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Mus.ep. M. Wegelius 34 (Busoni-Nachl. B II)Mus.Nachl. F. Busoni B II, 5347
Lieber, verehrter Freund!
Ich danke dir herzlichst für die
Briefe, die Du für mich gesandt
hast, und die mir bis jetzt von gros⸗ sen Nutzen waren. Vor allem danke
ich Dir für die Bekantschaft
des E. Bossi, der ja ein ganz
herrlicher Mensch ist. Hier in
Bologna hat mich der Torchi
am meisten gefallen; mit dem
Martucci, der sehr beschäftigt ist,
kam ich weniger in Berührung;
der Mugellini war sehr nett. Aber
was für ein Kopf und was für Augen
hat nicht dieser Martucci, obwohl[1]
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Lieber, verehrter Freund!
Ich danke dir herzlichst für die
Briefe, die Du für mich gesandt
hast, und die mir bis jetzt von großen Nutzen waren. Vor allem danke
ich Dir für die Bekanntschaft
des E. Bossi, der ja ein ganz
herrlicher Mensch ist. Hier in
Bologna hat mich der Torchi
am meisten gefallen; mit dem
Martucci, der sehr beschäftigt ist,
kam ich weniger in Berührung;
der Mugellini war sehr nett. Aber
was für ein Kopf und was für Augen
hat nicht dieser Martucci, obwohl
er gar nicht schön ist!
Schön ist’s hier in Bologna, nur
etwas zu warm für mich. Dieses
hindert mich vielleicht weniger
im Auffassen als im Genießen.
Aber Vieles, das Meiste bleibt
unbesehen; ich bin zu müde.
Ich gehe morgen auf einige
Tage nach Milano und dann
direkt nach Rom. An meine
Hanna habe ich gestern telegrafiert, dass sie sogleich nach
Rom kommen soll. D. h., sie
wird dann am 25. von Helsingfors abreisen, und am 27. oder
28. wird sie in Berlin sein, wo sie ein paar Tage bleiben muss, um sich ein
bischen Toilettsachen zu verschaffen. Da wird sie natürlich
euch aufsuchen, wenn Ihr
noch da seid. Grüße den Sr.
Anzioletti vielmals und danke
ihm wegen seiner Freundlichkeit. Der Arrigo Serato war
mir sehr nützlich in den ersten
paar Tagen; jetzt ist er auf
einmal verschwunden – was
mir sehr ärgerlich ist, weil ich
gerade jetzt zum Schneider muss,
um einen neuen Anzug zu probieren!!!
Grüße deine Gerda herzlichst und danke ihr für ihren
lieben Brief. „Stengubben“ habe
ich auf dem Meere nicht gesehen! Auf Wiederschreiben!
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Schön ist’s hier in Bologna, nur
etwas zu warm für mich. Dieses
hindert mich vielleicht weniger
im Auffassen als im Geniessen.
Aber Vieles, das Meiste bleibt
ungbesehen; ich bin zu müde.
Ich gehe morgen auf einige
Tage nach Milano, und dann
direkt nach Rom. An meine
Hanna habe ich gestern tele⸗ grafirt, dass sie sogleich nach
Rom kommen soll. D. h. sie
wird dann am 25 von Helsing⸗ fors abreisen, und am 27 oder
28 eintreffen wird sie in Ber⸗ lin sein, wo sie ein Paar Ta⸗ ge bleiben muss um sich ein
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Staatsbibliothek
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noch da seid. Grüsse den Sr
Anzioletti vielmals und danke
ihm wegen seiner Freundlich⸗ keit. Der Arrigo Serato war
mir sehr nützlich in den ersten
Paar Tagen; jetzt ist er auf
einmal verschwunden – was
mir sehr ärgerlich ist, weil ich
gerade jetzt zum Schneider muss
um einen neuen Anzug zu pro⸗ biren!!!
Grüsse deine Gerda herz⸗ lichst und danke ihr für ihren
lieben Brief. “Stengubben” habe
ich auf dem Meere nicht gese⸗ hen! Auf wiederschreiben!
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Staatsbibliothek
Berlin
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