Eine zweite, gründlichere Prüfung der dem Stadttheater zugegangenen Manuskripte veranlasst mich zu folgender Ergän⸗ zung meines Berichtes:Vgl. JarnachsBrief vom 19.12.1917.
1o _ Das neue Stück in der „Turandot“ ist den frühe⸗ ren Stimmen hinzugefügt worden.
2o _ Ich bin ein Dummkopf; denn ich hatte Ihnen gesagt
dass die geschickten Partituren Ihre Originalmanuskripte waren.
Dies trifft nur für die „Turandot“ zu,die vorliegende Partitur
des „Arlecchino“ ist eine aüsserst schöne Abschrift.
Eine zweite, gründlichere Prüfung der dem Stadttheater
zugegangenen Manuskripte veranlasst mich zu folgender Ergänzung meines Berichtes:Vgl. JarnachsBrief vom 19.12.1917.
1. Das neue Stück in der „Turandot“ ist den früheren Stimmen hinzugefügt worden.
2. Ich bin ein Dummkopf; denn ich hatte Ihnen gesagt,
dass die geschickten Partituren Ihre Originalmanuskripte waren.
Dies trifft nur für die „Turandot“ zu, die vorliegende Partitur
des „Arlecchino“ ist eine äußerst schöne Abschrift.
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<note type="shelfmark" resp="#archive" place="top-left">N.Mus.Nachl. 30, 99</note>
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<salute rend="align(center) space-above space-below">Mein lieber, verehrter <persName key="E0300017">Meister</persName>!</salute>
<p rend="indent-first">Eine zweite, gründlichere Prüfung der dem <rs key="E0600037">Stadttheater</rs>
<lb/>zugegangenen Manuskripte veranlasst mich zu folgender Ergän
<lb break="no"/>zung meines Berichtes:
<note type="commentary" resp="#E0300741">Vgl. <persName key="E0300376">Jarnachs</persName> <ref target="#D0101642">Brief vom <date when-iso="1917-12-19">19.12.1917</date></ref>.</note>
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<item rend="indent-first"><seg type="list-item">1<choice><orig><seg rend="sup underline2">o</seg></orig><reg>.</reg></choice> <orig>_</orig></seg> Das neue Stück in der <title key="E0400153" rend="dq-du">Turandot</title> ist den frühe
<lb break="no"/>ren Stimmen hinzugefügt worden.</item>
<!-- „Das neue Stück“: identifizieren, Entität (Werkteil -> <analytic> anlegen -->
<item rend="indent-first"><seg type="list-item">2<choice><orig><seg rend="sup underline2">o</seg></orig><reg>.</reg></choice> <orig>_</orig></seg> Ich bin ein Dummkopf; denn ich hatte Ihnen gesagt<reg>,</reg>
<lb/>dass die geschickten Partituren Ihre Originalmanuskripte waren.
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<lb/>des <title key="E0400133" rend="dq-du">Arlecchino</title> ist eine <choice><orig>aüss</orig><reg>äuß</reg></choice>erst schöne Abschrift.
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<p>Ihr Manuskript wurde offenbar für das Stechen zurückbehalten.
<note type="commentary" resp="#E0300314">In der Tat befand sich die <title key="E0400133">Arlecchino</title>-Partitur zu diesem Zeitpunkt im Stich; vgl. den Brief von <orgName key="E0600002">Breitkopf & Härtel</orgName> an <persName key="E0300017">Busoni</persName> an 18.12.1917 <bibl>(<ref target="#E0800050"/>, Bd. 2, S. 311)</bibl>.</note>
</p>
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<salute rend="align(center)">Die he<subst><del rend="overwritten">z</del><add place="across">r</add></subst><add place="inline">z</add>lichsten Grü<choice><orig>ss</orig><reg>ß</reg></choice>e Ihres</salute>
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Deutschland | Berlin | Staatsbibliothek zu Berlin · Preußischer Kulturbesitz | Musikabteilung mit Mendelssohn-Archiv | Nachlass Ferruccio Busoni | N.Mus.Nachl. 30,99 |
Brief von Philipp Jarnach an Ferruccio Busoni ([Zürich], 26. Dezember 1917), bearbeitet von Tilman Hinderling, in: Briefwechsel Ferruccio Busoni – Philipp Jarnach, hrsg. von Christian Schaper und Ullrich Scheideler, Berlin: Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin, April 2021: Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin, https://busoni-nachlass.org/D0101644 (18. Mai 2022: zur Freigabe vorgeschlagen)