Ferruccio Busoni an Philipp Jarnach arrow_backarrow_forward

Zürich · 1. September 1920

Faksimile
Diplomatische Umschrift
Lesefassung
XML
N.Mus.Nachl. 30, 65
1·Septb·1920·

L PH ich war gerührt, als
ich hörte, dass Sie Ihren
ersten Gang in Zürich

zu mir unternommen hatten; Jarnach war am 31. August 1920 aus Polling nach Zürich zurückgekehrt (vgl. den Brief vom 28. August 1920). be-
dauerte meine Versäumnis – u.
erfuhr überdies Alles, als es nicht
mehr zu aendern war! – Ich hoffe,
es hat Sie nicht abgeschreckt, u. dass
Sie wiederkommen. Am 4. September 1920Samstag
Abend sollen wir bei Biolley sein,
(– Sind sSie nicht dabei?) – und
die übrigen Abende bin ich frei.
– Für Brief und Mozart Abschrift Jarnach hatte dem vorherigen Brief die Abschrift eines Ausschnittes von Mozarts Klaviertrio KV 496 beigelegt.
danke ich Ihnen herzlichst. Doch Sie
müssen mir noch Manches sagen u.
berichten. Ich reise voraussichtlich
gegen den siebenten des Monates. Busoni verließ Zürich erst am 9. September (vgl. Couling 2005, S. 322).

An Sie u. Frau Ursula
Allerherzlichstes von Ihrem F. B.

1. Septb. 1920

L PH

ich war gerührt, als ich hörte, dass Sie Ihren ersten Gang in Zürich zu mir unternommen hatten; Jarnach war am 31. August 1920 aus Polling nach Zürich zurückgekehrt (vgl. den Brief vom 28. August 1920). bedauerte meine Versäumnis – und erfuhr überdies alles, als es nicht mehr zu ändern war! – Ich hoffe, es hat Sie nicht abgeschreckt, und dass Sie wiederkommen. Am 4. September 1920Samstagabend sollen wir bei Biolley sein, (– Sind Sie nicht dabei?) – und die übrigen Abende bin ich frei. – Für Brief und Mozart-Abschrift Jarnach hatte dem vorherigen Brief die Abschrift eines Ausschnittes von Mozarts Klaviertrio KV 496 beigelegt. danke ich Ihnen herzlichst. Doch Sie müssen mir noch manches sagen und berichten. Ich reise voraussichtlich gegen den Siebenten des Monates. Busoni verließ Zürich erst am 9. September (vgl. Couling 2005, S. 322).

