Jella Oppenheimer an Ferruccio Busoni arrow_backarrow_forward

Wien · 2. März 1924

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Mus.ep. J. Oppenheimer 27 (Busoni-Nachl. B II)
Mus.Nachl. F. Busoni B II, 3458
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den 2.3.1924

Lieber, teuerer Freund

Ich war so glücklich mit Ihrem
Brief
, endlich wieder Ihre Schrift,
Ihre Stimme. Transkription unsicher. Alternative Lesart:
Wie lange habe ich
sie entbehrt und wie sehnlich
möchte ich sie hören!

Heute haben wir den ersten Frühling’shauch Transkription unsicher.
verspürt und da habe ich Ihrer gedacht,
mit dem Wunsch, dass Sie südwärts,
in die Sonne gehen sollten. Vielleicht
könnten wir uns finden! Ich

den 2.3.1924

Lieber, teuerer Freund

Ich war so glücklich mit Ihrem Brief, endlich wieder Ihre Schrift, Ihre Stimme. Wie lange habe ich sie entbehrt und wie sehnlich möchte ich sie hören!

Heute haben wir den ersten Frühlingshauch verspürt, und da habe ich Ihrer gedacht, mit dem Wunsch, dass Sie südwärts, in die Sonne gehen sollten. Vielleicht könnten wir uns finden! Ich hoffe Ende März über Florenz nach Rom zu kommen. Wie wäre das herrlich! Während Oppenheimer ihre Reise nach Italien in ihrem vorherigen Brief für Ende Februar oder März plante, spricht sie in ihrem Brief vom 2. April 1924 von Verzögerungen und deshalb erst in der folgenden Woche fortfahren und die Reise auf 4 Wochen begrenzen zu wollen.

Die „Ulrike“ habe ich gelesen und habe mich schwer durchgewunden. Busoni äußerte im vorangegangenen Brief den Wunsch, dass Oppenheimer Wassermanns Ulrike Woytich nicht lesen sollte. Objektiv gesehen ist der Anfang, die Schilderung der Person – die Art wie sie sich einnistet mit viel Talent – gezeichnet und echt; Ulrike Woytich von Jakob Wassermann handelt von der gleichnamigen, die sich in eine vom Vater unterjochte Familie „einnistet“ und Kontrolle über diese erlangt. dann aber bricht es ab und wird unwahr Im vorangegangenen Brief bemängelte Busoni den Wahrheitsgehalt von Wassermanns Ulrike Woytich, die auf den „Eingeweihten“ oder „unmittelbar Betheiligten“ peinlich wirke. Zuvor lobte Busoni in seinem Brief vom 6. Juli 1923 eine Verschmelzung von „Wahrheit und Dichtung“ bei Wassermann. Dieser war Busoni seit 1904 bekannt (Vgl. Stuckenschmidt 1967, S. 27), und gehörte insbesondere in der Zürcher Zeit zu Busonis engerem Kreis (Vgl. Stuckenschmidt 1967, S. 51). und bringt gehäuft so viel Hässliches und so viel Schmutz, dass man sich nach dem Lesen baden möchte.

Ich freue mich, dass Saar Ihnen wieder nahe kommt, Busoni betonte im vorangegangenen Brief seine Freude an Ferdinand von Saars Novellen im Kontrast zu Wassermanns Ulrike Woytich. er ist viel zu wenig gekannt und anerkannt, es geht ihm wie Stifter, von dem man auch lange Jahre nichts mehr wusste und der so kristallrein und wunderbar ist! Von einem jungeren Freund, Dr. Max Mell, hätten Sie gewiss auch Freude. Kennen Sie seine Sachen? „Apostelspiel“ „Osterfeier“, „Schutzengelspiel“ etc. Wenn nicht, sende ich es Ihnen sehr gerne. Busoni bittet in seiner Antwort um die Zusendung und erwähnt in einer Postkarte vom 29. März 1924 den Erhalt von „drei Büchlein“, in dem versteigerten Teil seines Bibliotheksbestandes befindet sich jedoch kein Werk von Mell.

Ich hatte einen schweren Winter, keine Sammlung etwas Gutes zu lesen, es lastet vielerlei Sorgen auf mir, und die Tragfähigkeit wird mit den Jahren geringer. Fern von Wien schalte ich vieles aus und freue mich Schönes aufzunehmen!

Ich folge allem was Sie von Ihren Jugendjahren sagen, Busoni reminiszierte im vorangegangenen Brief von Jugendjahren, in denen er als Siebzehnjähriger mit Ferdinand von Saar „Thür an Thür“ wohnte. hängen doch auch für mich so viele Erinnerungen an dieser Zeit. Hätte ich damals nur den Augenblick zu erfassen verstanden, aber – wie der immer Gesunde es nicht zu werten weiß, so geht es der Jugend. Trotzdem oder eben deshalb möchte ich wieder frisch beginnen dürfen!

Sie, liebster Freund, aber haben uns fortzusetzen und bereichern die Welt durch Ihr Dasein, Ihr Schaffen. Ich denke Ihrer so viel, muss Sie in diesem Jahr sehen, das steht fest.

Mit heißen Wünschen für baldige, vollste Genesung in unveränderlicher Freundschaft, Ihre

Jella Oppenheimer

Viel Liebes an Frau Gerda.

                                                                
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hoffe Ende März über Florenz nach
Rom zu kommen. Wie wäre das
herrlich! Während Oppenheimer ihre Reise nach Italien in ihrem vorherigen Brief für Ende Februar oder März plante, spricht sie in ihrem Brief vom 2. April 1924 von Verzögerungen und deshalb erst in der folgenden Woche fortfahren und die Reise auf 4 Wochen begrenzen zu wollen.

