Frieda Kwast-Hodapp to Ferruccio Busoni arrow_backarrow_forward

Berlin · May 30, 1922

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Mus. Nachl. F. Busoni BII, 2695 Berlin W
Dännbergstr. I
30/5.22.

Hochverehrter und lieber Meister,

Herz und Kopf sind so voll von dem
Eindruck Ihres Spieles, dass ich nicht an-
ders kann, als mich auszusprechen. Und
wem sollte ich das alles sagen, wenn nicht
Ihnen? Sind wir „Unvollkommene“(?) =-
XXXXX(Künstler) doch arm daran, dass wir Nie-
mand haben wo wir unsere künstleri-
schen Schmerzen niederlegen können
und uns ____ und ____ haben. Sie
sind der Einzige der ein aufmerksames
Ohr hat für diejenige Künstler die streben(?)
und wirken wollen. So müssen Sie
es auch ertragen, dass damit Ihnen
manche Stunde des eigenen Schreibens
verloren geht, aber seien Sie über=

Mus. Nachl. F. Busoni BII, 2695 Berlin W
Dännbergstr. I
30/5.22.

Hochverehrter und lieber Meister,

Herz und Kopf sind so voll von dem Eindruck Ihres Spieles, dass ich nicht anders kann, als mich auszusprechen. Und wem sollte ich das alles sagen, wenn nicht Ihnen? Sind wir „Unvollkommene“(?) =XXXXX(Künstler) doch arm daran, dass wir Niemand haben wo wir unsere künstlerischen Schmerzen niederlegen können und uns ____ und ____ haben. Sie sind der Einzige der ein aufmerksames Ohr hat für diejenige Künstler die streben(?) und wirken wollen. So müssen Sie es auch ertragen, dass damit Ihnen manche Stunde des eigenen Schreibens verloren geht, aber seien Sie über= zeugt, dass es oft auf fruchtbaren Boden fällt und dass Werk und Tat lebendig bleiben. Nie war ich bei Ihnen, ohne dass ich reich beschenkt nach hause kam. Ein Wort, ein _______ genügte, um mich wochenlang innerlich damit zu beschäftigen. So habe ich nicht nur die Verehrung und Bewunderung für Sie, sondern auch die innige, tiefe Liebe die in Ihnen das Kostbare(?), das unendlich Schöne und Hohe(?) sieht. –

Ich weiß nicht, ob ich vor(?) einigen Jahren schon im Stande war, Ihrem Spiel so zu folgen, wie gestern. Ich glaube nicht. Manches Wort aus Ihrem Munde machte es mir leichter, und auch _____ das(?) eigene Streben nach Kultur(?) und Vergeistigung, ließ mein Ohr schärfer(?) werden und feiner. Ich selbst habe das Es-Dur Conzert nie gespielt, zog die anderen Conzerte immer(?) mehr vor, warum weiß ich eigentlich nicht, und ich war es im Allgemeinen gewöhnt, dieses Werk prächtig, glänzend und in einem ge=Deutsche Staatsbibliothek Berlin 2/ BII, 2695 wissen _____ zu hören, n/Nun können Sie Sich denken, wie es mich erstaunen musste und erschüttern über dem Werk etwas geisterhaftes, visionäres zu hören. Nie werde ich vergessen(?) die Akkorde, vor dem ersten großen Tutti im ersten Satz der Schluss vom zweiten, unerhört schön der Übergang zum dritten(?) und der(?) _____XXX Stelle am Schluss des dritten Satzes. Das war eine solche ___ _______ und etwas so ___ueiges im ______, dass ich glaubte, ich möchte mein Herz(?) fest halten. Wie könnte ich Ihnen all die tausend Dinge sagen, die mich bewegen? Keine(?) Begleitungsstelle(?) die nicht belebt gewesen wäre, kein Takt, dem man nicht gebannt gelauscht. Das Sch____ ________ im ersten Satz, die merkwürdige _____sierung (wundervoll im Klang und Absicht) die _________ Triller, die wunderbare(?) Weichheit und Schlichtheit in der 2 gegen 3 Stelle(?). Herrlich auch die einzelnen ________ der(?) _______Figuren, dass Sie nicht ineinanderliefen /sondern/, _______ sich abheben. Die Zärtlichkeit, (ich meine Sie im höheren Sinne) des zweiten Satzes. Unendlich, wo(?) das Klavier in 4/16tel begleitet und überraschend im dritten Satz, erstes Thema, das ______, das _______, was man so oft so bärenmäßig(?) hört. Das sind Einzelheiten, aber über dem Ganzen diese(?) un______ Stimmung, die sich gar nicht ausdrücken lässt. Und soll ich Ihnen noch sagen, dass Sie der Einzige sind, der so spielen kann, wie er denkt? Bei allen Anderen gibt(?) es viel zu viel Zufälligkeiten, _______________ und Ungewolltes. So sind Sie auch der Einzige, der die Vollendung erreicht hat. – Gott sei Dank, kennt meine Natur kein Neid und Eifersucht. So bin ich im Stande, aus ganzer Seele in Glücklichkeit zuzuhören, ohne unglücklich zu sein, dass es so etwas überhaupt gibt. Man müsste Sie hassen, wenn man Sie nicht so liebte. –

