viertes Konzert in Berlin. Während Busoni von Kritikern durchweg für seine virtuose Technik und Ausdrucksstärke im Vortrag gelobt wurde, verzeichnete man vor allem noch in den ersten Berlin-Konzerten u. a. mangelndes Verständnis für Webers und Chopins Musik und einen zu freien, „modernen“ Umgang mit dem Notentext und der Interpretation. (vgl. Dent 1974, S. 105–111; Couling 2005, S. 153–158). Viele dieser Konzertrezensionen wurden sowohl in der Nya Pressen als auch im Hufvudstadsbladet in schwedischer Übersetzung abgedruckt, sodass Busonis letztlich durchschlagender Erfolg in Europa auch in Helsinki wohlbekannt war, noch bevor er dort das erste Mal wieder spielte (vgl. Auszüge aus Rezensionen nach dem Hamburger Konzert (Oktober 1894): N. N. 1894g; dem ersten Berliner Konzert (November 1894): N. N. 1894h und dem vierten Berliner Konzert (Januar 1895): N. N. 1895b).
Dass es so kom⸗ men musste und dass es noch
mh viel mehr dergleichen
kommen mu[…]
1 Zeichen: unleserlich.
ss, wusste ich
längst. Die Anfeindungen
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<lb/>er sich eine Mühle kaufte
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<lb/>ein richtiger Müller – würde.</p>
<p rend="indent-first">Ein schlechter Witz – nicht
<lb/>wahr! S’ist eben ein so ver
<lb break="no"/>fluchter Kerl, dass man ü
<lb break="no"/>ber ihn nicht mal einen
<lb/>guten Witz machen kann.</p>
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<lb/>Erfolgen wünsche <add place="above">ich</add> dir vom
<lb/>Herzen Glück.
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Dass es so kom
<lb break="no"/>men musste und dass <sic>es</sic> noch
<lb/><del rend="strikethrough">mh</del> <hi rend="underline">viel mehr</hi> dergleichen
<lb/>kommen mu<subst><del rend="overwritten"><gap reason="illegible" extent="1" unit="char"/></del><add place="across">s</add></subst>s, wusste ich
<lb/>längst. Die Anfeindungen<reg>,</reg>
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B II, 5327
die Du hie und da erfah⸗ ren hast, beunruhigen mich
wenig – jedem, der etwas
geistig so bedeutendes zu
sagen hast, wie Du, wird
dasselbe passiren. Es giebt
eben […]
mindestens 1, höchstens 2 Zeichen: überschrieben.
zu viele hohle Köpfe,
die in der unseligen Ein⸗ bildung leben selbst Geist
zu besitzen, und desshalb
Alles besser wissen wollen.
Nur die ganz neutrale Schön heit wird sogleich überall
anerkannt. Ich hoffe es a⸗ ber noch zu erleben, dass
Du überall durchschlägst
und siegst – ich hoffe [3]
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<lb/>die Du hie und da erfah
<lb break="no"/>ren hast, beunruhigen mich
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<lb/>eben <subst><del rend="overwritten"><gap reason="overwritten" atLeast="1" atMost="2" unit="char"/></del><add place="across">zu</add></subst> viele hohle Köpfe,
<lb/>die in der unseligen Ein
<lb break="no"/>bildung leben<reg>,</reg> selbst Geist
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<lb/>Nur die ganz neutrale Schön
<lb break="no" rend="nh"/>heit wird sogleich überall
<lb/>anerkannt. Ich hoffe<reg>,</reg> es a
<lb break="no"/>ber noch zu erleben, dass
<lb/>Du überall durchschlägst
<lb/>und siegst – ich hoffe
<note type="foliation" resp="#archive" place="bottom-right">[3]</note>
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6Faksimile
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6Diplomatische Umschrift
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es nicht nur deinetwegen
sondern der Kunst wegen,
dass Du, als Vertreter der
geistigen Schönheit, den dir
zukommenden ersten Rang
bald erkämpfen wirst.
Glück zu, lieber alter Genosse!
Wieder muss ich zu dem
Anfang zurück. i
Transkription unsicher.
Alternative Lesart:
[kein Zeichen]Ich hoffe,
Du wirst mir nicht böse,
wenn ich dich wieder mit
der Sache belästige – oder
richtiger: mit der Person.
Gilt es doch der Sache, zu
der Du selbst einen so
festen, soliden Grund ge⸗ legt hast, und die nicht
Deutsche
Staatsbibliothek
Berlin
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es nicht nur deinetwegen<reg>,</reg>
<lb/>sondern der <hi rend="underline">Kunst</hi> wegen,
<lb/>dass Du, als Vertreter der
<lb/>geistigen Schönheit, den dir
<lb/>zukommenden <hi rend="underline">ersten</hi> Rang
<lb/>bald erkämpfen wirst.
<lb/>Glück zu, <rs key="E0300017">lieber alter Genosse</rs>!</p>
<p type="pre-split" rend="indent-first">Wieder muss ich zu dem
<lb/>Anfang zurück. <subst><del rend="overwritten"><choice><unclear cert="high">i</unclear><unclear cert="low"><gap reason="illegible" extent="1" unit="char"/></unclear></choice></del><add place="across">I</add></subst>ch hoffe,
<lb/>Du wirst mir nicht böse,
<lb/>wenn ich dich wieder mit
<lb/>der Sache belästige – oder
<lb/>richtiger: mit der Person.
<lb/>Gilt es doch <hi rend="underline">der</hi> Sache, zu
<lb/>der Du selbst einen so
<lb/>festen, soliden Grund ge
<lb break="no"/>legt hast<orig>,</orig> und die nicht
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7Faksimile
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7Diplomatische Umschrift
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wieder zu Schanden werden
darf: das Clavierspiel in Fin⸗ land.
Sage mal: wann kommen
die folgenden Hefte des
wohltemp. Claviers heraus?
Bis jetzt liegt nur das Eine
da.
Das zweite Heft der Busoni-Ausgabe von Teil 1 mit den Nummern 9–18 erschien 1895, die Hefte 3 und 4 mit den letzten acht Präludien und Fugen sowie einem umfangreichen Anhang erschienen erst 1897 (vgl. die Kommentierung im Brief vom 12. September 1894).
Sorge doch dafür, dass
das Warten uns nicht zu
lang wird! Wenn man dieses
erste Heft benutzt hat, will
man nicht gern zu einesr
andern Ausgabe zurück,
und – muss es doch, denn der
Unterricht kann ja nicht
stehen bleiben.
Jetzt lebe wohl! Die
herzlichsten Grüsse von uns
Deutsche
Staatsbibliothek
Berlin
[4]
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wieder zu Schanden werden
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<p rend="indent-first">Sage mal: wann kommen
<lb/>die folgenden Hefte des
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Dein
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