Die „Ulrike“ habe ich gelesen und habe
mich schwer durchgewunden. Busoni äußerte im vorangegangenen Brief den Wunsch, dass Oppenheimer Wassermanns Ulrike Woytich nicht lesen sollte. Objektiv
gesehen ist der Anfang, die Schilderung
der Person – die Art wie ˅sie sich einnistet
mit viel Talent – gezeichnet und echt; Ulrike Woytich von Jakob Wassermann handelt von der gleichnamigen, die sich in eine vom Vater unterjochte Familie „einnistet“ und Kontrolle über diese erlangt. dann
aber bricht es ab und wird unwahr Im vorangegangenen Brief bemängelte Busoni den Wahrheitsgehalt von Wassermanns Ulrike Woytich, die auf den „Eingeweihten“ oder „unmittelbar Betheiligten“ peinlich wirke. Zuvor lobte Busoni in seinem Brief vom 6. Juli 1923 eine Verschmelzung von „Wahrheit und Dichtung“ bei Wassermann. Dieser war Busoni seit 1904 bekannt (Vgl. Stuckenschmidt 1967, S. 27), und gehörte insbesondere in der Zürcher Zeit zu Busonis engerem Kreis (Vgl. Stuckenschmidt 1967, S. 51).
und bringt gehäuft so viel Hässliches
und so viel Schmutz, dass man
sich nach dem Lesen baden möchte.

Deutsche
Staatsbibliothek
Berlin
                                                                
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Ich freue mich, dass Saar Ihnen wieder
nahe kommt, Busoni betonte im vorangegangenen Brief seine Freude an Ferdinand von Saars Novellen im Kontrast zu Wassermanns Ulrike Woytich. er ist viel zu wenig
gekannt und anerkannt, es geht ihm
wie Stifter, von dem man auch lange
Jahre nichts mehr wusste und der
so kristallrein und wunderbar ist!
Von einem jungeren Freund, D.r Max
Mell
, hätten Sie gewiss auch Freude. Transkription unsicher. Alternative Lesart:
,

Kennen Sie seine Sachen? Apostelspiel
„Osterfeier“, [„]Schutzengelspiel“ etc. Wenn
nicht, sende ich es Ihnen sehr gerne. Busoni bittet in seiner Antwort um die Zusendung und erwähnt in einer Postkarte vom 29. März 1924 den Erhalt von „drei Büchlein“, in dem versteigerten Teil seines Bibliotheksbestandes befindet sich jedoch kein Werk von Mell.

Ich hatte einen schweren Winter, keine
Sammlung etwas Gutes zu lesen,
Deutsche
Staatsbibliothek
Berlin

                                                                
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aufzunehmen!

Ich folge allem was Sie von Ihren
Jugendjahren sagen, Busoni reminiszierte im vorangegangenen Brief von Jugendjahren, in denen er als Siebzehnjähriger mit Ferdinand von Saar „Thür an Thür“ wohnte. hängen doch auch
für mich so viele Erinnerungen
an dieser Zeit. Hätte ich damals nur
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aber – wie der immer Gesunde es nicht
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B II, 3458
[3] Trotzdem oder eben deshalb möchte ich
wieder frisch beginnen dürfen!

Sie, liebster Freund, aber haben
uns fortzusetzen und bereichern die
Welt durch Ihr Dasein, Ihr Schaffen.
Ich denke soIhrer so viel, muss Sie
in diesem Jahre sehen, das steht fest

Mit heissen Wünschen für baldige,
vollste Genesung in unveränderlicher
Freundschaft, Ihre

Jella Oppenheimer

Viel Liebes an Frau Gerda.

                                                                
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Deutsche
Staatsbibliothek
Berlin
                                                                
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[Rückseite von Blatt 2 rechts]
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Deutsche
Staatsbibliothek
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Oppenheimer
Jella
                                                                
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Überlieferung
Deutschland | Berlin | Staatsbibliothek zu Berlin · Preußischer Kulturbesitz | Musikabteilung mit Mendelssohn-Archiv | Nachlass Ferruccio Busoni | Mus.Nachl. F. Busoni B II, 3458 | olim: Mus.ep. J. Oppenheimer 27 |

Nachweis Kalliope

Zustand
Der Brief ist gut erhalten.
Umfang
2 Bögen, 5 beschriebene Seiten
Kollation
Briefpapier im Querformat (aufgeklappter Bogen); Vorder- und Rückseite in je zwei Spalten beschrieben
Hände/Stempel
  • Hand des Absenders Jella Oppenheimer, Brieftext in blauer Tinte, in lateinischer Schreibschrift
  • Hand des Archivars, der mit Bleistift die Signaturen eingetragen und eine Foliierung vorgenommen hat
  • Hand des Archivars, der die Zuordnung innerhalb des Busoni-Nachlasses mit Rotstift vorgenommen hat
  • Bibliotheksstempel (rote Tinte)
  • Hand Gerda Busonis, die den Namen Oppenheimers mit Bleistift notiert hat
Foliierungen
  • Foliierung durch das Archiv, mit Bleistift oben rechts auf den Vorderseiten.

Zusammenfassung
Oppenheimer möchte Busoni bei kommender Reise nach Italien treffen; diskutiert Literatur und Autoren; beklagt die verstrichene Jugend; möchte Busoni noch im laufenden Jahr sehen.
Incipit
Ich war so glücklich mit Ihrem Brief

Inhaltlich Verantwortliche
Christian Schaper Ullrich Scheideler
bearbeitet von
Stand
30. Oktober 2023: in Korrekturphase (Transkription abgeschlossen, Auszeichnungen codiert, zur Korrekturlesung freigegeben)
Stellung in diesem Briefwechsel
Vorausgehend Folgend
Benachbart in der Gesamtedition