Deutsche Staatsbibliothek Berlin

Da ich nun bei Beethoven bin möchte ich Ihnen noch sagen, dass ich vorgestern von Oldenburg zurückkam, wo ich wieder B II, 2695 3/ bei der 9 ten denselben Eindruck hatte, wie schon oft, dass eigentlich der letzte Satz mir _____ vorkommt. Ich fürchte mich beinah(?), so etwas auszusprechen, aber ich komme nicht darüber /hin/weg. Für mich ist der erste Satz unerhört schön, auch Scherzo und langsame[r] Satz und dann hört es auf. Vielleicht müsste es einmal anders aufgeführt werden, die hässlichen(?) (_____ tun mir weh, das gejage war ______ und ff auch. Liegt es daran, dass es kaum aufzuführen ist, der Schrei ___eiben wegen, oder stört es mich, dass die absolute Musik verlassen wird oder ist es die ______ der mangelnden ____? Sagen Sie mir einmal ein Werk, wenn ich wieder zu Ihnen komme. Wenn ich auf/auch(?) falschem Wege bin, dann helfen Sie mir bitte. –

Und nun habe ich Sie lange genug gestört. Nehmen Sie die Zeilen gut auf.

Grüßen Sie Ihre liebe, gute Frau herzlich von mir und nehmen Sie selbst meine Liebe und ____lichkeit Ihre

Frieda Kwast.

Deutsche Staatsbibliothek Berlin Deutsche Staatsbibliothek Berlin
                                                                
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zeugt, dass es oft auf fruchtbaren Boden
fällt und dass Werk und That lebendig
bleiben. Nie war ich bei Ihnen, ohne dass
ich reich beschenkt nach hause kam. Ein
Wort, ein _______ genügte, um mich
wochenlang innerlich damit zu beschäftigen.
So habe ich nicht nur die Verehrung und
Bewunderung für Sie, sondern auch die
innige, tiefe Liebe die in Ihnen das
Kostbare(?), das unendlich Schöne und Hohe(?)
sieht. –

Ich weiss nicht, ob ich vor(?) einigen
Jahren schon im Stande war, Ihrem Spiel
so zu folgen, wie gestern. Ich glaube
nicht. Manches Wort aus Ihrem Munde
machte es mir leichter, und auch _____
das(?) eigene Streben nach Kultur(?) und
Vergeistigung, liess mein Ohr schärfer(?)
werden und feiner. Ich selbst habe das
Es-Dur Conzert nie gespielt, zog die an-
deren Conzerte immer(?) mehr vor, warum
weiss ich eigentlich nicht, und ich war es
im Allgemeinen gewöhnt, dieses Werk
prächtig, glänzend und in einem ge=Deutsche
Staatsbibliothek
Berlin

                                                                
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2/ BII, 2695 wissen _____ zu hören, n/Nun können
Sie Sich denken, wie es mich erstaunen
musste und erschüttern über dem Werk
etwas geisterhaftes, visionäres zu hören.
Nie werde ich vergessen(?) die Akkorde, vor
dem ersten grossen Tutti im ersten Satz
der Schluss vom zweiten, unerhört schön
der Übergang zum dritten(?) und der(?)
_____XXX Stelle am Schluss des dritten
Satzes. Das war eine solche ___ _______ und
etwas so ___ueiges im ______, dass
ich glaubte, ich möchte mein Herz(?) fest
halten. Wie könnte ich Ihnen all die
tausend Dinge sagen, die mich bewegen?
Keine(?) Begleitungsstelle(?) die nicht belebt
gewesen wäre, kein Takt, dem man nicht
gebannt gelauscht. Das Sch____ ________
im ersten Satz, die merkwürdige _____-
sierung (wundervoll im Klang und Absicht)
die _________ Triller, die wunderbare(?)
Weichheit und Schlichtheit in der 2 gegen 3
Stelle(?). Herrlich auch die einzelnen ________
der(?) _______Figuren, dass Sie nicht in-
einanderliefen /sondern/, _______ sich abheben.

