Ferruccio Busoni to Hugo Leichtentritt arrow_backarrow_forward

Berlin · February 16, 1914

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16. Fbr. 1914.

Lieber u. sehr
verehrter Freund,

ich möchte,
dass Sie - bevor wir
uns wieder-sehen-
meinen Dank ent-
gegennähmen für
die erlesenen Worte,
die Sie mir widmeten.

Dass dieselben
von einem in der Musikal. Kultur so
hoch -(s?)chen dem/n Manne
ausgehen und mit
offenbarer Spontaneität
zu mir strömen, machte dass ich wieder mein Herz
zu der ewigen Kraft
Näher gehoben fühlte. * The * Library * of * Congress *

16. Fbr. 1914

Lieber sehr verehrter Freund,

ich möchte, dass Sie - bevor wir uns wieder-sehenmeinen Dank entgegennähmen für die erlesenen Worte, die Sie mir widmeten.

Dass dieselben von einem in der musikalischen Kultur so hoch -(s?)chen dem/n Manne ausgehen und mit offenbarer Spontaneität zu mir strömen, machte , dass ich mein Herz zu der ewigen Kraft Näher gehoben fühlte.

Was Sie in Ihrem Briefe sonst, Allgemeiner, sagen - nur/n das eine Ergänzung - findet in dem heute ebenfalls zu mir gelangten zweiten Teile von u der/oder(?) Fe de(r?) zwischen Sang und Harmonie —“unterschreibe ich durchaus.

Wenn Sie auch kein Berichterstatter mehr sein mögen, so können Sie doch in dieser Form viel Gutes streuen und künden, nur/und Sie sollen Ihre Vielsprachigkeit dazu verwenden, auch das Ausland zu erreichen(?), all wo alle germanischen Musiker älterer Generation — England und Amerika inbegriffen — noch an Leipziger Re___ Zehren.

Seien Sie für alles Bedankt. – Ihr herzlich ergebener

Ferruccio Busoni

Berlin, den 16. Feb. 1914 . -

Mein Versprechen, Ihnen die Fuge aus der Sonate 106 Vorzuspielen, zu erfüllen, gelang mir leider nicht bisher. Ich werde aber heuteAbds.Abendsdes Abends

                                                                
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das eine Ergänzung findet in dem heute
ebenfalls zu mir gelangten
zweiten Theile von
u der/oder(?) Fe de(r?) zwischen Sang
und Harmonie —“unter-
-schreibe ich durchaus.

Wenn Sie auch
kein Berichterstatter
mehr sein mögen, so
können Sie doch in
dieser Form viel Gutes
streuen und künden,
nur/und Sie sollen Ihre
Vielsprachigkeit dazu
verwenden, auch das * The * Library * of * Congress *

                                                                
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* The * Library * of * Congress * Ausland zu errichen(?),
all wo alle germanischen
Musiker älterer Generation
England u. Amerika inbegriffen — noch an Leipziger Re___
Zehren.


Seien Sie für alles
Bedankt. –
Ihr herzlich ergebener


Ferruccio Busoni


Berlin, den 16. Feb. 1914 . -

Mein Versprechen, Ihnen
die Fuge aus der Sonate 106
Vorzuspielen, zu erfüllen,
gelang mir leider nicht bisher.
Ich werde aber heuteAbds.

                                                                
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Provenance
USA | Washington, D.C. | Library of Congress | Ferruccio Busoni Papers Additions, 1866–1924 | ML95 .B94
Hands/Stamps
  • Hand des Absenders Ferruccio Busoni, Brieftext in schwarzer Tinte, in lateinischer Schreibschrift.

Editors in charge
Christian Schaper Ullrich Scheideler
prepared by
Revision
June 25, 2024: unfinished (currently being prepared (transcription, coding))
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