An Sie und Frau Ursula Allerherzlichstes von Ihrem

F. B.

                                                                
<div xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0" type="split"> <note type="shelfmark" resp="#archive" place="top" rend="space-below">N.Mus.Nachl. 30, 65</note> <opener> <dateline rend="align(right) space-below"><date when-iso="1920-09-01">1<choice><orig>·</orig><reg>. </reg></choice>Septb<choice><orig>·</orig><reg>. </reg></choice>1920<orig>·</orig></date></dateline> </opener> <p><seg type="opener" subtype="salute" rend="huge"><abbr>L <persName key="E0300376">PH</persName></abbr></seg> ich war gerührt, als <lb/><seg rend="indent-3">ich hörte, dass Sie Ihren <lb/>ersten Gang in <placeName key="E0500132">Zürich</placeName></seg> <lb/>zu mir unternommen hatten; <note type="commentary" resp="#E0300623"><persName type="E0300376">Jarnach</persName> war am <date when-iso="1920-08-31">31. August 1920</date> aus <placeName key="E0500707">Polling</placeName> nach <placeName key="E0500132">Zürich</placeName> zurückgekehrt (<ref target="#D0101696">vgl. den Brief vom <date when-iso="1920-08-28">28. August 1920</date></ref>).</note> <!-- warum war Busoni nicht da? --> be <lb break="no"/>dauerte meine Versäumnis – <choice><abbr>u.</abbr><expan>und</expan></choice> <lb/>erfuhr überdies <choice><orig>A</orig><reg>a</reg></choice>lles, als es nicht <lb/>mehr zu <choice><orig>ae</orig><reg>ä</reg></choice>ndern war! – Ich hoffe, <lb/>es hat Sie nicht abgeschreckt, <choice><abbr>u.</abbr><expan>und</expan></choice> dass <lb/>Sie wiederkommen. Am <date when-iso="1920-09-04">Samstag</date><choice><orig> <lb/>A</orig><reg>a</reg></choice>bend sollen wir <rs key="E0500845">bei <persName key="E0300173">Biolley</persName></rs> sein, <lb/>(– Sind <subst><del rend="overwritten">s</del><add place="across">S</add></subst>ie nicht dabei?) – und <lb/>die übrigen Abende bin ich frei. <lb/>– Für <ref target="#D0101696">Brief</ref> und <persName key="E0300010">Mozart</persName><choice><orig> </orig><reg>-</reg></choice>Abschrift <note type="commentary" resp="#E0300623"><persName type="E0300376">Jarnach</persName> hatte dem <ref target="#D0101696">vorherigen Brief</ref> die Abschrift eines Ausschnittes von <persName key="E0300010">Mozarts</persName> <title key="E0400551">Klaviertrio KV 496</title> beigelegt.</note> <lb/>danke ich Ihnen herzlichst. Doch Sie <lb/>müssen mir noch <choice><orig>M</orig><reg>m</reg></choice>anches sagen <choice><abbr>u.</abbr><expan>und</expan></choice> <lb/>berichten. Ich reise voraussichtlich <lb/>gegen den <date when-iso="1920-09-07"><choice><orig>s</orig><reg>S</reg></choice>iebenten des Monates</date>. <note type="commentary" resp="#E0300314"><persName key="E0300017">Busoni</persName> verließ <placeName key="E0500132">Zürich</placeName> erst am <date when-iso="1920-09-09">9. September</date> <bibl>(vgl. <ref target="#E0800196"/>, S. 322)</bibl>.</note> </p> <p rend="indent-3-first">An Sie <choice><abbr>u.</abbr><expan>und</expan></choice> <persName key="E0300664">Frau Ursula</persName> <lb/>Allerherzlichstes von Ihrem <seg type="closer" subtype="signed" rend="inline huge"><persName key="E0300017"><abbr>F. B.</abbr></persName></seg></p> </div>
2Faksimile
2Diplomatische Umschrift
2XML
Preußischer
Staats-
bibliothek
zu Berlin
Kulturbesitz
1 Sept 20
                                                                
<div xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0" type="split"> <note type="stamp" place="center" resp="#sbb_st_red"> <stamp rend="round border align(center) majuscule tiny">Preußischer <lb/>Staats <lb break="no"/>bibliothek <lb/>zu <placeName key="E0500029">Berlin</placeName> <lb/>Kulturbesitz </stamp> </note> <note type="dating" place="bottom-left" resp="#gerda.busoni" xml:id="gerda_date" rend="rotate(180)"><date when-iso="1920-09-01">1 Sept 20</date></note> </div>

Dokument

doneStatus: zur Freigabe vorgeschlagen XML Faksimile Download / Zitation

Überlieferung
Deutschland | Berlin | Staatsbibliothek zu Berlin · Preußischer Kulturbesitz | Musikabteilung mit Mendelssohn-Archiv | Nachlass Ferruccio Busoni | N.Mus.Nachl. 30,65 |

Nachweis Kalliope

Zustand
Der Brief ist gut erhalten.
Umfang
1 Blatt, 1 beschriebene Seite
Hände/Stempel
  • Hand des Absenders Ferruccio Busoni, Brieftext in schwarzer Tinte, in lateinischer Schreibschrift
  • Hand des Archivars, der mit Bleistift die Signaturen eingetragen hat
  • Bibliotheksstempel (rote Tinte)
  • Unbekannte Hand, die auf der Rückseite das Datum mit Bleistift notiert hat
Bildquelle
Staatsbibliothek zu Berlin · Preußischer Kulturbesitz: 12

Zusammenfassung
Busoni bedauert, Jarnach nach dessen Rückkehr nach Zürich verpasst zu haben; ist am 4. September bei E. Albert Biolley eingeladen; dankt für die Jarnachs Abschrift eines Auszugs aus Mozarts Klaviertrio G-Dur; will am 7. September abreisen.
Incipit
Ich war gerührt, als ich hörte

Inhaltlich Verantwortliche
Christian Schaper Ullrich Scheideler
bearbeitet von
Stand
21. Oktober 2021: zur Freigabe vorgeschlagen (Auszeichnungen überprüft, korrekturgelesen)
Stellung in diesem Briefwechsel
Vorausgehend Folgend
Benachbart in der Gesamtedition