                                                                
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Die Zärtlichkeit, (ich meine Sie im höheren
Sinne) des zweiten Satzes. Unendlich, wo(?) das
Clavier in 4/16tel begleitet und überra-
schend im dritten Satz, erstes Thema, das
______, das _______, was man
so oft so bärenmässig(?) hört. Das sind Ein-
zelheiten, aber über dem Ganzen diese(?)
un______ Stimmung, die sich gar nicht aus-
drücken lässt. Und soll ich Ihnen noch sagen,
dass Sie der Einzige sind, der so spielen
kann, wie er denkt? Bei allen Anderen
giebt(?) es viel zu viel Zufälligkeiten,
_______________ und Ungewolltes.
So sind Sie auch der Einzige, der die Vol-
lendung erreicht hat. – Gott sei Dank,
kennt meine Natur kein Neid und
Eifersucht. So bin ich im Stande, aus gan-
zer Seele in Glücklichkeit zuzuhören,
ohne unglücklich zu sein, dass es so etwas
überhaupt giebt. Man müsste Sie hassen,
wenn man Sie nicht so liebte. –

Deutsche
Staatsbibliothek
Berlin

Da ich nun bei Beethoven bin möchte
ich Ihnen noch sagen, dass ich vorgestern
von Oldenburg zurückkam, wo ich wieder

                                                                
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B II, 2695
3/ bei der 9 ten denselben Eindruck hatte,
wie schon oft, dass eigentlich der letzte
Satz mir _____ vorkommt. Ich fürch-
te mich beinah(?), so etwas auszusprechen,
aber ich komme nicht darüber /hin/weg. Für
mich ist der erste Satz unerhört schön,
auch Scherzo und langsame[r] Satz und dann
hört es auf. Vielleicht müsste es einmal
anders aufgeführt werden, die hässlichen(?)
(_____ thun mir weh, das gejage
war ______ und ff auch. Liegt es daran,
dass es kaum aufzuführen ist, der Schrei
___eiben wegen, oder stört es mich, dass
die absolute Musik verlassen wird oder
ist es die ______ der mangelnden ____?
Sagen Sie mir einmal ein Werk, wenn ich
wieder zu Ihnen komme. Wenn ich auf/auch(?)
falschem Wege bin, dann helfen Sie
mir bitte. –

Und nun habe ich Sie lange genug ge-
stört. Nehmen Sie die Zeilen gut auf.

Grüßen Sie Ihre liebe, gute Frau
herzlich von mir und nehmen Sie selbst meine
Liebe und ____lichkeit
Ihre

Frieda Kwast.

Deutsche
Staatsbibliothek
Berlin
                                                                
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Deutsche
Staatsbibliothek
Berlin
                                                                
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Provenance
Deutschland | Berlin | Staatsbibliothek zu Berlin · Preußischer Kulturbesitz | Musikabteilung mit Mendelssohn-Archiv | Nachlass Ferruccio Busoni | Mus.Nachl. F. Busoni B II, 2695 | olim: |

proof Kalliope

Condition
Der Brief ist gut erhalten.
Extent
3 Blatt, 5 beschriebene Seiten
Hands/Stamps
  • Hand des Absenders Frieda Kwast-Hodapp, Brieftext in schwarzer Tinte, in lateinischer Schreibschrift
  • Hand des Archivars, der mit Bleistift die Signaturen eingetragen, eine Foliierung vorgenommen und das Briefdatum ergänzt hat
  • Hand des Archivars, der die Zuordnung innerhalb des Busoni-Nachlasses mit Rotstift vorgenommen hat
  • Bibliotheksstempel (rote Tinte)
Image source
Staatsbibliothek zu Berlin · Preußischer Kulturbesitz: 123456

Editors in charge
Christian Schaper Ullrich Scheideler
Revision
July 15, 2025: todo (to be processed (file created by initial script))
Direct context
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