L Ph J, habe – von Anfang
bis Ende – das Quartett
mit anhaltaendem
Interesse gelesen.
absichtlos hingesetzt, und sie gilt.
Darin ist es ein vollkommenes
Kunstwerk. Wenngleich ich
nicht immer die “Absicht” erfasse. –
Ich freute mich zu sehen, dass
sSie zu zeiten eine Konzession
an die italienische Sprache machen.
Das, was damit erstrebt wird, ist
eine internationale Verstaendigung.
Als ich vor Jahren ein Stück von
Balakirew studierte (ça
valait la peine!)
bei denr russischen Terminologie.
So, dass ich sie mir übersetzen lassen
musste. – Die konsequente […]
Sprache
=liche Durchführung ist im Quartett
noch nicht feststehend:;
Seite 31. setzen sSie: Tempo,
Zeitmaass.,
poco a poco smorzando, Deutlich.
(Man sagt doch pizzicato
und nicht gezupft; nicht wahr?)
Ferruccio Busoni an Philipp Jarnach arrow_backarrow_forward
Berlin · 25. März 1924
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Diplomatische Umschrift
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Lesefassung
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N.Mus.Nachl. 30,81 1
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L Ph J, habe – von Anfang
bis Ende – das Quartett
mit anhaltendem
Interesse gelesen.
—
Ich fürchte, ich werde dem
Rondo arlecchinesco (von
Breitkopfs, zur Kriegszeit,
„Harlekins Reigen“ getauft!)
nicht beiwohnen können!
Könnten Sie nicht ein wenig darüber wachen? – Kann ich Sie vorher noch sehen? Ich hatte drei Tage Liege- und Hungerkur und bin heute geschwächter als je! Das Wetter scheint sich zu erbarmen; bleiben Sie nicht hinter ihm zurück. Auf Wiedersehen, mit Gott, baldmöglichst (und öfter). |
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Bei aller Ihrer berechtigten
Verehrung für deutsche Musik, zielen eine uneuropäische Kunst auf den Plan zu bringen? Und ich selbst empfinde das militärische Kommando (Dämpfer weg! gehen!) Ich wollte dies einmal begründeter aussprechen, weil ich öfters darauf waffe ist die Ironie: das musste ich, zu spät, bei meinem Benni einsehen. ~ Ich fürchte, ich werde dem
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Könnten Sie nicht ein
Ich hatte 3 Tage Liege=
Das Wetter scheint sich
Auf Wiedersehen, mit
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Dokument
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Quelle
- Überlieferung
- Deutschland | Berlin | Staatsbibliothek zu Berlin · Preußischer Kulturbesitz | Musikabteilung mit Mendelssohn-Archiv | Nachlass Ferruccio Busoni | N.Mus.Nachl. 30,81 |
- Zustand
- Der Brief ist gut erhalten.
- Umfang
- 3 Blatt, 3 beschriebene Seiten
- Kollation
- Nur die Vorderseiten sind beschrieben.
- Hände/Stempel
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- Hand des Absenders Ferruccio Busoni, Brieftext in schwarzer Tinte, in lateinischer Schreibschrift
- Hand Gerda Busonis, die auf der Rückseite mit Bleistift ein falsches Datum notiert hat
- Hand des Archivars, der mit Bleistift die Signaturen eingetragen und eine Foliierung vorgenommen hat
- Bibliotheksstempel (rote Tinte)
Inhalt
- Zusammenfassung
- Busoni hat Jarnachs Streichquartett durchgesehen; mahnt wider „eine uneuropäische Kunst“ die Internationalität von Vortragsbezeichnungen an; fühlt sich „geschwächter als je“.
- Incipit
- „habe – von Anfang bis Ende“
Edition
- Inhaltlich Verantwortliche
- Christian Schaper Ullrich Scheideler
- bearbeitet von
- Stand
- 24. Januar 2022: zur Freigabe vorgeschlagen (Auszeichnungen überprüft, korrekturgelesen)
- Stellung in diesem Briefwechsel
- Vorausgehend
- Benachbart in der Gesamtedition
-
Vorausgehend Folgend
- Frühere Ausgaben
- Beaumont 1987, S. 376 f.
Erwähnte Entitäten
- Personen
- Institutionen
- Werke
- Orte